[Rezension] Eine magische Weltgeschichte

Titel: Eine magische Weltgeschichte - Die achte Zepter
Autor: Marco Wagner

  • Taschenbuch: 199 Seiten
  • Verlag: AAVAA Verlag (1. Juni 2016)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3845919361
  • ISBN-13: 978-3845919362
Inhalt: " Ohne jede Erinnerung erwacht ein junger Mann auf Ethon, dessen fantastische Welt durch den ›Rat der Propheten‹ mit Hilfe von sieben magischen Zeptern gelenkt wird. Über die Zeitalter hinweg kam es immer wieder zu Machtmissbrauch und Katastrophen, was zum fortschreitenden Verfall des Lebensraumes geführt hat. Hineingeworfen in diese fremde Welt gerät der junge Mann in die Suche nach dem legendenumwobenen ›Eisernen Zepter‹, in das die einheimischen Bewohner von Ethon auf unterschiedliche, rätselhafte Weise ihre Hoffnung setzen." Quelle: Eine magische Weltgeschichte





Erstmal danke ich dem AAVAA Verlag und natürlich auch dafür, dass sie mir dieses Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben. Das Cover hat mich sofort begeistert, denn seien wir doch mal ehrlich: Ist es nicht wunderschön? ♥
Der Klappentext hat natürlich auch dazu beigetragen, aber hauptsächlich hat mich das Cover in seinen Bann gezogen, sodass ich mich für das Buch beworben habe.

Ein junger Mann erwacht orientierungslos und ohne jegliche Erinnerung auf Ethon. Diese magische Welt wird mit Hilfe der acht Zepter vom sogenannten "Rat der Propheten" in den richten Bahnen gehalten.
Über die Zeitalter hinweg kam es immer wieder zu Machtmissbrauch und Katastrophen, was zum fortschreitenden Verfall des Lebensraumes geführt hat. Hineingeworfen in diese fremde Welt gerät der junge Mann in die Suche nach dem legendenumwobenen ›Eisernen Zepter‹, in das die einheimischen Bewohner von Ethon auf unterschiedliche, rätselhafte Weise ihre Hoffnung setzen.
Wird er es finden? Und ist vielleicht sogar er selbst dieser gemeinnisvolle Fremde, dem es bestimmt ist, dieses Eiserne Zepter führen soll?

Ich muss ehrlich gestehen, dass ich diese Rezension ein wenig vor mich hergeschoben habe. Ich habe das Buch schon vor ca. zwei Wochen beendet und habe doch nie wirklich die richtigen Worte gefunden, um meine Erfahrungen und Empfindungen in Worte zu fassen.
Auch jetzt fällt es mir noch etwas schwerer.

Der Protagonist, welcher gar keinen wirklichen Namen hat, war mir irgendwie... ich weiss gar nicht genau, was ich war. Ich weiß allerdings, dass ich mit ihm nie so richtig warm geworden bin. Vielleicht lag es wirklich an diesem Umstand, dass er keinen Namen hatte und ich mich nicht richtig mit ihm identifizieren konnte.
Aura,  die gleich zu Anfang auftaucht und ihm quasi das Leben rettet war mir hingegen sehr sympathisch. Sie ist Sie ist ein Vogelmensch und schafft es allein deswegen schon nicht, Vertrauen zu anderen Lebenwesen aufzubauen. Beim Protagonisten klappt das jedoch von Anfang an. Ihre ruhige und recht besonnene Art hat sie mir wirklich sehr sympatisch gemacht.

Die Geschichte selbst ist aus der Sicht des namenlosen Protagonisten geschrieben. Die Fantasywelt Ethon, in welcher er sich befindet, fand ich wirklich gut beschrieben. Ich hatte oft ein Bild dazu im Kopf, dass mir an manchen Stellen das Gefühl gegeben hat, selbst in Ethon anwesend zu sein.
Wirklich gut hat mir auch gefallen, dass der Autor es auch nicht versäumt hat, die einzelnen Zepter vorzustellen. Es ist allerdings auch nichts, was man wirklich nur so schnell überfliegen oder nebenbei lesen sollte. Manchmal hatte ich so schon das Gefühl, etwas verwirrt zu sein und da würde es sonst noch schwerer fallen.

Das Ende kam mir auch ein wenig zu plötzlich und ein kleiner Teil von mir hat sogar das Gefühl bekommen, dass der Autor unbedingt fertig werden wollte. Natürlich wird es - denke ich - nicht so sein, aber mich als Leser hat das Gefühl eben ein wenig durchströmt.
Es war mir einfach zu schnell und hat die vorherigen Eindrücke, die vorherigen, wirklich wunderschönen Ausschmückungen der Welt von Ethon, ein wenig zerdrückt. 

Alles in allem kann ich sagen, dass mich dieses Buch mit wirklich gemischten Gefühlen zurückgelassen hat. Einerseits habe ich mich in dieser Welt wirklich wohl gefühlt und habe einige der Charaktere, neben Aura, sehr ins Herz geschlossen. Es enthielt viele magische Elemente, wie ich sie wirklich mag.
Aber auf der anderen Seite konnte ich mit dem Hauptprotagonisten eben keine Beziehung aufbauen und auch zum Ende hin ging mir die Magie ein wenig verloren.
Ich denke, der Autor hätte viel mehr aus dem Buch machen können, als er es wirklich getan hat.

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