[Rezension] Es wird leicht, du wirst sehen..

Titel: Es wird leicht, du wirst sehen..
Autor: Martin Winckler

159 Seiten
sofort lieferbar
erschienen im September 2013

Übersetzt von Doris Heinemann
ISBN 978-3-88897-863-0

Inhalt: "Um Menschen zu helfen, ist Emmanuel Zacks Arzt geworden. Er flieht vor der Klinikroutine, wird Schmerzspezialist: einer, der zuhören kann, dem Leiden auf den Grund geht. Und doch ist er unvorbereitet, als ihn sein alter Freund und Mentor André anruft und, todkrank, um eine andere Art von Hilfe bittet. Und darum, ihn noch einmal anzuhören, seine Geschichte zu bewahren.
Bald spricht sich herum, dass da jemand Menschen hilft, aus eigener Entscheidung zu gehen, schmerzfrei und ohne Angst. Der Arzt hat die Gabe einer unfehlbaren Erinnerung, ein zweischneidiges Talent. Und so schreibt er die Geschichten auf: um sich von ihnen zu befreien und als Vermächtnis. Die von dem Mann mit dem gebrochenen Herzen. Die von Louise, die zu lange ein altes Familiengeheimnis gehütet hat. Und seine eigene, die Geschichte einer ungewöhnlichen Liebe.
Ein kurzer, dichter Roman von berührender Kraft, der uns, über ein Kaleidoskop unterschiedlichster Lebensentscheidungen, mit einer Grundfrage des Lebens konfrontiert: wie wir es mit dem Sterben halten wollen." Quelle: Kunstmann

Auch bei diesem Buch gilt mein Dank dem Kunstmann - Verlag welcher mir dieses Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat. Besonders angesprochen haben mich hierbei das schlichte Cover mit dem einsamen Schmetterling und der Klappentext, durch welchen ich auf ein gefühlvolles, interessantes Buch gehofft habe.
Aber hat es auch wirklich gehalten, was ich mir vorgestellt habe.. Lest doch einfach selbst.


Dieses Buch beschreibt das Leben von Emmanuell Zacks. Durch den Tod siener Katze, welchen er quasi mitangesehen hat, beginnt seine Laufbahn als Arzt. Seine Höhen und Tiefen beschreibt der Arzt selbst in der Ich - Perspektive, lässt den Leser hautnahm an dem teilhaben, was er auf dem Weg seines Lebens erlebt und fühlt.
Hauptthema des Buches ist die Sterbehilfe. In Deutschland ein umstrittenes Thema, behandelt der Emmanuell Zacks das Thema in Form von Aufzeichnungen. Schriftlichen Aufzeichnungen der Erfahrungen, die er selbst im Laufe der Zeit in Verbindung mit dem Thema Sterbehilfe gemacht hat.
Es regt durchaus zum Nachdenken an, es regt durchaus dazu an, darüber nachzudenken, wie man selbst zu dem Thema Sterbehilfe steht.
Seine ganzen Erzählungen und Erinnerungen werden von seinem Privatleben begleitet. Der Leser erfährt etwas darüber, warum er noch immer keine Frau gefunden hat, was ihm wirklich in seinem Leben zu fehlen scheint und alles ist verbunden mit den Erinnerungen, die er mit dem Leser zu teilen versucht.
Das Ende hat mich durchaus ein wenig überrascht und auch der Schreibstil ist etwas gewöhnungsbedürftig, aber mit der Zeit gewöhnt man sich sogar daran.

Vielleicht wird sich der eine oder andere nach dem Buch fragen, wie er mit dem Thema wirklich umgeht, wieviel Vertrauen er wirklich zu seinem Arzt hat, vielleicht wird jemand anderes aber auch wieder denken, dass es einfach nur reine Fiktion ist, ein Buch eben.
Ich fand es zwar etwas schwieriger zu lesen, aber dennoch hat es einen gewissen Eindruck hinterlassen.

3,5/5 Herbstblätter.




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