[Rezension] Ich töte lieber sanft

Titel: Ich töte lieber sanft
Autor: George V. Higgins
192 Seiten
lieferbar ab 15.01.2014

Übersetzt von Dirk van Gunsteren
ISBN 978-3-88897-912-5

14.95 € (D)
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Inhalt: "Dem kleinkriminellen Waffenschieber Eddie »Fingers« Coyle droht der Bau, und Detective Dave Foley, sein Freund und Helfer bei der Polizei, stellt ihn vor eine schwierige Wahl: Die einzige Möglichkeit, dem Knast zu entgehen, ist, einen von seinen guten Kunden zu verpfeifen. Doch wer von den unzähligen Gangstern, die Eddie Coyle seine Freunde nennt, muss dran glauben? Für Jimmy Scalisi, einen skrupellosen Mobster mit besten Verbindungen, hat Coyle die Knarren für eine Serie von brutalen Banküberfällen besorgt. Von Jackie Brown erwartet Coyle eine neue Lieferung, ein ganz großes Ding, Maschinenpistolen für ein paar politische sehr Engagierte. Und dann ist da noch Dillon, in dessen Bar Kontakte geknüpft und Geschäfte gemacht werden. In Eddie Coyles Welt wäscht zwar eine Hand die andere, aber hier spielt jeder sein eigenes Spiel …" Quelle: higgins
 
Danke erstmal an den Kunstmann - Verlag für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares.
Ich muss allerdings im Vorfeld gestehen, dass ich selbst nicht genau weiss, was ich schreiben werde und wohin mich diese Rezension führen wird.
Ich glaube, am Ende werde ich genauso überrascht sein, wie ihr selbst. oô



Der kleinkriminelle Waffenschieber Eddie "Fingers" Coyle droht das Gefängnis. Als wäre das nicht schon schlimm genug, schlägt ihm sein Freund und Helfer - Detective Dave Foley - vor die Wahl. Entweder er verpfeift einen seiner Kunden oder er wandert tatsächlich in den Knast.
Und genau das stellt Eddie vor eine neue Herausforderung: Wen von seinen Kunden soll er varraten? Nach genauerem Nachdenken stehen ihm drei seiner früheren Kunden zur Auswahl und obwohl eine Hand in seinen Kreisen die andere wäscht, scheint doch nichts, wie es ist und Eddie merkt schnell, dass jeder sein eigenes Spiel spielt.

Der Schreibstil war für mich etwas gewöhnungsbedürftig, zumal das Buch teilweise wirklich nur aus Dialogen unter den Hauptprotagonisten besteht.
Die Süddeutsche Zeitung schrieb einst, dass man George V. Higgings, als den Godfather der Ganster - Dialoge bezeichen könnte.
Diesem stimme ich teilweise zu, denn obwohl es für mich wirklich ungewohnt war, diesen Schreibstil zu lesen, hatte ich das Buch doch recht schnell durch.
Obwohl das Buch einige "brutalere" Szenen enthält, beschreibt der Autor sie so, dass man sie gar nicht mehr als so dermassen brutal ansieht, was mich teilweise schon ein wenig gestört hat, gerade weil es sich ja um einen knallharten Krimi handeln sollte.

Dennoch war das Buch ein Lesevergnügen für zwischendurch, welches von mir 3,5/5 Herbstblättern bekommt, vielleicht gerade deshalb, weil ich etwas anderes erwartet habe, aber dennoch recht gut unterhalten wurde.





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