[Rezension] Wind aus West mit starken Böen


Titel: Wind aus West mit starken Böen
Autor: Dora Heldt

  • Broschiert: 496 Seiten
  • Verlag: Deutscher Taschenbuch Verlag (1. Oktober 2014)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3423260394
  • ISBN-13: 978-3423260398
Inhalt: "Katharina arbeitet seit Jahren erfolgreich für ein Bremer Recherchebüro. Dem Auftrag eines holländischen Bestsellerautors, der für seinen nächsten Roman Informationen über alteingesessene Sylter Familien braucht, sieht sie jedoch mit gemischten Gefühlen entgegen. Zwar ist sie auf der Insel aufgewachsen, doch sie hat sie seit Jahren aus einem ganz bestimmten Grund gemieden. Kaum angekommen, trifft sie mit voller Wucht auf ihre Vergangenheit. Nicht nur, dass sie sich mit ihrer chaotischen Schwester Inken auseinandersetzen muss, nein, auch Hannes ist auf der Insel, ihre erste große Liebe, der gerade die Wohnung seiner verstorbenen Mutter auflöst. Alte Liebe rostet nicht?" Quelle: Hannes

Erstmal gilt mein Dank dem Verlag selbst, dass sie mir das Buch haben zukommen lassen, was eigentlich doch schon eine große Überraschung für mich war, da ich damit nicht gerechnet habe.
Desweiteren muss ich gestehen, dass dieses Werk von Dora Heldt mein allererstes von ihr war und ich keinerlei Ahnung hatte, was ihren Schreibstil oder ihre Erzählweise angeht.


Katharina ist eigentlich erfolgreich in ihrem Bremer Recherchebüro und dort eigentlich recht zu frieden, bis der Auftrag eines holländischen Bestsellerautors sie völlig durcheinander bringt.
Für die Recherche zu seinem nächsten Buch soll sie nämlich ausgerechnet nach Sylt.
Ausgerechnet Sylt.. die Insel, welcher sie seit Jahren aus bestimmtem Gründen meidet, obwohl sie dort ihre gesamte Kindheit verbracht hat.

Wohl oder übel muss sie den Auftrag annehmen und reist nach Sylt, wo sie schon bei ihrer Ankunft mit ihrer Vergangenheit konfrontiert wird.
Mit ihrer chaotischen Schwester Inken und ihrem nicht weniger chaotischen Leben und zu allem Übel auch noch mit Hannes, dem Mann, welcher ihre große Jugendliebe war.
Gibt es eine zweite Chance getreu dem Motto "Alte Liebe rostet nicht?", oder wird Katharina ein weiteres Mal ihrer Vergangenheit entfliehen?

Ich muss ehrlich gestehen, dass mich dieses Buch zu 100% Prozent überzeugt hat. Der Schreibstil war locker, leicht und einfach nur... fluffig, wäre das falsche Wort, aber er war so leicht und nachvollziehbar geschrieben, dass ich das Buch gar nicht erst an die Seite legen konnte und es mir immer unter die Augen gehalten habe, wenn es nur möglich war.

Durch den Schreibstil und die Erzählweise der Autorin konnte ich mich von Anfang an in Katharina hineinversetzen, auch wenn ich manchmal den Drang verspürt habe, sie einfach nur zu schütteln und zu rütteln, bis sie endlich zur Vernunft kommt und endlich mal ihr Herz sprechen lässt, anstatt ihren Kopf.

Mein Lieblingscharakter in diesem Buch war allerdings ihre Schwester Inken. Sie lebt ihr Leben so, wie sie es für richtig hält, egal ob beruflich oder privat und auch, wenn sie nicht nur einmal auf die Klappe fällt, lässt sie sich nicht unterkriegen, richtet lediglich ihre Krone und steht wieder auf.

Hannes war mir auch sofort sympatisch, auch wenn ich ihn so manches Mal nicht richtig einschätzen konnte, hatte er dennoch das Herz am rechten Fleck und wusste eigentlich ganz genau, was er eigentlich wollte.
Die wunderbare Geschichte zweier Menschen, welche sich nach all den Jahren wieder auf der Insel ihrer Kindheit wiedertreffen hat mich wirklich begeistern können.
Ein toller Schreibstil, ein toller Hintergrund und die Beschreibungen der Insel Sylt haben teilweise sogar dazu geführt, dass ich mich wie im Urlaub auf besagter Insel gefühlt habe.

Klare Leseempfehlung von mir für diese Werk von Dora Heldt und ja, ich kann behaupten, sie hat einen neuen Fan gefunden und ich werde nach weiteren Büchern von ihr Ausschau halten.


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