Titel: Frau Hölle: Ragnarök, deine Mutter!
Autor: Lucy van Org
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Der Eingang in die Welt der Toten liegt nicht in verwunschenen Wäldern-
er liegt gleich neben der Autobahnausfahrt zu IKEA Berlin- Tempelhof.
Ja, ehrlich! Steht sogar bei Wikipedia! Wobei man der Blanken Hellen ,
einem unscheinbaren, völlig zugebauten und mit Hundekacke zugeschissenen
Tümpel, dieser Tage nun wirklich nicht mehr ansieht, dass sich dort für
die alten Germanen einst tatsächlich das Tor ins Reich der mächtigen
Totengöttin Hel befand. Und niemand weiß, dass Hel, heute besser bekannt
als Frau Holle , hier bis heute unentdeckt unter den Menschen lebt!
Zusammen mit jeder Menge anderen, längst vergessenen Götterkollegen die
sich mangels ausbleibender Opfergaben allerdings mit ganz irdischen
Problemen herumschlagen müssen. Als Friseurin, Steinmetz,
Gelegenheitsmodel, Kneipenwirt oder Kassenwart des
Behindertensportvereins fristen die einstigen Herrscher der Welt ihr
trübes Dasein und wollen eigentlich nur noch eins- ihre Ruhe! Dann aber
erschüttert eine Mordserie das Viertel, gänzlich unerklärlich und
bestialisch. Gemeuchelte LARP- Spieler, geköpfte Pastorinnen,
fensterstürzende Pflegefall- Haustyrannen, dazu immerwährende Gerüchte
über bestialische Madenmutanten aus den Tiefen des Sees. Bald schon
sehen Menschen wie Götter die Tage des Endes heraufdämmern! Und obwohl
sie ganz schön aus der Übung sind Hel und ihre Kollegen beschließen, den
Kampf aufzunehmen. Doch erweisen sich ADHS- Deathmetal, lesbischer Sex,
kiffende Zwerge und die Widerstandskraft gegen das Muttermonster aus
Gütersloh tatsächlich als zweckmäßige Waffen gegen alles vernichtende
Metzelviecher aus Fett, stinkende Zermarterer oder die pinkfarbenen
Haarsträhnen der Riesendämonin? Aber auch die skrupellosesten
Machenschaften des moralapostolischen Kongresses sind machtlos gegen
wahre Elternliebe und die Sprengkraft von Kohlensäure... Quelle:
Frau Hölle
Dieses Buch habe ich zusammen mit dem
Dornröschen - Buch bekommen, welches ich euch vor kurzem rezensiert habe und der Titel hat mich irgendwie zum Schmunzeln gebracht. Gewiss war mir auch Luci van Org ein guter Begriff, denn ich erinnere mich noch gut an damalige Zeiten, als ich oft genug "Weil ich ein Mädchen bin...", vor mich hingesummt habe.
Ihr Buch klang sehr vielversprechend und ich möchte nun versuchen, euch ein wenig meine Meinung dazu mitzuteilen, auch wenn ich diese Rezension wahrlich vor mich hergeschoben habe.
Ich werde den Klappentext diesmal nicht mit meinen eigenen Worten wiedergeben, denn ich denke, oben in der Beschreibung ist er bereits ausführlich genug.
Meine Meinung dazu lautet.. ja.. ich weiß gar nicht genau, wie sie lautet, aber während des Lesens hatte ich oft genug ein "Oh mein Gott!" oder "WTF?", im Kopf, weil ich einfach nicht wusste, wie ich mit dem umgehen sollte, was Lucy van Org dort geschrieben hat.
Auf der einen Seite, hat mich ihr Schreibstil durchaus so manches Mal zum Schmunzeln bringen können, aber auf der anderen Seite war er irgendwie.. nicht so meins?
Teilweise war es stilistisch echt so.. daneben, dass ich es am liebsten an die Seite werfen wollte oder meinetwegen auch aus dem Fenster.
Ich bin mit keinem der Protagonisten, welche alle irgendwie auf ihre Art und Weise einen Dachschaden hatten, so richtig warm geworden und so wirklich vom Hocker reissen, geschweige denn zum Lachen bringen konnte mich die Autorin mit ihrem Werk nun wirklich nicht.
Schade eigentlich, denn der Klappentext - in kürzerer Form als oben - klang eigentlich sehr vielversprechend und soooo schlecht hat das Buch auch gar nicht angefangen.
Das Cover hätte ich in einer Buchhandlung vermutlich sogar absichtlich übersehen, denn sonderlich ansprechend und freundlich gesinnt wirkt die alte Frau auf dem Cover ja nun nicht gerade, auch wenn sie durchaus etwas mit der Geschichte zu tun hat.
Jeder der möchte, kann dieses Buch durchaus gerne lesen, aber für mich war weder der Schreibstil noch die Handlung etwas und so leid es mir tut, ich würde es gewiss kein zweites Mal lesen.
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