Titel: Mord im Zeichen des Zen
Autor: Oliver Bottini
Gebundene Ausgabe: 367 Seiten
Verlag: Scherz; Auflage: 4 (2004)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3502611173
ISBN-13: 978-3502611172
Inhalt: "In einem kleinen Ort östlich von Freiburg taucht im dichten Schneetreiben ein asiatischer Mönch auf, der nur Sandalen und Robe trägt. Niemand kennt ihn, niemand hat ihn je gesehen. Woher kommt er? Was hat er vor? Klar scheint nur: Er ist verwundet und auf der Flucht. Hauptkommissarin Louise Bonì von der Freiburger Kripo soll herausfinden, was geschehen ist und kommt einem furchtbaren Verbrechen auf die Spur." Quelle:
Zen
Oh man, diese Buch steht nun schon verdammt lange auf der "Bitte, rezensier mich.", Liste und ich bin bislang einfach nicht dazu gekommen, was mehrere Gründe hat.
Heute möchte aber endlich meine Meinung dazu niederschreiben und mich gleich im Vorfeld beim Verlag entschuldigen, welcher mir das Buch hat zukommen lassen.
In einem kleinen Ort, nordöstlich von Freiburg, taucht plötzlich ein asiatischer Mönch auf, welcher nur in Sandalen und einer Robe durch den Schnee irrt.
Niemand kennt ihn, niemand weiß, woher er kommt oder wohin er will. Eines ist jedoch von Anfang an klar: Er hat eine Wunde an der Stirn und scheint auf der Flucht.
doch vor wem? Was bereitet ihm solche Angst, dass er unbedingt weg will?
Hauptkommissarin Louise Boni von der Freiburger Kripo soll herausfinden, was passiert ist und kommt einem Verbrechen auf die Spur, welches sie selbst so vermutlich nicht mal erwartet hätte.
Ich muss ehrlich gestehen, dass ich ein paar Probleme hatte, mich mit dem Schreibstil des Autors anzufreunden. Zudem fand ich es wirklich schade, dass das Thema Buddhismus fast völlig in den Hintergrund geraten ist.
Der Mönch als Charakter selbst hat mir gut gefallen und ich konnte mir bildlich vorstellen, wie er durch Schneelandschaft streift, auf der Suche nach Hilfe, obwohl er niemandem wirklich vertraut.
Mit Luise Boni bin ich.. irgendwie gar nicht richtig warm geworden. Sie war mir - und irgendwie klingt das ein wenig komisch, wenn ausgerechnet ich das sage - manchmal irgendwie zu .. negativ eingestellt. Ihre Lebenskrise, ihr Alkoholproblem und ein.. nennen wir es, einen fatalen Moment während einem ihrer letzten Einsätze, Männerprobleme.. all das war mir irgendwie manchmal ein wenig .. too much.
Die Storyline an sich fand ich eigentlich ganz gut, wenn auch wie gesagt, der Buddhismus keine große Rolle gespielt hat und der Titel dadurch vielleicht ein wenig irreführend ist.
Es ist .. im Grund ein typischer Krimi. Eine Handlung, die zwar Spannung aufweist, aber dennoch ist es meiner Meinung nach noch verbesserungswürdig.
Das letzte Drittel hat sich ziemlich gezogen und ich fand es schade, dass der am Anfang erwähnte Mönch so gut wie gar keine Bedeutung mehr hatte.
Es war irgendwie eher so ein "Man will ihn nicht lesen, aber man muss." - Krimi, so leid es mri gerade tut das sagen zu müssen.
Die Charaktere blieben oberflächlich und die Probleme der Hauptprotagonistin haben einen größere Rolle gespielt, als das Verbrechen an sich, zumindest was mein eigenes Empfinden angeht.
Das Thema Buddhismus und Kinderhandel hätten durchaus ein wengi mehr hervorgehoben werden können.
Es ist wie gesagt ein Buch, was man lesen kann, aber nicht muss oder nicht lesen will, aber lesen muss. Nehmt es wie ihr mögt oder macht euch ein eigenes Bild, ich war etwas enttäuscht und irgendwann auch einfach nur noch von der Protagonistin genervt.
Melanie
Hi ;)
AntwortenLöschenSchade, dabei klang der Klappentext hier erfrischend anders für einen Krimi!
Übrigens folge ich deinem Blog jetzt mal (Bin Nummer 222 :D) und wünsche dir einen guten Rutsch ins neue Jahr!
Liebe Grüße
Jessi
http://in-buechern-leben.blogspot.de/