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[ bloggeraktion ] Montagsstarter

Moin ihr Süßen, auch heute gibt es natürlich auch wieder den Montagsstarter, mit dem ich die Woche beginnen möchte.  Heute gibt es ihn wieder etwas früher, weil ich mich gleich auf den Weg zu meiner Schwester und anschließend zum Bahnhof machen werde. Heute geht es nämlich bis Mittwoch nach Köln. Aber das Ritual am Montag will ich trotzdem nicht missen.  Wenn ihr auch mitmachen wollt, ihr wisst ja inzwischen, wo Annis Blog ist. ❶ Ich kann es selbst nicht glauben, dass morgen endlich das Konzert von One Ok Rock in Köln ist. Da freue ich mich schon seit einem halben Jahr drauf. ❷ Avocado  esse ich in diesen Tagen sehr gerne.  Aber die esse ich allgemein sehr gerne momentan. ❸ Fast ein halbes Jahr ist es her, dass mein Sohn Geburtstag hatte. ❹  Ich mag absolut keinen  Gin Tonic, was aber auch hauptsächlich daran liebt, dass ich kein Tonic Wasser mag. Gin hingegen schon. ❺ Ich wäre bestimmt ein gutes  Faultier. Im einfach so rumhängen bin ich beson...

[Rezension] Wir waren doch noch jung

Titel: Und wir waren noch so jung
Autor: Jennifer Riemek und Michael Kuhn


Print: 978-3-945025-43-7, 12,90 €
eBook: 978-3-945025-56-7, 7,99 €
Verlag: Ammianus - Verlag

Inhalt: "Der Ton der Trillerpfeifen schrillte Jakob in den
Ohren. Er rannte in die entgegengesetzte Richtung,
platschte durch eine Pfütze und brach durch ein
Gebüsch. „Wenn die nur nicht schießen“, ging es
ihm durch den Kopf.
Aachen zur Zeit des Nationalsozialismus: Jakob
Bergmann wächst in einem scheinbar behüteten
bürgerlichen Umfeld auf. Nachdem 1933 die Nazis
an die Macht gelangt sind, nehmen die Repressalien
gegen die jüdische Bevölkerung stetig zu. Die Verdrängung aus dem öffentlichen Leben sowie die Verfolgung seines Volkes werden für den Heranwachsenden zum grausamen Alltag. Einzig die Liebe zu Annie und eine alte Münze seines Großvaters ermöglichen es ihm, den Glauben an eine Zukunft nicht zu verlieren …Die mitfühlend erzählte Geschichte zweier jüdischer Familien basiert aufbelegten Zeugenaussagen und überlieferten Dokumenten." Quelle: Wir waren doch so jung

An dieser Stelle möchte ich besonders dem Ammianus - Verlag  und für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars. Ich war mir erst nicht sicher, ob ich mich wirklich darauf bewerben soll, nach kurzer Bedenkzeit ist die Entscheidung doch zu Gunsten dieses Buches ausgefallen.
Die Zeit, in welches dieses Buch spielt, interessiert mich nach wie vor sehr. Lest selbst, ob ich es bereut habe, mich für dieses Buch zu entscheiden.

Aachen, die Zeit des Nationalsozialismuses ist gekommen. Jakob wächst bei seinem Eltern, in einem scheinbar wirklich gut behüteten Umfeld auf. Zu seinem Großvater hat er ein gemischtes Verhältnis, auch wenn er ihn sehr liebt.
1933 gelangen die Nazis an die Macht und das Leben Jakob beginnt sich zu verändern. Selbst Hand, welcher bislang eigentlich sein bester Freund war, wendet sich plötzlich gegen ihn.
Die Verfolgung der Juden und die Verdrängung aus dem öffentlichen Leben bestimmen von nun an seinen Alltag.
Erst, als er Annie kennenlernt, schöpft er ein wenig Hoffnung. Aber hat diese Liebe überhaupt eine Zukunft? Und was hat es mit der Goldmünze auf sich, die sein Großvater ihm kurz vor seinem Tod geschenkt hat? 

Ich muss ehrlich gestehen, so sehr mir auch der Schreibstil gefallen hat, umso schwerer ist mir diese Rezension gefallen.
Das Thema ist sehr sensibel und führt selbst beim Lesen zu einer Art Beklommenheit. Durch Familienberichte, weiß ich selbst einiges über die Verhältnisse zu dieser Zeit. Über die Begebenheiten. Das hat mir das Lesen nicht unbedingt einfacher gemacht, aber das ist eine andere Geschichte.

Jakob war mir als Hauptcharakter wirklich sympathisch. Schon von der ersten Seiten an hatte ich das Gefühl, mit ihm mitzuleiden.
Sämtliche Erlebnisse besieren auf wahren Begebenheiten. Obwohl es sich bei diesem Buch eigentlich nur um reine Fiktion handelt, spürt man deutlich, dass sich der Aturo mit der Thematik auseinander gesetzt hat.
Man spürt deutlich, dass er sich Zeitzeugen gesucht hat, um der Geschichte mehr Tiefe zu verleihen. 
Ich fand es gut, dass die beiden Autoren die Geschichte aus der Sicht von Jakob geschrieben haben. Aus der Sicht eines Juden.
Es gibt viele Autoren, die sich an dieser Thematik versuchen, es gibt viele Autoren, die auch daran scheitern.
Aber bei Michael Kuhn und Jennifer Riemek ist das meiner Meinung nach nicht der Fall. Man fühlt sich in die Zeit zurück versetzt, man fühlt mit den Charakteren und ist auf irgendeine Art und Weise fast schon froh darüber, dass man das damals nicht so hautnah erleben musste. 

Der tolle Schreibstil, das spürbare Herzblut und auch die liebeswerten Charaktere haben das Buch für mich zu einem Werk werden lassen, welches mich begeistern konnte, aber gleichzeitig auch einen kleinen Beigeschmack beibehalten hat.
Trotzdem konnte und wollte ich das Buch nicht an die Seite legen, wollte dasselbe Herzblut beim Lesen spüren, das die Autoren in dieses Buch gesteckt haben.
Klare Leseempfehlung.

Kommentare

  1. Hallo Melanie

    Das Thema ist sehr traurig. Dich hat das Buch beeindruckt. Bücher, in denen Herzblut steckt, sind immer wunderschön.

    Danke für deine schöne Besprechung und liebe Grüße,
    Gisela

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