Titel: Der Zirkus der Stille
Autor: Peter Goldammer
- Gebundene Ausgabe: 256 Seiten
- Verlag: Atlantik; Auflage: 1. Auflage (16. April 2016)
- Sprache: Deutsch
- ISBN-10: 3455600433
- ISBN-13: 978-3455600438
Inhalt: "Thaïs Leblanc wächst nach dem Tod der Mutter bei ihrer Großmutter auf,
der unvergleichlichen Victoria, wie sie auf Zirkusplakaten tituliert
wird. Thaïs verabscheut das Zirkusleben und zieht, kaum volljährig, nach
Paris; sie will nur eins: Normalität. Doch als die Großmutter stirbt,
konfrontiert deren seltsames Testament sie mit ihrer Familiengeschichte,
die sie zum wundersamen Cirque perdu und seinem Direktor Papó bringt.
Dort lernt Thaïs, dass man sich seinen Ängsten stellen muss und für die
wichtigsten Dinge im Leben keinen Applaus von anderen braucht." Quelle:
Der Zirkus der Stille
Zuerst möchte ich wieder dem
Hoffmann und Campe Verlag danken, dass mir das Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt wurde.
Ich habe es mir sogar selbst ausgesucht, weil ich das Cover wirklich schön fand und auch den Klappentext recht ansprechend fand.
Thaïs Leblanc, die nach dem Tod ihrer Mutter bei ihrer Großmutter aufgewachsen ist, kann mit dem direkten Zirkusleben eigentlich gar nichts anfangen.
Anders als ihre Großmutter selbst, die auf Plakaten als die unvergleichbare Viktoria angepriesen wird. Kaum, dass Thaïsihre Volljährigkeit erreicht hat, zieht sie aus. In Paris will sie nur eines: Normalität.
Normalität, die jedoch wieder zerstört wird, als sie vom Tod ihrer Großmutter erfährt. Und von ihrem Vermächtnis. Dieses führt sie zu dem sonderbaren Cieque perdo und dem noch viel sonderbareneren Direktor Papó.
Thaïs lernt, dass man sich seinen Ängsten stellen muss und selbst dafür verantwortlich ist, sich zu applaudieren.
Der Schreibstil des Autors hat es mir wirklich leicht gemacht ins Buch zu finden. Er ist locker und leicht, fast schon erfrischend und ich bin regelrecht durch die Seiten geflogen.
Die bunte Zirkuswelt war persönlich nicht wirklich meins, aber hier hat es mir sogar Spaß gemacht, ein Teil dieser Welt zu sein.
Ich habe die Charaktere aufgrund ihrer vielen Facetten wirklich liebgewonnen und nicht nur einmal vor mich hingeschmunzelt.
Es beschreibt gut die vielen Bereiche der Selbstfindung, dem Stellen von Ängsten und der Vergangenheit.
Ich muss allerdings auch sagen, dass ich zum Ende hin zwar auch noch noch die Seiten geflogen bin, aber doch recht verwirrt war.
Thaïs hat eine Entwicklung durchgemacht, die mir eigentlich ganz gut gefallen hat, auch wenn ich zum Ende hin vielleicht doch ein paar kleine Fragezeichen im Kopf hatte.
Das Ende ist doch recht offen und hinterlässt ein paar Fragen, die mir der Autor nicht beantworten konnte.
Dennoch ist es eine Geschichte über Selbstfindung, die mit Charakteren, die unterschiedlicher nicht sein könnten.
Mit Charakteren und Handlungssträngen, die zum Schmunzeln, aber auch zum Nachdenken anregen. Die manchmal so herrlich skurril sind, dass man sie einfach liebgewinnen muss.
Wer sich auf all das einlassen möchte, dem sind ein paar schöne Lesestunden sicher.
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