[Rezension] Du bist mein Feuer

Titel: Du bist mein Feuer
Autor: Isabelle Ronin

  • Broschiert: 752 Seiten
  • Verlag: MIRA Taschenbuch; Auflage: 1 (9. Oktober 2017)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3956497724
  • ISBN-13: 978-3956497728
Inhalt: Ein Blick auf die sinnlich tanzende Fremde im roten Kleid, und Caleb weiß: Er muss sie haben. Ein Zufall führt dazu, dass er Veronica Unterschlupf gewährt. Sie sieht in ihm nur den Sohn reicher Eltern, der nicht zu ihr, dem Mädchen aus schwierigen Verhältnissen, passt. Aber der verwöhnte Bad Boy will mit ihr etwas Echtes, Tiefes. Schnell merkt er, dass Veronica nicht leicht zu erobern ist: Sie vertraut nichts und niemandem. Aber Caleb ist bereit, die Schatten ihrer Vergangenheit zu vertreiben und jedes Hindernis, das sie trennt, zu überwinden. Auch wenn alle sagen, dass Veronica sein Ruin sein wird …" Quelle: Du bist mein Feuer

Über das Bloggerportal von Harper Collins durfte dieses Buch bei mir einziehen. Ich fand das Cover wirklich toll und habe einfach auf Bewerben geklickt, noch bevor ich den Klappentext gelesen habe.
Das passiert mir leider öfters. *lach*
Jedenfalls habe ich, wie ihr sehen könnt, die Zusage bekomme und möchte euch heute erzählen, wie ich das Buch empfunden habe.



Caleb's erster Blick auf Veronica endet sofort mit der Erkenntnis, dass er sie unbedingt erobern will. In diesem Club, in ihrem atemberaubenden roten Kleid, verdreht sie ihm sofort den Kopf.
Der Zufall hilft ihm dabei, dass er Veronica mit zu sich nach Hause nimmt. Und dennoch hat er bei ihr keinen guten Start. Sie sieht in ihm nichts weiter, als den steinreichen Schnösel, der einfach nicht zu ihr passt.
Nicht zu ihr und ihrem verkorsten Leben.
Caleb merkt jedoch, dass er mehr als das will, was er bislang wollte. Er will Veronica ganz oder gar nicht, selbst wenn sie sein Untergang sein sollte.

Der Schreibstil ist so flüssig und nachvollziehbar geschrieben, dass ich an dem eigentlich nichts zu auszusetzen habe.
An dem ganzen Drama hingegen schon.
Caleb konnte ich nie wirklich einschätzen. Im Laufe der Geschichte, eigentlich schon seit dem er Veronica das erste Mal in ihrem wundertollen roten Kleid sieht, dreht er sich um 180°C und irgendwie klang es manchmal wirklich etwas ... unglaubwürig.
Ich meine, versteht mich nicht falsch, so etwas kann gewiss vorkommen, aber er, als die Person, die vorher sicherlich kein Kind von Traurigkeit war, ist plötzlich so handzahm und treu, fast schon keusch. Mit nur einem einzigen Blick auf Veronica weiss er, dass er wirklich nur sie will. Nie wieder eine andere.

Anfangs fand ich es wirklich noch süß, wie er sich um sie bemüht hat, wie er alles versucht hat, hinter ihre Fassade zu blicken.
Aber irgendwann hat das Züge angenommen, die ich irgendwie nicht so richtig nachvollziehen konnte.
Auch Veronicas Verhalten ihm gegenüber. Schwere Vergangenheit hin oder her, manchmal ging sie mir echt auf die Nerven. Es gab Momente, in denen wirkte es so, als würde sie bewusst Streit mit Caleb suchen, nur um sich nicht auf mehr einlassen zu müssen.
Und als sie es dann eeendlich kann, zack.. kommt das nächste Unheil in Form einer Exfreundin ihres Traumkerl, die wieder alles in Frage stellt.
Irgendwann war mir das einfach zu viel Drama und ich habe bei fast jedem Satz, bei jedem Streit, den einer von beiden heraufbeschworen hat, nur noch die Augen verdreht. 
Über die Freundschaft zwischen Cam und Veronia möchte ich gar nicht erst reden, denn teilweise war das für mich persönlich keine Freundschaft, so wie ich sie mir vorstellen oder wünschen würde.

Als Fazit kann ich sagen, dass das Buch durch den Schreibstil wirklich hätte gut werden können.
Die kurzzeitig aufkommende Spannung zum Buchende hin hat leider nicht ausgereicht, um einen guten Eindruck zu hinterlassen. Zumal ich auch diese irgendwie etwas.. ich weiss nicht, wie ich das beschreiben soll, unpassend fand?
Zuviele Szenenwechsel mit Charakteren, zu denen ich einfach keine richtige Bindung aufbauen konnte und die mich irgendwann einfach nur noch genervt haben.
Schade eigentlich, denn ich wollte dieses Buch wirklich lieben. Ich wollte es wirklich.


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