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[ bloggeraktion ] Montagsstarter

Moin ihr Süßen, auch heute gibt es natürlich auch wieder den Montagsstarter, mit dem ich die Woche beginnen möchte.  Heute gibt es ihn wieder etwas früher, weil ich mich gleich auf den Weg zu meiner Schwester und anschließend zum Bahnhof machen werde. Heute geht es nämlich bis Mittwoch nach Köln. Aber das Ritual am Montag will ich trotzdem nicht missen.  Wenn ihr auch mitmachen wollt, ihr wisst ja inzwischen, wo Annis Blog ist. ❶ Ich kann es selbst nicht glauben, dass morgen endlich das Konzert von One Ok Rock in Köln ist. Da freue ich mich schon seit einem halben Jahr drauf. ❷ Avocado  esse ich in diesen Tagen sehr gerne.  Aber die esse ich allgemein sehr gerne momentan. ❸ Fast ein halbes Jahr ist es her, dass mein Sohn Geburtstag hatte. ❹  Ich mag absolut keinen  Gin Tonic, was aber auch hauptsächlich daran liebt, dass ich kein Tonic Wasser mag. Gin hingegen schon. ❺ Ich wäre bestimmt ein gutes  Faultier. Im einfach so rumhängen bin ich beson...

[Rezension] Leandra Moor - Irmas Enkel

Titel: Irmas Enkel
Autor: Leandra Moor

  • Taschenbuch: 488 Seiten
  • Verlag: tredition; Auflage: 1 (19. August 2019)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3749723540
  • ISBN-13: 978-3749723546
Inhalt: "Als Anni 1946 zum zweiten Mal vor den Traualtar tritt, schließt sie mit ihrem Leben ab. Die vergangenen Jahre haben ihr die Familie geraubt, das Hoffen hat sie verlernt. Ihr einziger Anker ist das Versprechen einer Wahrsagerin, was sie zwingt, diesen Kerl aus dem Nachbardorf zu ertragen. Egal zu welchem Preis. Auf der Suche nach Lücken in ihrer Familienbiografie trug die Autorin berührende Lebensepisoden zusammen. Der Kern jeder Geschichte war das Dilemma des Schweigens und dessen Weitergabe an die nächste Generation. Die Geschichte von Irmas Enkeln versinnbildlicht das Empfinden jener Zeit. Hätten sie sich den Gegebenheiten der Jahrzehnte, in die sie hineingeboren wurden, entziehen können?" Quelle: Irmas Enkel

Folgenden Link kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung: Quelle: Irmas Enkel )  


Für dieses Rezensionsexemplar danke ich der Autorin und Tredition. Als ich die Anfrage bekommen habe und den Klappentext gelesen habe, habe ich nicht lange gezögert und direkt zugesagt.
Bücher aus dieser Zeit berühren mich immer wieder und genau das habe ich auch von diesem Buch ein Stück weit erwartet.
Lest selbst nach, ob es mir gelungen ist.


Das Cover des Buches sticht sofort ins Auge. Ein junges Mädchen, inmitten ihrer Familie an einem Gartenzaun. Zu einer Zeit, in der die Familie ihren Alltag ohne den männlichen Part erlebt.
Die Geschichte beginnt genau dort und erzählt vor allem Irmas Leben und ihren Umgang mit dem, was die ganze Familie und auch das sonstige Umfeld belastet: Den Umgang mit dem Krieg.

Leandra Moors Roman ist autobiographisch. Sie hat diese Geschichte selbst durch Erzählungen, Anekdoten und ihrem eigenen Wissen zusammengetragen und nichts beschönigt.
Sie erzählt neben Irmas Erinnerungen auch die Geschichte der kleinen Anni. Einem jungen Mädchen, dass ihren Vater im ersten Feldkrieg verliert und ihn nicht mal richtig beerdigen kann.
Das Leben nimmt seinen Lauf und so wird auch Anni größer und größer und schließlich erwachsen.
Anni findet einen Menschen, der ihr alles bedeutet. Der sie liebt und beschützt, der ihr das Gefühl von Geborgenheit gibt.
Bis zu dem Moment, in dem auch er einbezogen wird und an die Front muss. Für Anni bricht eine Welt zusammen und doch hat sie wenig Zeit zum Trauern, denn auch ihr Leben verändert sich grundlegend.
Der zweite Teil des Buches erzählt Annis Leben ab 1946.
Ein Leben, dass mit weiteren Höhen und Tiefen geprägt ist und in dem sie zwar einen neuen Mann an ihrer Seite hat, aber dennoch nicht glücklich ist.
Was sich anfangs als "Mittel zum Zweck" eignet, um den Hof zu retten, wird zu einer Ehe, in der Anni fortführt, was sie schon immer getan hat: Die Dingen so zu ertragen, wie sie sind. 

Annis Geschichte und ihr Leben haben mich unglaublich berührt. Der Schreibstil von Leanra Moor sorgt an manchen Stellen für wahres Kopfkino, ohne dabei zu sehr ins Detail zu gehen.
Auf der Suche nach dem eigenen Glück begleitet der Leser eine Frau, die stärker ist, als es anfangs den Anschein hat.
Ich kann das Buch wirklich jedem ans Herz legen, der sich für die Geschichte interessiert. Und der sich nicht davor scheut, sich selbst ein paar Fragen zu stellen.
Wer sind wir wirklich?
Was haben unsere Großeltern und Urgroßeltern, ebenso unsere Eltern mit unserem eigenen Leben zu tun?
Inwiefern beeinflusst das Leben unserer Vorfahren unser eigenes und wie wäre es verlaufen, wenn auch sie andere Erfahrungen hätten machen können?
Das Buch regt definitiv zum Nachdenken an und ich bin gerne bereit, mich darauf einzulassen.
Auch auf weitere Bücher der Autorin. 


Kommentare

  1. Das Buch klingt wirklich interessant!
    Ich mag Lebenserinnerungen und die Zeit der beiden Weltkriege ist alles andere als lustig, aber natürlich auch sehr interessant. Denn genau die Fragen, die Du am Ende Deiner Rezension gestellt hast, kommen da zwangsläufig auf. Ein Buch, das zum Nachdenken anregt, das muss schnellstens auf meine Leseliste und ich hab es auch gerade notiert.
    Liebe #Bloggernetzwerk-Grüße
    Gabi

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