Vor nicht allzu langer Zeit habe ich eine Mail vom
Hannibal - Verlag bekommen, ob ich daran interessiert wäre, die Biografie eines Mannes zu lesen, den ein Großteil kennen wird.
Für mich war das gar keine Frage des Wollens, sondern eher des Müssens.
Ich bin quasi mit dieser Band aufgwachsen und auch, wenn es Bands gibt, die mich weitaus mehr geprägt haben, als dieser, habe ich dem Verlag sofort eine Zusage geben müssen.
Die Böhsen Onkelz.
Den manchen ist diese Band durchaus ein Begriff. Sie werden geliebt. Sie werden gehasst. Ein Zwischending gibt es manchmal nicht.
Inmitten dieser Band steht Matthias Röhr mit seiner Gitarre auf der Bühne. Er lässt sich feiern, er lässt sich von den Fans lieben.
Aber wie wurde er eigentlich zu Gonzo? Was geschah innerhalb der Band und was hat die Böhsen Onkelz zu einer Band gemacht, die die Musikszene gespalten hat, wie keine andere.
Der Inhalt ist nicht nur die Geschichte Gonzo's. Viel mehr die Geschichte einer Band mit Höhen und Tiefen.
Von den Anfängen der Band, über ihren großen Tiefpunkt bis hin zu der Auferstehung. Alles wird beleuchtet und an manchen Teilen auch beschönigt.
Ich habe mit diesem Buch einen weiteren Eindruck in ein Stück Bandgeschichte bekommen, bei dem ich anfangs ein wenig Probleme mit dem Schreibstil hatte.
Er kam etwas holprig daher und hat mir nicht das Gefühl von Intimität vermittelt. Ich kann mir darüber kein Urteil erlauben, aber an manchen Stellen hat mich das Gefühl nicht losgelassen, dass es nicht Gonzo's Worte selbst waren, sondern eher der persönliche Eindruck der Autoren.
Obwohl sich neues Wissen mit alten, schon existenten Wissen vermischt hat, hat mir die Intimität ein wenig gefehlt.
Ich hätte mir ein wenig mehr Tiefgang gewünscht, in mehreren Hinsichten. Der Mensch Gonzo, oder eher Matthias Röhr an sich, steht hier zwar im Mittelpunkt und ist auch an dem Buch beteiligt, aber irgendwas hat mir gefehlt.
Für Onkelz - Fans der ersten Stunden sicherlich genauso ein Muss, wie für all die, die einen Einblick in eine Bandgeschichte bekommen möchte, die noch heute die Gemüter spaltet.
Aufgepeppt mit Illustrationen gibt das Buch einen Blick hinter die Kulissen frei, den man so vielleicht nie bekommen hätte.
Mir persönlich hat nach dem holprigen Start etwas der Tiefgang gefehlt, auch wenn auch ich durchaus noch einiges über den Gitarristen der Böhsen Onkelz lernen konnte.
Niemand ist perfekt, und Gonzo schon lange nicht.
Aber das will und muss er auch gar nicht sein.
Quelle:
Gonzo
Folgenden Link kennzeichne ich gemäß
§ 2 Nr. 5 TMG als Werbung: Quelle: Gonzo )
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