[Rezension ] Susanne Lieder - Astrid Lindgren

Dieser Buch habe ich gesehen und wusste sofort, dass ich es lesen muss. Wer mich inzwischen ein wenig kennt, der weiss, dass nicht nur Michael Ende zu meinen absoluten Lieblingsautoren
gehört, sondern auch Astrid Lindgren.
In meinem Regal befindet sich nur ein Buch der Autorin, all ihre Schätze. Für mich stand es völlig außer Frage, dass ich dieses Werk von Sabine Lieder lesen muss.
Ich danke dem Aufbau Verlag aus tiefstem Herzen dafür, dass sie mir dieses Rezensionsexemplar als eBook zur Verfügung gestellt haben.
Und wer mir auf Twitter folgt, der weiß bereits, dass ich mich nach dem Lesen noch ein kleines bisschen mehr in Astrid Lindgren verliebt habe, als ich es eh schon die ganze Zeit war.


Verlag: Aufbau Digital
Veröffentlichung: 11.10.2022
ISBN: 978-3-8412-3031-7
Format: E-Book
Anzahl Seiten: 384
Sprache: Deutsch

Inhalt: "1929: Endlich ist Astrid wieder mit ihrem Sohn Lasse vereint. Als unverheiratete Mutter hat sie es nicht leicht, aber sie will es schaffen. Für Lasse und für sich. Jahre später scheint dies alles vergessen. Astrid hat ihre große Liebe Sture geheiratet. Was geblieben ist, sind die Geschichten, die sie ihrem Sohn und ihrer Tochter Karin erzählt. Geschichten über ein mutiges Mädchen mit zwei Zöpfen und einem Affen. Astrid beginnt sie aufzuschreiben und schickt sie an einen Verlag. Ihr plötzlicher Erfolg als Autorin kommt überraschend. Eigentlich könnte jetzt alles gut sein. Doch zwischen Astrid und Sture kriselt es, und dann ereilt die Familie ein tragischer Schicksalsschlag." Quelle:  Astrid Lindgren

Schon als ich die ersten Seiten des Buches gelesen habe, war mir klar: Dieses Buch werde ich lieben.
Die Geschichte einer Frau, die mich durch meine eigenen Kindheit begleitet hat, wie keine andere. Ihre Geschichten waren mitunter die ersten, die ich selbstständig gelesen habe und euch heute noch liebe.
Ihre eigene Kindheit, die sie nie ganz losgelassen hat und ihr immer im Herzen erhalten geblieben ist, spielt eine genauso große Rolle, wie die Anfänge ihres Schriftstellerdaseins.
Ängste und Sorgen, egal ob privater Natur oder auf beruflicher Ebene ziehen sich wie ein roter Faden durch ihr Leben und doch tut sie eines nicht: Sie gibt nicht auf.
Auch dann nicht, als sie ihren Sohn Lasse endlich wieder zu sich holen kann. Auch dann nicht, als sie ihren Mann Sture kennenlernt und ihre Ehe durch soviele Höhen und Tiefen geht, dass sie an sich selbst zweifelt.

Susanne Lieder's Schreibstil ist dabei so locker und leicht, dass man das Gefühl bekommt, man wäre selbst an Astrid Seite. Oft habe ich mich dabei ertappt, dass ich mich selbst wieder als kleines Mädchen gesehen habe, dass die Geschichten von Pippi Langstrumpf, aus Büllerbü oder aus Lönneberga zum ersten Mal liest.
Durch die Einblicke, die Susanne Lieder mir in das Leben Astrid Lindgrens gewährt hat, ist mir meine Lieblingsautorin noch mehr ans Herz gewachsen als eh schon.
Es gab Erzählungen, die ich bereits wusste, aber auch Dinge und Situationen, die mir bislang unbekannt waren.
Es gab Momente, in denen ich schmunzeln musste oder jene, in denen ich einfach nur tiefstes Mitgefühl und Respekt vor einer Frau empfunden habe, die so mancher gar nicht mehr kennt. Oder nur durch ihre Bücher.
Für dieses Buch kann ich nichts anderes tun, als eine Leseempfehlung auszusprechen. Nicht nur für die, die schon jahrelang ein "Fan" der Autorin sind, sondern auch jene, die sie kennenlernen wollen.





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