[ rezension ] jessica iser - deathbound
Ähm.. ja. Hier bin ich mit einer Rezension, die durch die Weiten meines Gehirns einfach hindurchgerutscht ist. Manchmal ist mein Kopf nämlich ein großes schwrzes Loch und ich verfgesse Dinge, die ich eigentlich schon längst habe tun wollen.
So ergangen ist es mir mit diesem Buch von Jessica Iser, dass ich als Rezensionsexemplar von BoD bekommen habe.
Bin manchmal echt froh, dass ich mir Notizen zu gelesenen Büchern mache, um meine Rezensionen schreiben zu können.
- Herausgeber : BoD – Books on Demand; 1. Edition (1. Oktober 2021)
- Sprache : Deutsch
- Taschenbuch : 504 Seiten
- ISBN-10 : 3754329693
- ISBN-13 : 978-3754329696
- Lesealter : 13–17 Jahre
- Deathbound
Die Begegnung mit einem Todbringer hat bislang noch niemand überlebt. Doch als Letifer sich dazu entscheidet, dass Leben der jungen Alys zu verschonen, ahnt er noch nicht, dass der das Gleichgewicht der Welt damit auseinander bringt. Er gerät in einen Strudel aus Leidenschaft, Gewalt und Hexerei, bei dem nicht nur er damit klar kommen muss, dass er längst nicht mehr der einzige Todbringer ist.
Ayls Leben hingegen gerät komplett aus den Fugen, als sie merkt, dass sie nicht die Person ist, für die sie sich ihr Leben lang gehaltet hat und dass der Eingriff in ihr Schicksal nicht nur für sie finstere Konsequenzen hat.
Wird und vor allem kann sie sich ihrem Schicksal stellen oder scheitert sie schon, bevor sie überhaupt die Entscheidung dafür oder dagegen getroffen hat?
Der Schreibstil von Jessica Iser war mir bislang völlig unbekannt und das auch aus gutem Grund, denn dieses Buch ist ihr Debut. Und was für eines.
Ich habe mich von Jessica Iser sofort in den Bann ziehen lassen. Nicht nur durch den Schreibstil, der wunderbar harmonisch und doch düster ist. Das mag jetzt vielleicht ein bisschen komisch klingen, aber ich weiss nicht, wie ich das anders beschreiben soll.
Die Geschichte hinter Letifer und Ayls ist bittersüß. Die junge Frau ist ein Charakter, der von anfang an eine unglaubliche Stärke aufweist und auch im Laufe des Buches noch über sich hinaus wächst.
Und können wir bitte mal darüber reden, wie toll ihr Letifer eigentlich gelungen ist? Derjenige, der eigentlich anderen den Tod bringen soll, entscheidet sich nicht nur für das Leben, sondern entdeckt quasi auch menschliche Züge an sich selbst.
Gefühle, die er längst zu verloren geglaubt hat, machen sich in ihm breit und obwohl er weiss, dass er diese niemals zulassen darf, kann er sich auch nicht dagegen wehren.
Diesen Zwiespalt zwischen dem Leben und dem Tod, zwischen Liebe und Leiden hat Jessica Iser in einer Form herübergebracht, die unglaublich .. toll und doch genauso melancholisch war.
Die Beschreibungen des Settings oder der Charaktere haben es mir leicht gemacht, mich in das Gesmtpaket zu verlieben. Und in ihm zu verlieren.
Der Spannungsbogen hält sich konstant aufrecht und zieht sich durch das gesamte Buch. Ich hatte an keiner Stelle das Gefühl, dass irgendetwas nicht passt oder das die Charaktere ihre Stärke verlieren. Bis hin zum bitteren Ende.
Diesem Ende, dass mich regelrecht ans Buch gefesselt hat und vielleicht auch sogar ein wenig sprachlos gemacht hat.
Aber das aus verdammt gutem Grund.
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