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[ Rezension ] Jane E. James - Nicht mein Kind


Dieses Buch habe ich schon vor einer ganzen Weile über Digital Publishers bekommen und dann ist es mir doch durchgerutscht. Durch das tägliche Ding, was sich Leben nennt, habe ich es tatsächlich vergessen. Und das tut mir wirklich leid. 
Aber .. here we go. 

Inhalt: Tara und Dino führen das perfekte Leben. Ein liebevoller Ehemann und zwei wunderbare Kinder sind Taras Definition von Glück. Wäre da nicht Ryan. Das Kind, das Tara schon vor vielen, vielen Jahren zur Adoption freigegeben hat. 
Sie kann ihn nicht vergessen, kann aber auch ihrem Ehemann nicht von ihm erzählen. 

Als Tara durch einen plötzlichen Autounfall verstirbt, bricht Dinos Leben komplett auseinander. 
Nicht nur, dass er sich fragen muss, wer für den Unfall mit Fahrerflucht verantwortlich ist, viel mehr beginnt er sich auch zu fragen, ob er Tara überhaupt richtig gekannt hat. 
Denn Tara hat einen Brief hinterlassen, durch den Dino zum allerersten Mal überhaupt von der Vergangenheit seiner Frau erfährt. Er ist erschüttert und kann kaum zulassen, was ihn beschäftigt. Aber eines weiß er genau: Er muss den Mörder seiner Frau finden. 

Zwischen Trauer, Wut und der Verantwortung gegenüber seiner Kinder, versucht er die Person zu finden, die für sein Leid verantwortlich ist. 
Doch das, was er dabei entdeckt, wird nicht nur sein Leben komplett verändern. 


Der Einstieg ins Buch ist mir durch lockeren und leichten Schreibstil wirklich leicht gefallen.
Ich muss allerdings auch gleich zu Beginn gestehen, dass es sich für mich nicht wie ein Psychothriller angefühlt hat, sondern viel mehr wie ein Krimi mit ein paar psychologischen Elementen. 
Was aber nicht bedeutet, dass mich das Buch dadurch nicht trotzdem überraschen konnte. 

Das Buch selbst ist aus drei Perspektiven geschrieben. Aus Taras, Dinos und aus der Sicht des Kindes. Also aus Ryans. 
Dieser Wechsel hat mir sehr gefallen, da man dadurch Taras Leben bis zu ihrem verhängnisvollen Unfall begleitet und gleichzeitig von Dino erfährt, wie er damit umgeht. 
Der Weg dahin war voller Wut, unausgesprochener Worte, Trauer und Missverständnissen. 
Gewalt und Geheimnisse spielen ebenso eine Rolle, wie familiärer Zusammenhalt, aber auch die Abgründe. 

Ich bin regelrecht durch die Seiten geflogen und hatte zur Mitte hin dann aber doch bereits eine Idee, wohin der Plott am Ende führt. 
Durch Hinweise und und falsche Fährten hat Jane E. James ein Buch geschrieben, dass einen als Leser nicht los lässt. 
Sei es beim Lesen selbst oder im Nachklang. Es lässt einen nachdenklich zurück und mit dem Gedanken an das, was einem zum Schluss am meisten leid tut: Das Kind. 

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