[Rezension] Der Kinderdieb



Titel: Der Kinderdieb
Autor: Brom
Taschenbuch: 664 Seiten
Verlag: Knaur TB (4. Oktober 2011)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3426506882
ISBN-13: 978-3426506882
Originaltitel: Der Kinderdieb

Klappentext: "Leise wie ein Schatten streift ein Junge durch die Straßen von New York. Er nennt sich Peter und ist auf der Suche nach Kindern und Teenagern, die dringend Hilfe brauchen. Peter rettet sie – und bietet ihnen an, sie in sein magisches Reich zu führen, in dem niemand je erwachsen werden muss. Doch er verrät ihnen nicht, dass dieses Land im Sterben liegt und dort nicht nur magische Geschöpfe und das Abenteuer ihres Lebens auf sie warten, sondern auch größte Gefahr … »Brom hat mit "Der Kinderdieb" ein Meisterwerk der phantastischen Literatur erschaffen! Er mischt gekonnt das Grundgerüst der Peter-Pan-Geschichte mit Mythen aus verschiedenen Kulturen und einer Prise "Herr der Fliegen". Der ideale Buchtipp für jeden Fantasy-Horror-Fan.« Virus" Quelle: Der Kinderdieb

Meine Meinung:
Der Klappentext hat mich von Anfang an angesprochen und ich muss ehrlich gestehen, dass dieses hier ein Buch ist, was mich den ganzen Tag über - selbst auf der Arbeit  - gedanklich nicht ganz losgelassen hat.
Die Geschichte um Peter Pan fand ich schon immer total faszinierend und diese Version der Geschichte hat mich wirklich von Anfang an gefesselt.

Peter ist ein.. Junge, welcher durch die Strassen New Yorks streift, auf der Suche nach Kindern, welche Hilfe brauchen.. ob es dabei seine Hilfe ist oder nicht, die benötigt wird, stellt er gar nicht erst in Frage.
Manchmal kam mir Peter wirklich ein wenig.. sagen wir übermenschlich vor, gerade während der Zeit, wo er sich an seine Vergangenheit erinnert.
Welcher 6jährige Junge schlachtet schon mal eben, ohne mit der Wimper zu zucken, einen Wolf fast völlig aus?
Eines Abend begegnet er in New York dem Jungen Nick, welcher von zuhause abgehauen ist, nachdem er es dort einfach nicht mehr ausgehalten hat.
Anfangs ist Nick etwas zurückhaltend und weiss nicht recht, was er von Peter halten soll, folgt ihm aber schließlich doch in eine Welt, in der alles besser ist, in der man nicht erwachsen werden muss... sagt Peter.
Bereits auf dem Weg dorthin hat Nick alle Mühe Peter überhaupt zu folgen und kämpft bereits um sein Leben, was sich auch in dieser Welt nicht ändert.
Leroy, welcher durch Peter ebenso schon in diese Welt entführt wurde, beginnt ihn von Anfang an zu hassen, will er doch nichts anderes, als endlich ein vollwertiges Mitglied der Gemeinschaft - der sogenannten Teufel werden - und dabei schreckt er auch vor Mord nicht zurück, welchen er natürlich ohne zu Zögern Nick in die Schuhe schiebt.
Während Nick versucht seine Unschuld zu beweisen, befindet er sich inmitten eines Krieges, welchen er sich so nie erträumt hätte.

Ich wusste teilweise echt nicht, was ich von dem Buch halten sollte und auch im Nachhinein weiss ich das noch nicht. Allein durch diese Überheblichkeit war mir Peter durchaus unsympatischer, als er das vielleicht hätte sein sollen.
Der Schreibstil war zwar recht flüssig, aber ich hatte manchmal das Gefühl, mich nicht mit Kindern auseinander setzen zu müssen, sondern mit Erwachsenen, mit Mördern und Verbrechern.

3 von 5 Gänseblümchen für diese etwas andere Version von Peter Pan.



Bis dahin,
Shou

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