Titel: Lycidas
Autor: Christoph Marzi
Taschenbuch, Broschur,
864 Seiten,
11,8 x 18,7 cm
ISBN: 978-3-453-52910-6
€
9,99 [D]
|
€
10,30 [A]
|
CHF
14,90*
(* empf. VK-Preis)
Verlag:
Heyne
Inhalt: "Die Fantasy-Entdeckung des Jahres
Als die kleine Emily eines
Nachts Besuch von einer sprechenden Ratte erhält, weiß sie, dass nichts
in ihrem Leben so bleiben wird, wie es einmal war. Nicht, dass sie ein
gutes Leben in dem kleinen Waisenhaus in einem Armenviertel Londons
führen würde. Doch dass sie auf der Suche nach dem Geheimnis ihrer
Herkunft eine phantastische Stadt unter den Straßen Londons entdecken
würde und schon bald von den seltsamsten Wesen verfolgt wird – das hätte
sich Emily selbst in ihren kühnsten Träumen nicht ausgedacht.
Tauchen
Sie ein in diese wundervolle Geschichte, die die viktorianische
Atmosphäre eines Charles Dickens mit dem Zauber von Harry Potter
verwebt.
Für Leser aller Altersschichten!" Quelle:
Lycidas
Ein Buch, welches mich wirklich zwiegespalten zurücklässt. Zwiegespalten deshalb, weil es auf der einen Seite wirklich interessant war zu lesen, welchen Weg die Hauptprotagonistin gehen muss, was sie alles erlebt, aber auf der anderen Seite war es sprachlich manchmal sehr holprig, langatmig und ich habe das eine oder andere Mal sogar darüber nachgedacht, es einfach an die Seite zu legen oder ein paar Seiten weiter nach vorne zu blättern.
Die Geschichte selbst dreht sich um ein junges Mädchen namens Emily Laing. In einem Waisenhaus aufgewachsen hat sie dort kaum Freunde, einzig und allein Aurora ist ihr eine wahre Freundin. Eines Tages, als sie denkt, dass eh schon alles scheisse genug ist, trifft sie in der Küche des Waisenhauses auf eine sprechende Ratte.
Allein das findet sie schon schräg genug, aber als die 2jährige Mara aus dem Waisenhaus entführt wird, gerät sie in eine völlig neue Welt, die auch ihre Vergangenheit in einem völlig neuen Licht erscheinen lässt.
Der Grundstein der Idee ist an sich eigentlich ganz gut und im Gegensatz zu manch anderem Leser muss ich ehrlich gestehen, dass das Werk "Neverwhere" von Neil Gaimans nicht kenne, mit dem es oft verglichen zu werden scheint.
Christoph Marzi entführt den Leser in eine Welt voller Geheimnisse, voller fabelhafter Wesen voon Werwölfen, über Irrlichter bis hin zu Engel und nicht zuletzt Lucifer, welcher sich inzwischen jedoch Lycidas nennt.
Der erste Teil des Buches ist wahrlich vielversprechend und ich hatte ihn auch recht schnell durch, trotz des bereits angedeuteten holprigen Schreibstils. In den beiden folgenden, sich im Buch befindlichen Teilen "Lillith" und "Licht" jedoch lässt das Buch etwas nach.
Erzählt wird das gesamte Buch aus der Sicht von Master Wittgenstein, welcher auch als Emilys Mentor fungiert, welcher ihr in der uralten Metropole unterhalb von London zur Seite stehen soll. Anfangs hat man das Gefühl, man befindet sich irgendwo zu früheren Zeiten in London, in der Stadt, wie sie früher einmal gewesen sein könnte, aber dennoch ist man in der heutigen Zeit. Lediglich die uralte Metroploe befindet sich unterhalb der heutigen Stadt.
Die Beschreibungen, was London selbst angeht, haben mir wiederrum recht gut gefallen und ich konnte mir einige der Orte - auch in der uralten Metropole - bildlich und realitätsnah vorstellen.
Das Ende muss ich sagen, war ein kleines bisschen.. ich will nicht sagen überraschend, aber ich habe etwas anderes im Gehirn gehabt, so wie ich es mir vorstelle.
Alles in allem ein Buch, was mehr für Jugendliche, als für Kinder geeignet ist, aber dennoch eine interessante Welt offenbart, in welche ich gerne eingetaucht bin.
4 von 5 Sonnenblumen.
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