[Rezension] Die Bruderschaft der Runen

Titel: Die Bruderschaft der Runen
Autor: Michael Peinkofer
Bastei Lübbe
Taschenbuch, 272 Seiten
Ersterscheinung: 14.12.2004
ISBN: 978-3-404-15249-0

Inhalt: "Als ein Mitarbeiter des Schriftstellers Sir Walter Scott unter mysteriösen Umständen stirbt, ist dies der Auftakt zu einer höchst beunruhigenden Reihe von Ereignissen. Sir Walter stellt Nachforschungen an und stößt auf eine Mauer des Schweigens. Was verheimlicht der königliche Inspector, der eigens aus London geschickt wurde? Was für ein Jahrhunderte altes Geheimnis hüten die Mönche von Kelso? Und was hat es mit der ominösen Schwertrune auf sich, auf die Sir Walter und sein Neffe Quentin bei ihren Ermittlungen stoßen? Ein Schicksal, dessen Ursprung Jahrhunderte zurück reicht, nimmt seinen Lauf ..." Quelle: Schwertrune

Wer mich inzwischen ein wenig kennt, weiss, dass ich einige der Romane von Michael Peinkofer regelrecht verschlungen habe. Noch habe ich längst nicht alle in meinem Regal stehen, aber als ich dieses durch Zufall entdeckt habe, ist es prompt wie von selbst in meine Arme gesprungen und ich konnte es kaum erwarten, es endlich zu lesen.

Sir Walter Scott ist ein berühmter Schriftsteller, welcher schon viele seiner Mitmenschen mit seinen Werken begeistert hat. Als einer seiner Mitarbeiter - Jonathan - unter mysteriösen Umständen stirbt, ahnt Scott nicht, welche Lawine er bei seinen Nachforschungen lostritt.
Warum musste Jonathan sterben und was haben die Möche von Kelso damit zu tun?
Welches Schicksal ereilt die junge Adelige Mary, welche von Sir Walter Scott und dessen Neffen Quentin nach einem mysteriösen Überfall gerettet wird?

Der Schreibstil Michael Peinkofers hat mir auch hier wieder gut gefallen. Man fühlt sich sofort in die Geschichte hineinversetzt. Ich muss zwar ehrlich gestehen, dass es durchaus ein paar geschichte Fehler gab, aber darüber kann ich persönlich etwas hinweg sehen, denn es hat meinen Lesefluss nicht gestört.

Die Charaktere, die mir persönlich am besten gefallen haben, waren Mary und Quentin.
Mary, weil ich sie oftmals dafür beneidet habe, dass sie sich nichts sagen lässt, dass sie sich nicht mal von ihrem zukünftigen Gatten, welchen sie anfangs weder kennt noch liebt, etwas sagen, geschweige denn bieten lässt.
Obwohl die Begegnungen der beiden unter keinem guten Stern stehen und für Mary ein ganz anderes Schicksal vorhergesehen ist, lässt sie sich nicht unterkriegen und kämpft für das, an was sie glaubt.

Quentin kann mit den Ermittlungen seines Onkels anfangs so gar nichts anfangen, er glaubt nicht mal selbst daran, dass an all den Verdächtigungen etwas dran sein könnte. Erst, als er selbst in Gefahr gerät, fängt er an, sich mit all dem auseinander zu setzen und versucht seinem Onkel so gut es geht zur Hand zu gehen.

Ich muss ehrlich sagen, dass Michael Peinkofer mit dem Ende ein wenig überraschen konnte, denn als Drahtzieher hätte ich diese beiden genannten Personen nicht erwartet.
Alles in allem konnte mich dieses Buch aber allein durch den Schreibstil fesseln und ich würde es - wenn man mal von den kleinen geschichtlichen Fehlern absieht - jederzeit bedenkenlos weiterempfehlen.

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