[Rezension] Endymion Spring

Titel: Endymion Spring
Autor: Matthew Skelton

Die Macht des geheimen Buches – übersetzt aus dem Englischen von Ulli und Herbert Günther, illustriert von Bill Sanderson
Erscheinungsdatum: 26.08.2006
Fester Einband, 432 Seiten
Preis: 17,90 € (D) / UVP 25,90 sFR (CH) / 18,40 € (A)
ISBN 978-3-446-20796-7
Hanser Verlag

Inhalt: "Der 12-jährige Blake traut seinen Augen kaum, als er in der ehrwürdigen Bibliothek von Oxford auf ein geheimnisvolles altes Buch stößt: Die Seiten sind leer, aber plötzlich tauchen Wörter auf, die nur Blake sehen und lesen kann! Das Buch scheint sich selbst zu schreiben und ihm ein jahrhundertealtes Geheimnis zu offenbaren, das in die Zeit Johannes Gutenbergs - dem berühmten Erfinder des Buchdrucks - zurückführt. Blake wird klar, dass er eine unglaubliche Entdeckung gemacht hat, die allerdings nicht nur ihn brennend interessiert..." Quelle: Blake

Hachja, wieder einer dieser Coverkäufe, welche zusammen mit dem Klappentext ein unglaublich spannendes Buch versprochen haben.
Aber hält es auch, was es verspricht? Hat es mich fesseln können oder war ich einfach ( mal wieder ) total enttäuscht. Lest selbst.

Blake ist zwölf Jahre alt und lebt derzeit mit seiner Mutter und seiner jüngeren Schwester Duck in Oxford. Während Duck nach einem großen Streit seiner Eltern, seinen Vater mehr denn je vermisst, geht Duck anders mit der vorrübergehenden Trennung um und lässt sich nirgendwo mehr ohne ihren gelben Regenmangel - welcher an eine gelbe Ente erinnerte - blicken.

Als Blake in einer der zahlreichen Bibliotheken ein altes Buch findet, ahnt er nicht, dass das Buch eigentlich ihn ausgewählt hat und was es damit auf sich hat.
Gemeinsam mit seiner Schwester macht er sich auf den Weg, die Geheimnisse des Buches zu ergründen und das sogenannte letzte Buch zu finden.
Duck, welche in dem Buch nichts als leere Seiten sieht, weiss anfangs nicht, wie sie mit all dem umgehen soll und doch ist ihre Neugierde geweckt und die beiden machen sich gemeinsam auf die Suche nach dem sagenumwobenen Buch.

Im Gegenzug dazu wird die Geschichte von Endymion Spring erzählt, welche eine Reise in die Vergangenheit bedeutet. Obwohl es geschichtlich etwas anders ist, als es damals war - was jedoch am Ende des Buches vom Autor selbst aufgeklärt wird - schreibt das Buch seine eigene Geschichte, schreibt quasi ein neues Buch.

Der Schreibstil hat mir wirklich gut gefallen. Er war flüssig zu lesen und anhand der Beschreibungen hatte ich oftmals das Gefühl, selbst mitten in Oxford in einer der Bibliotheken zu stehen. Blake war mir von Anfang an sympatisch und ich wollte gemeinsam mit ihm herausfinden, was es mit diesem mysteriösen Buch auf sich hat.
Obwohl ihm eine Menge Steine in den Weg gelegt werden, lässt er sich nicht richtig davon abbringen und Duck ist ihm dabei oft eine große Hilfe, wenn auch manchmal etwas unbewusst.

Viele Personen, die es gut oder auch schlecht mit den beiden Kindern meinen kreuzen ihren Weg und auch Endymion Spring muss in seiner Zeit lernen, dass er nicht jedem Vertrauen kann und darf, der ihm auf den ersten Blick vielleicht sogar sympatisch war.

Das Buch beherbergt Themen wie Freundschaft und Liebe, aber auch die vorrübergehend Trennung der Eltern der beiden Kinder spielt eine Rolle.
Der historische und auch der gegenwärtige Askept konnten mich persönlich überzeugen und ich kann dieses Buch empfehlen, auch wenn vermutlich so manch anderer, meine Meinung nicht teilen wird.


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