Titel: Der Geschmack von Apfelkernen
Autor: Katharina Hagena
- Gebundene Ausgabe: 256 Seiten
- Verlag: Kiepenheuer&Witsch; Auflage: 6. Auflage, (19. Februar 2008)
- Sprache: Deutsch
- ISBN-10: 3462039709
- ISBN-13: 978-3462039702
Inhalt: "
Als Bertha stirbt, erbt Iris das Haus. Nach vielen
Jahren steht Iris wieder im alten Haus der Großmutter, wo sie als Kind
in den Sommerferien mit ihrer Kusine Verkleiden spielte. Sie streift
durch die Zimmer und den Garten, eine aus der Zeit gefallene Welt, in
der rote Johannisbeeren über Nacht weiß und als konservierte Tränen
eingekocht werden, in der ein Baum gleich zweimal blüht, Dörfer
verschwinden und Frauen aus ihren Fingern Funken schütteln.
Doch
der Garten ist inzwischen verwildert. Nachdem Bertha vom Apfelbaum
gefallen war, wurde sie erst zerstreut, dann vergesslich, und
schließlich erkannte sie nichts mehr wieder, nicht einmal ihre drei
Töchter.
Iris bleibt eine Woche allein im Haus.
Sie weiß nicht, ob sie es überhaupt behalten will. Sie schwimmt in einem
schwarzen See, bekommt Besuch, küsst den Bruder einer früheren Freundin
und streicht eine Wand an.
Während sie von
Zimmer zu Zimmer läuft, tastet sie sich durch ihre eigenen Erinnerungen
und ihr eigenes Vergessen: Was tat ihr Großvater wirklich, bevor er in
den Krieg ging? Welche Männer liebten Berthas Töchter? Wer aß seinen
Apfel mitsamt den Kernen? Schließlich gelangt Iris zu jener Nacht, in
der ihre Kusine Rosmarie den schrecklichen Unfall hatte: Was machte
Rosmarie auf dem Dach des Wintergartens? Und was wollte sie Iris noch
sagen?
Iris ahnt, dass es verschiedene Spielarten des Vergessens gibt. Und das Erinnern ist nur eine davon." Quelle:
Iris
Schon so oft und gerade bei
Hanne habe ich von diesem Buch gelesen und da sie total begeistert davon war, habe auch ich mein Glück versucht und mir dieses Buch zugelegt. Bei der letzten Rebuy - Bestellung vor zwei Monaten war dieses Buch nun dabei und ich habe es vor nicht allzu langer Zeit gelesen, auch wenn die Rezension nun schon ein paar Tage auf sich warten lässt.
Aber hier ist sie nun endlich.
Als ihre Tante Berhta stirbt, erbt Iris deren Haus und ist sich anfangs nicht sicher, ob sie das Erbe annehmen soll oder nicht.
Nach der Beerdigung kehrt sie als einzige in das Haus zurück, um sich genau darüber klar zu werden. Sie steht wieder in dem Haus, in welchem sie einen größtenteils ihre Kindheit verbracht,. Erinnerungen werden wach, vor allem an ihre Cousine Rosemarie, welche bei einem Unfall verstorben ist.
Warum musste ausgerechnet Rosamarie dieser Unfall passieren und was hatte sie auf dem Dach des Wintergartens zu suchen?
Was wollte sie Iris unbedingt noch sagen und was passierte sonst noch allen in dem Sommer, der den bitteren Geschmack von Apfelkernen hinterlassen hat.
Der Schreibstil war recht.. einfach und ich muss ehrlich gestehen, dass er mich bereits nach wenigen Seiten gelangweilt hat.
Es hat sich im Laufe des Buches zwar gebessert und ich war gerade auf die Geschichte von Rosamarie unglaublich neugierig, da die Autorin im Vorfeld immer mal wieder Andeutungen gemacht hat.
Ich konnte mir das Drumherum allerdings auch wieder gut vorstellen.. ein altes Haus, ein verwilderter Garten, Erinnerungen an eine teils schöne, teils weniger schöne, Kindheit.
Ein paar Dinge habe ich allerdings auch sehr unlogisch empfunden und wollte am liebsten nur die Hände über dem Kopf zusammen schlagen.
Ihr Verhältnis mit Max entwickelt sich nur langsam, wenn man das überhaupt Verhältnis nennen konnte und leider muss ich sagen, dass hier wirklich viel Potenzial verschenkt wurde.
Einige Fragen blieben unbeantwortet, der Schreibstil war oftmals holprig und das Buch enthält eher eine leichte Unterhaltung ohne wirklichen Tiefgang, was ich persönlich echt schade fand.
Ich habe vermutlich etwas anderes und vor allem etwas mehr erwartet.
Daher bleibe ich meinem Motto treu: Kann man lesen, muss man aber nicht.
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