[Rezension] An einem Tag im Mai

Titel: An einem Tag im Mai
Autor: Jenny Bond

460 Seiten , Originaltitel: The President's Lunch
Erscheinungstag: 19.11.2015
ISBN 978-3-8321-8892-4
Übersetzung: Andrea O'Brien

Inhalt: "Amerika, Anfang der Dreißigerjahre. Iris McIntosh hat alles verloren: ihren Job, ihre Freunde, ihr Zuhause. Doch eine zufällige Begegnung mit der mächtigsten Frau des Landes, Eleanor Roosevelt, gibt ihrem Leben eine neue Richtung. Sie verschafft Iris Zugang zum innersten Zirkel des Weißen Hauses – in einer Zeit, als die Welt kurz vor einem neuen Krieg steht. Iris steigt zur Beraterin des Präsidenten auf, genießt den Glanz der Macht und die neuen Möglichkeiten, die sich ihr eröffnen. Als sie zwei besondere Männer trifft, muss sie sich entscheiden …
›An einem Tag im Mai‹ erzählt von Liebe und Verlust in einer bewegten Epoche und entwirft dabei das Porträt einer außergewöhnlichen Frau, deren Schicksal einen nicht mehr loslässt." Quelle: An einem Tag im Mai

Heute gilt mein Buch an erster Stelle dem DuMont Verlag, welcher mir dieses Rezensionsexemplar mal wieder zur Verfügung gestellt hat.
Ich kannte auch hier die Autorin nicht mal vom Hörensagen, aber die Beschreibung auf dem Klappentext klang ganz interessant.
Ich habe das Woche schon vor Ewigkeiten beendet, bin aber immer wieder darüber hinweg gekommen, auch eine Rezension darüber zu schreiben.
Here we go. 



Amerika, Anfang der Dreißigerjahre: Iris McIntosh ist am Ende. Nicht nur, dass sie ihren Job und ihr Zuhause verloren hat, nein.. sie steht auch komplett ohne Freunde da. 
Eine eher zufällige Begegnung mit der zu diesem Zeitpunkt mächtigsen Frau des Landes, Eleanor Roosevelt, verändert ihr Leben plötzlich und lenkt es in eine Bahn, die sie selbst am wenigsten erwartet hätte. 

Eleanor verschafft Iris Zugang zum weissen Haus und dessen innersten Zirkel, gerade in den Zeiten, in denen die Welt vor einem neuen Krieg steht. 
Iris wird bald Beraterin des Präsidenten, Eleanors Mann - Teddy Roosevelt und genisst ihren neue Position in vollsten Zügen. 
Machtspiele und neue Möglichkeiten, die sich ihr eröffnen, prägen von nun an ihr Leben. Als sie gleich zwei Männer kennenlernt, die sie umgarnen, muss sie sich entscheiden, was ihr wirklich wichtig ist. 

Ich muss sagen, dass ich mich mit dem Schreibstil doch etwas.. schwerer getan habe. Ich kann nicht mal genau benennen, woran es lag, aber ich bin schwer in das Buch gekommen, auch wenn ich es innerhalb weniger Tage durchgelesen habe. 
Aber das heisst ja meist nichts. 

Ich fand es besonders toll, dass die Geshichte zu Zeiten der Roosevelts angesiedelt war, denn die Geschichte darum habe ich schon länger verfolgt und wer kennt ihn nicht, den Präsidenten Teddy Roosevelt. 
Ich habe das Geschehen darum und die Zeit, in welcher auf den zweiten Weltkrieg zugesteuert wird, wirklich sehr genossen. 
Iris ist Anfang ganz unten angekommen und nur mit Hilfe von Eleanor kommt sie wieder etwas auf die Beine.
Allerdings hatte ich manchmal das Gefühl, dass ihr diese Begegnung und die Möglichkeiten, die sich ihr erschließen irgendwann zu Kopf steigen. 
Sie fühlt sich zu höherem berufen und manchmal hat man das ihrem Verhalten auch wirklich angemerkt. 
Natürlich darf auch eine Liebesgeschichte im Storyverlauf nicht fehlen. Im ersten Moment hat es mir schon gefallen, aber irgendwann hatte ich das Gefühl, dass es nur noch um diese beidne Männer geht, die Iris kennen - und liebegelernt hat.
Eine typische Dreiecksgeschichte eben und ihr ewiges Hin und Her ging mir ein wenig auf die Nerven.

Ich hätte mir echt ein wenig mehr aus der Historie zu dieser Zeit gewünscht. Mehr darüber, was Iris in ihrer Initiative zugunsten alleinstehender, arbeitsloser Frauenerlebt, denn das hätte mich wirklich interessiert.
Das Buch an sich war sprachmäßig wirklich nicht zu verachten und auch stilistisch das Lesen wert, aber dadurch, dass das Buch sich irgendwann nur noch auf diese Dreiecksgeschichte konzentriert hat, ging der Charakter der Dreißiger Jahre, wie man ihn kennt oder sich vorstellt, leider ein wenig verloren. 



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