[Rezension] Mauerblümchen - Café au Lait und ganz viel Liebe 2

Titel: Mauerblümchen - Café au Lait und ganz viel Liebe 2
Autor: Bea Lange

  • Taschenbuch: 300 Seiten
  • Verlag: bookshouse (31. August 2016)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 9963534872
  • ISBN-13: 978-9963534876
Inhalt: "Die schüchterne Melina hat gelernt, sich hinter einer Maske zu verstecken. Thomas dagegen ist cool und amüsiert sich über die „verklemmte Schachtel“, bis er in Todesgefahr gerät und ausgerechnet Melina ihn rettet. Thomas ist in seinen Grundfesten erschüttert und traumatisiert. Von Albträumen und Flashbacks geplagt, sucht er die Nähe seiner Retterin. Er ignoriert ihre schroffe Abwehr, und völlig überrumpelt lässt sie ihn in ihr Leben. Es prickelt und sie haben heißen Sex, bis sich Melina unerwartet wieder in ihr Schneckenhaus zurückzieht. Doch Thomas lässt sich nicht so einfach abservieren. Zwei mutige Protagonisten mit Ecken und Kanten nehmen uns mit auf eine romantische und nicht alltägliche Reise. Genauso muss Liebe sein." Quelle: Mauerblümchen


Anlässlich meines Geburtstages Ende Januar durfte ich mir bei bookshouse ein Buch aussuchen. Ich habe unter mehreren Vorschlägen wählen dürfen und mich letztendlich für dieses Buch entschieden.
Der Klappentext klang irgendwie... ich will nicht sagen niedlich, aber ich brauche einfach mal wieder eine typische kleine Liebesgeschichte, daher ist meine Wahl auf das Buch von Bea Lange gefallen.

Melina ist schüchtern und hat doch gelernt, das nach außen hin nicht zu zeigen. Sie versteckt sich hinter einer Maske, die sie ablegt, sobald wie zuhause in ihren eigen Wänden ist.
Thomas hingegen ist das totale Gegenteil von ihr. Locker, immer einen Spruch auf den Lippen und vor allem offen.
Aber auch mit einer Menge Vorurteilen, denn er ist sich sicher, mit jemandem wie Melina nie etwas anfangen zu können.
Alles ändert sich, als Thomas Opfer eines Überfalls wird und ausgerechnet Melina die ist, die ihn rettet.
Von Alpträumen und Flashbacks geplagt, sucht er ihre Nähe.
Nähe, die Melina gar nicht will, aber wohl oder übel ertragen muss, denn Thomas lässt nicht locker.
Ob das auf Dauer gut gehen kann?

Der Schreibstil von Bea Lange ist von Anfang an flüssig und nachvollziehbar geschrieben. Mit Melina hat sie einen Charakter geschaffen, der mir zwar ans Herz gewachsen ist, aber auf der anderen Seite auch irgendwie... ich will nicht sagen, auf die Nerven gegangen ist. Sie sucht hinter ihrer eigenen Maske Schutz, um ihre Vergangenheit zu verdrängen, was nur bedingt funktioniert.
Erst recht nicht, als Thomas in ihr Leben tritt.
Ich muss gestehen, dass ich manchmal echt nahe dran war, ihr eine zu scheuern. Ich fand ihr Verhalten gegenüber Thomas manchmal wirklich.. kathastrophal und konnte nicht nachvollziehen,  wie er sich von ihr so behandeln lassen konnte.
 Durch seine Ängste und Flashbacks sucht er förmlich ihre Nähe, da er das Gefühl hat, mit niemandem sonst richtig darüber reden zu können.
Immerhin war Melina direkt dabei. Trotz, dass sie ihm jedesmal sagt, dass sie seine Nähe nicht möchte, lässt er nicht locker und drängt sich förmlich in ihr Leben.
Auch, wenn das jetzt widersprüchlich klingt, hat die Autorin den positiven Effekt vermittelt, dass es sich lohnt hinter die Fassade eines Menschen zu schauen.
Egal, ob es dabei um Melina, um Thomas oder um andere Nebencharaktere handelt. Ich fand es dann doch wieder gut, dass Thomas hinter die Fassade zu blicken, egal, wie sehr Melina versucht hat, sich in ihr Schneckenhaus zurückzuziehen.
Beide haben ihre eigenen Päckchen im Leben zu tragen und beide versuchen auf ihre Art und Weise damit zurecht zu kommen.
Mit Humor und Witz, aber auch mit der gehörigen Position Ernsthaftigkeit vermittelt Bea Lange den Eindruck, dass es sich lohnt auch hinter die Maske eines Menschen zu blicken.
Wobei, was heisst, sie vermittelt den Eindruck, sie weist eigentlich direkt daraufhin.
Zum Ende hin hat mir Melina deutlich besser gefallen, einfach weil sie wirklich sie selbst sein konnte, ohne sich zu verstellen.
Mit einem Partner und Freunden an ihrer Seite, die sie so akzeptieren, wie sie eben ist.
Hartnäckigkeit zahlt sich eben doch aus, auch wenn sie nicht nur die Nerven der Progatonisten, sondern auch die des Lesetierchens strapaziert. *lach*


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