Hallo liebe Lesenden,
während ich mich heute morgen zu einem Waldspaziergang aufgemacht habe, hat sich das Grumpelchen still und heimlich zu Facebook geschlichen und eine neue Autorin ausgefragt.
Diesmal hat es
Irene Li Krauß erwischt, ohne dass ich das Grumpelchen daran hindern konnte.
Lest selbst, wie es ihr ergangen ist.
Hallo liebe
Irene,
erstmal grummeligen Dank, dass du dich
dazu bereit erklärt hast, mir ein paar Fragen zu beantworten.
Ich bin das Grumpelchen und wurde als
Maskottchen beauftragt, mir ein paar Fragen zu überlegen.
Warum eigentlich ich?
Ich könnte jetzt in meinem Schrank
sitzen und rumgrummeln oder Kekse essen, aber nein..
Naja... von nichts kommt nichts. Ich
brauche meinen Job. *brummel* Für Kekse tut selbst ein Grumpelchen
fast alles.
Stell dich doch bitte erst einmal in
ein paar Sätzen vor, damit meine Leser auch wissen, mit wem sie es
überhaupt zu tun bekommen.
Danach werde ich damit direkt damit
beginnen, dir ein paar Löcher in den Bauch zu fragen.
Liebes Grumpelchen, wenn es dich
tröstet, ich habe Kekse dabei – extra für dich! Ich bin Irene und
veröffentliche unter I. L. Krauß und unter Ira Potter Romane in
verschiedenen Genres. Ich lebe mit meiner Tochter und zwei
Katzendamen im württembergischen Allgäu,
wurde aber in
Großbritannien geboren. Ich arbeite halbtags als Architektin, ich
spiele Saxofon, male und zeichne gerne und lese in meiner Freizeit.
1. Wann hast du mit dem Schreiben
angefangen und wer oder was hat dich dazu animiert?
Bereits als Schülerin habe ich
zahlreiche Geschichten und Cartoons geschrieben und gezeichnet und
war für ein kleines Stadtmagazin tätig. Ich wollte immer Romane
schreiben, wenn ich in Rente gehe. Doch vor einigen Jahren kam mir
die Idee zu einer kleinen Wermaus, und das ließ mir keine Ruhe, so
dass ich 2016 den ersten Teil meiner Kinder-Fantasyreihe Kalli
Wermaus geschrieben habe.
2. Warum hast du dich ausgerechnet
dafür entschieden in deinem Genre zu schreiben und in welchem
würdest du gerne mal etwas veröffentlichen?
Ich schreibe in mehreren Genres.
Fantasy, Romance, auch einen historischen Roman habe ich
veröffentlicht. Meine große Liebe gehört der Fantasy, da wird auch
noch einiges kommen, aber für dieses Jahr sind auch noch
Veröffentlichungen humorvoller Liebesromane geplant.
3. Wie läuft so ein Schreibnachmittag
bei dir ab? Brauchst du dafür völlige Ruhe oder hast du Musik im
Hintergrund laufen? Machst du dir vorher Notizen zu den jeweiligen
Kapiteln? Hast du ein bestimmtes Ritual, was das Schreiben an sich
angeht? Grummelst du dabei auch ab und an vor dich hin, wie so ein
Grumpeltier das tut?
Zunächst: Ich schreibe, wenn ich Zeit
dafür finde, egal ob das mal früh am Morgen ist, nachmittags oder
die halbe Nacht durch. Ich brauche nur einen gemütlichen Platz und
meinen Laptop, im Idealfall noch eine Tasse Tee und einigermaßen
Ruhe. Musik höre ich dabei nicht, eher zwischendurch zum
Inspirieren. Aber ich schreibe auch mal, wenn meine Tochter ihre
Serien streamt.
Ich plane meine Bücher vor. Es gibt
einen genauen Plotplan, Weltenbau und Recherchen, aber es hängt
immer von der Geschichte selbst ab, wie ausführlich das sein muss.
Grummeln tu ich recht gern, aber ich
versuche, meine Wohnungsgenossen nicht darunter leiden zu lassen.
Tipp: Kekse helfen eigentlich immer!
4. Hast du selbst einen
Lieblingsautor oder ein Lieblingsbuch?
Natürlich, und zwar ziemlich viele.
Astrid Lindgren, Jasmin Whiscy, Erin J. Steen, Nicole Gozdek,
Charlotte Habersack, Alexander McCall-Smith, Bernard Cornwell,
Bernhard Hennen, Shakespeare, zum Beispiel. Harry Potter, Die geheime
Geschichte, Verity, Ein ganzes halbes Jahr, Liebe ist eine
Entscheidung, Magie der Namen, ach, ich könnte endlos weiter
aufzählen.
5. Welches ist dein größter –
mit dem Schreiben verbundener - Traum?
Endlos Zeit zum Schreiben haben.
Buch-Party in einem Schloss. Hollywood. ^^
6. Bestimmst du die Titel deiner
Bücher selbst oder holst du dir dabei Hilfestellungen, wie z.B.
Ideen derer, die dir nahe stehen oder deiner Leser? Oder dem Verlag,
in dem du veröffentlichen möchtest?
Bei meinen Verlagsbüchern wurden die
Titel in Absprache mit mir festgelegt. Für meine restlichen
Veröffentlichungen suche ich die Titel selbst, aber meistens wird
meine Titel-Muse aka best writing buddy aktiv.
7. Wie lange schreibst du
grundsätzlich an einem Buch?
Je nach Länge mehrere Wochen oder
Monate. Aber da ist nicht Plotten (Planen) dabei, überarbeiten kommt
auch noch dazu, und bei SP Titel Buchsatz etc.
8. Entwirfst du Buchcover selbst
oder übernimmt das jemand anders?
Meine Stamm-Designerin ist Jasmin
Whiscy. Einige Cover habe ich auch selbst gemacht (Kalli Wermaus
Reihe).
9. Wenn du keine Autorin geworden
wärst, womit würdest du dann jetzt dein Geld verdienen bzw. reicht
dir das Veröffentlichen deiner Bücher, um deinen Lebensunterhalt zu
bestreiten?
Nein, allein von den Büchern kann ich
noch nicht leben, ich arbeite auch als Architektin und bin da
Projektleiterin vor allem für Kindergärten.
10. Wenn du nicht gerade schreibst,
womit verbringst du deine Nachmittage? Hast du ein Hobby, welches dir
neben dem Schreiben sehr am Herzen liegt?
Haha, was für eine süße Frage. Lesen
natürlich! Aber ich daddel auch mal gerne, schaue Disney+, male,
bastele, alles, was irgendwie kreativ ist. Musizieren. Yoga.
11. Wenn du dir Chance hättest,
einer deiner Charaktere aus deinen Büchern zu sein, wen
würdest du
wählen?
Ich glaube, ich wäre gern Kalli aus
Kalli Wermaus. Ich liebe Liebesgeschichten, aber im Herzen bin ich
immer ein Abenteurer.
12. Kann deiner Meinung nach jeder
ein Buch schreiben oder braucht es dafür bestimmte Voraussetzungen?
Ja, jeder kann lernen ein Buch zu
schreiben, wenn in seinem Herzen eine Geschichte brennt. Es ist
Handwerkszeug, was man erlernen kann, aber die Idee, die muss
natürlich da sein.
13. Hast du schon mal etwas
geträumt, was hinterher auch wirklich wahr geworden ist?
Ich habe gelegentlich ziemlich abstruse
Träume, in denen ich mich in irgendwelchen Paralleluniversen
befinde. Aber wahr geworden ist davon nichts. Ich setze mir eher eine
Idee in den Kopf und hole sie mir dann ins Leben, das funktioniert
ziemlich gut. So kam ich z. B. zu meinem Kind, zu meiner Wohnung, zu
meinem Brotjob.
14. Wie würdest du reagieren, wenn
plötzlich eine deiner Buchfiguren an deiner Haustür klingeln würde?
Ich würde mich tierisch freuen und sie
auf Tee, Kaffee und Kekse einladen. Egal wen, auch meine Bösewichte.
Da ich sie ja erschaffen habe, kenne ich sie in und auswendig und
freue mich, sie zu sehen.
15. Wie holst du dich am besten
wieder aus einem Kreatief und was rätst du anderen, die sich gerade
darin befinden?
Ein Kreativtief gibt es bei mir nicht
wirklich. Ideen habe ich immer. Bei mir gibt es lediglich Zeiten, in
denen ich den Kopf mit zu vielen anderen Sachen voll habe und deshalb
nicht kreativ tätig sein kann. Ich versuche, mich wieder zu
sortieren, was ein bisschen Zeit bedarf, vielleicht ein paar
Gespräche mit lieben Freunden, und dann wird es früher oder später
schon wieder. Gelassen bleiben heißt die Kunst.
16. Als evtl. Selbstleser, hast du
schon mal ein Buch abgebrochen oder gibst du jedem Buch eine Chance?
Ich habe tatsächlich schon einige
Bücher abgebrochen. Wenn die Geschichte einfach zu konfus und
unlogisch ist, verliere ich die Lust. Oder wenn die Erzählung zu
langatmig ist. Ich bin da nicht super pingelig, aber manche Sachen
gefallen mir eben dann doch nicht. Nur wenn ich ein
Rezensionsexemplar angenommen habe (was ich nur in absoluten
Ausnahmefällen tu), breche ich nicht ab. Aber da habe ich
glücklicherweise nie schlechte Erfahrungen gemacht.
17. Und zu guter Letzt.. Weil wir
oben schon die Frage nach dem mit dem Schreiben verbundenen großen
Traum hatten, welches ist dein größter – nicht mit dem Schreiben
verbundener - Traum?
Fließend walisisch sprechen (ich
arbeite daran). Große Afrika-Reise.
Grumpeligen Dank, dass
du dir Zeit genommen hast, meine Fragen zu beantworten. Ich hoffe,
ich war nicht zu aufdringlich und während du alles beantwortest,
grummele ich meine „Besitzerin“ so lange an, bis sie endlich
deine Bücher auf ihre Wunschliste setzt.
Ja ja, ich weiss, aber
soll nicht petzen.. *grummel* Mir doch egal. ( XD)
Ach, du bist echt ein lieber Grumpel!
Vielen Dank, es hat mir Spaß gemacht, mit dir zu plaudern!
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