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[rezension ] jan-phillip sendker - akikos stilles glück


Liebste Lesenden und die, die es werden wollen - heute habe ich tatsächlich mal wieder eine Rezension für euch und das zu einem Buch, wo ich die Rezension eigentlich schon viel eher habe schreiben wollen.
Das Buch habe ich vor einiger Zeit über das Bloggerportal angefragt und auch bekommen und sogar binnen kürzester Zeit regelrecht verschlungen.
Angesprochen hat mich dabei haupsächlich die Thematik hinter dem Buch und natürlich auch das Cover zum Buch, welches ich wirklich gut gewählt finde. 

  • Herausgeber ‏ : ‎ Karl Blessing Verlag (11. September 2024) 
  • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
  • Gebundene Ausgabe ‏ : ‎ 384 Seiten
  • ISBN-10 ‏ : ‎ 3896676296
  • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3896676290
  • Abmessungen ‏ : ‎ 13.5 x 3.5 x 20.5 cm

 

Akiko ist neunundzwanzig Jahre alt. Sie ist Single und lebt in selbstgewählter Einsamkait inmitten von Tokio. Eines Abends trofft sie unerwartet auf Kento, der ihre erste große Liebe zu Schulzeiten war. Kento ist inzwischen ein Hikikomori. Ein Mensch, der sich nur nachts auf die Straße traut, wenn alles schläft.
Als Akikos Mutter stirbt und sie mit ihrem Nachlass einer Lebenslüge aufdeckt, fühlt sie sich leer und verloren. Sie weiß nicht mehr, wer sie ist.
Erst mit Kentos Hilfe schafft sie es, sich aus ihrem Schneckenhaus zu befreien, um sich auf die Spuren ihrer Vergangenheit zu begeben.
Immer begleitet, von den zwei wichtigsten Fragen auf ihrer Suche nach sich selbst:
Wie will ich leben? Und habe ich den Mut, wieder jemanden zu lieben?


Der Schreibstil des Autors war mir vollkommen unbekannt und doch hat mich sofort gefangen genommen. Jan - Phillip Sendker schreibt wunderbar melodisch und auf eine Art und Weise, die den Leser regelrecht ans Buch fesselt. Zumindest ist das bei mir der Fall gewesen. 

Akiko als Hauptcharakter hat mir sehr gefallen. Man hat schon von Anfang gemerkt, wie sehr sie nicht nur mit ihrem Leben struggelt, sondern auch mit sich selbst. Obwohl sie sich immer mal wieder mit einer Freundin oder mit Kollegen trifft, fühlt sie sich oft einsam und alleine.
Als sie Kento wiedersieht, erzählt sie ihm auch von der Solo - Hochzeit, zu der sie von einer Freundin eingeladen wurde.
Kento gibt ihr eine völlig neue Art und Weise, darüber nachzudenken und Akiko fängt an, auch über ihr eigenes Leben nachzudenken.
Darüber, ob sie wirklich jemanden an ihrer Seite braucht, der sie bedingungslos liebt, wenn sie selbst das schon genug tut.
Auf eine gewisse Art und Weise, denn durch die Gespräche mit ihrem langjährigen Freund lernt sie sich selbst auch noch einmal neu kennen. 

Akikos stilles Glück ist kein Buch, dass durch Spannung oder sonderlich viel Action auffällt, aber das muss es auch gar nicht.
Es ist etwas besonderes, denn auch als Leser fängt man an, ein wenig mehr über sich selbst nachzudenken. Über das Leben, über das was man liebt. Oder wen man liebt.
Die Art und Weise, wie Jan  - Phillip Sendker über das Thema schreibt, hinterlässt ein Gefühl, dass sich kaum beschreiben lässt.
Es berührt und das, ist alles was zählt.

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