Titel: Sungs Laden
Autor: Karin Kalisa
2. Auflage 2015. 255 S.: Gebunden
ISBN 978-3-406-68188-2
Erschienen: 14.07.2015, sofort lieferbar!
19,95 € inkl. MwSt.
Inhalt: "Am Anfang ist es nur eine alte vietnamesische Holzpuppe, die in der Aula einer Grundschule Kinder und Lehrer bezaubert. Noch ahnt keiner, dass binnen eines Jahres der Prenzlauer Berg auf den Kopf gestellt werden wird: Das Szene-Viertel entdeckt seinen asiatischen Anteil und belebt seine anarchisch-kreative Seele neu. Brücken aus Bambus spannen sich zwischen den Häusern, Parkraumwächter tragen Kegelhüte, auf Brachflächen grünt exotisches Gemüse, und ein Zahnarzt macht Sonntagsdienst für Patienten aus Fernost. Nachdem auf dem Dach des Bezirksamts kurzzeitig auch noch die Ho-Chi-Minh-Flagge wehte, münden die Aktionen in ein Fest, wie der Kiez noch keines erlebt hat: großes vietnamesisches Wassermarionettentheater in einem Ententeich! Vom Gemischtwarenladen des studierten Archäologen Sung nimmt all dies seinen Ausgang. Hier treffen die Schicksale ehemaliger vietnamesischer Vertragsarbeiter mit den Lebensgeschichten früherer DDR-Bürger zusammen, von hier aus wird der Kiez nicht nur mit Obst und Gemüse, sondern auch mit dem guten Geist der Improvisation versorgt. Und siehe da: Gute Laune ist auch in Berlin möglich! Eine Utopie, natürlich. Aber eine hochgradig ansteckende." Quelle: Sung's Laden
Erstmal danke ich dem Verlag, dass ich das Buch lesen durfte. Ich hatte mich bei einem Facebook - Aufruf gemeldet, bei dem man sich zwischen zwei Büchern entscheiden sollte und meine Wahl ist auf dieses gefallen, da mich der Klappentext sehr angesprochen hat und es eben auch meiner Asien - Leidenschaft etwas zugute kam.
Alles beginnt damit, dass Sungs Sohn Minh ihn nach etwas fragt, was typisch vietnamesisch ist, was er in der Schule bei einem Projekt vorstellen kann. Sung kann ihm nicht wirklich eine Antwort darauf geben, immerhin ist er in Deutschland geboren und hat keine wirklich Ahnung, was in Vietnam als besonderes Kulturgut gilt.
Also wendet sich Minh an seine Großmutter, welche ihn letztendlich sogar in die Schule begleitet.
Im Gepäck hat sie eine alte Holzpuppe, welche eine besondere Bedeutung in ihrem Leben hat und sie schon so manch anderen regelrecht verzaubert hat.
Und auch bei ihrem Auftritt in der Aula scheint genau das wieder zu passieren und binnen eines Jahres ist der Prenzlauer Berg nicht mehr das, was er einmal war.
Das Szene-Viertel entdeckt seinen asiatischen Anteil und belebt seine anarchisch-kreative Seele neu, inklusive der Garantie, dass Gute Laune ansteckend ist.
Ich muss sagen, dass ich den Schreibstil doch ganz gut fand, wenn auch manchmal etwas langatmig. Das Buch liest sich so, als würde jemand die Geschichte erzählen, die Geschichte einer Kultur, welche am Prenzlauer Berg lange vergessen gewesen zu sein scheint, oder eher nicht wahrgenommen.
Ich muss allerdings sagen, dass ich mir keiner der Personen so wirklich warm geworden bin, da auch niemand wirklich richtig vorgestellt wurde.
Man bekommt zwar einen kleinen Einblick in das Leben der Großmutter, in das Leben Sungs und auch ein bisschen in das seines Sohnes, aber wirklich tiefgründig fand ich es nun nicht.
Es ist zwar humorvoll und konnte mich auch ein paar Mal zum Schmunzeln bringen, aber wirklich.. sagen wir beeindrucken konnte es mich nicht. Es hat sich schnell gelesen, aber wirklich etwas hängen geblieben ist nicht, obwohl ich die Geschichte hinter dem Buch - gerade aufgrund der asiatischen Kultur - wirklich klasse fand.
Es war einfach kein Buch, wo ich sagen würde, dass ich es vorbehaltlos weiterempfehlen würde.
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