[Rezension] Pure Curroption - Verloren in der Dunkelheit

Titel: Pure Curroption - Verloren in der Dunkelheit
Autor: Pepper Winters

  • Taschenbuch: 560 Seiten
  • Verlag: LYX; Auflage: 2. Aufl. 2017 (28. Juni 2017)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3736303041
  • ISBN-13: 978-3736303041
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 16 Jahren
  • Originaltitel: Ruin & Rule
Inhalt: "Ist er ihre Rettung oder ihr Verderben?

Sie hat alles verloren: ihre Freiheit, ihren Namen und ihre Vergangenheit. Ohne Erinnerung an ihr Leben und mit der Gewissheit, geradewegs in der Hölle auf Erden gelandet zu sein, sieht sie ihn: Arthur Killian, Anführer der Bikergang Pure Corruption - und ihr Kidnapper. Sie sollte vor ihm fliehen, solange sie noch kann. Doch etwas in seinem Blick weckt in ihr das Verlangen, dem Mann mit den stechend grünen Augen näher zu kommen. Quelle: Pure Corruption I [ (Folgende Links kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung: Quelle: Pure Corruption I & Ruin & Rule )

 
 Vor kurzem war ich mit meinem Mann einkaufen. Nicht, dass das sonderlich interessant wäre, aber als wir am Bücherregal des Ladens vorbei sind, ist mir Teil 2 des Buches ins Auge gefallen. Ich fand den Klappentext - und ja, ich gestehe, auch das Cover - sehr ansprechend, also habe ich mir das erste Buch im Internet bestellt. 
Ich wollte zumindest wissen, ob es sich lohnt, den zweiten Teil überhaupt zu holen. Also musste erstmal der erste Teil her. 
Lest selbst, ob es sich für mich gelohnt hat und ob ich mir die Fortsetzung überhaupt zu legen werde. 

Sie hat alles verloren. Ihr Leben, ihre Freiheit, ihre Vergangenheit. Sie weiss nicht mal mehr ihren Namen. 
Ohne Erinnerung daran, wie ihr Leben bislang verlaufen ist, gerade sie in die Fänge der Bikergang Pure Corupption. Das Gefühl, in der Hölle auf Erden gelandet zu sein, lässt sie nicht los.
bis sie auf ihn trifft: Arthur Killian. Den Anführer der Bikergang und der Mann, bei dem sie das Gefühl hat, mit nur einem Blick in seine grünen Augen, nicht nur ihre Vergangenheit, sondern auch seine sehen zu können. 
Aber wer ist Killian wirklich und warum kann sie das Verlangen, dass er in ihr erweckt nicht stoppen? 


Ich muss sagen, dass es mir wirklich leicht gefallen ist, mich in dem Schreibstil der Autorin zurecht zu finden. 
Sie hat - vermutlich auch mit Hilfe der Übersetzerin - dafür gesorgt, dass ich anfangs wirklich nur so gegen die Seiten geflogen bin.
Ich muss allerdings auch dazu sagen, dass man seinen Kopf vermutlich komplett ausschalten und sich völlig auf das Buch konzentrieren sollte, um es wirklich richtig zu mögen. 
Versteht mich nicht falsch, ich mochte es auch irgendwie, aber ich habe irgendwann angefangen - noch beim Lesen - über gewisse Dinge und Handlungen nachzudenken. 
Ich glaube, jedem, der das Buch gelesen hat, ist von Anfang an klar, dass die beiden mehr verbindet als beide ahnen. 
Es ist so offensichtlich, dass beide einander kennen. Ihre Amnesie macht es ihr nicht ganz so einfach und sie lernt sich selbst und auch ihn nur bruchstückweise kennen. 
Ihn selbst konnte ich nie so richtig einschätzen. Seine Stimmungsschwankungen waren schlimmer als die einer Schwangeren und ich weiss wovon ich rede. 
Es war eigentlich so ein typisches Klischee. Er, der total gut aussieht und megareich ist, trifft auf das Mädchen, dass er schon ewig liebt.
Sie erkennt ihn nicht und doch weiß sie sofort, dass sie mit ihm etwas verbindet, das sie unmöglich ignorieren kann und auch nicht will.
Ihr Körper springt sofort auf ihn an und auch ihn lässt sie nicht kalt. Wohin das führt, kann sich jeder denken. 
Sie landen in der Kiste. Nicht nur einmal. An manchen Stellen war mir das wirklich schon etwas zu .. ich will nicht sagen heftig, aber sie beiden haben es an Orten und Stellen miteinander getrieben oder treiben wollen, die einfach irgendwie.. ungünstig waren. Zumindest, wenn man die Situationen bedenkt, in denen sie sich gerade befanden.
Und wenn wir schon beim Thema sind: Er ist ihr täglich so nahe, die beiden haben beinahe täglich Sex und erst so ziemlich am Ende gibt es eine Situation, in der auch er endlich begreift, wer sie wirklich ist. 
Das erschien mir angesichts der Vertrautheit - vor allem der körperlichen - doch irgendwie etwas unglaubwürdig.

Die Hauptprotagonistin selbst mochte ich anfangs wirklich gerne. Aber irgendwann war ich einfach nur noch genervt von ihr. 
Egal, was er getan hat, sie hat ibm verziehen. Situationen, die ich einfach nicht verstehen konnte. Mag sein, dass dieses Band zwischen den beiden stärker war, als alles andere, aber so viel Naivität, wie sie an den Tag gelegt hat, tat manchmal wirklich schon weh. 

Ich will nicht alles schlecht reden und ich hatte sogar den einen oder anderen Lieblingscharakter, aber momentan bin ich mir nicht sicher, ob ich mir den Folgeband wirklich zulegen möchte. 
Wenn mich das erste Buch schon so sehr genervt hat, wird der zweite Teil das vermutlich nicht ändern können. 
Alles in allem hatte das Buch zwar einen tollen Anfang und auch einen Schreibstil, der es dem Leser einfach macht, durch das Buch zu fliegen, aber die Handlungsstränge konnten mich am Ende doch nicht ganz überzeugen.
Ich hätte mir auch gerne ein wenig mehr Einblick in das "Leben" der Bikergang gewünscht, den das kam bei den vielen körperlichen Aufeinandertreffen von Kill und Cloe eindeutig zu kurz. 


Kommentare