Titel: Black Angel Chroniken - Im Zeichen des schwarzen Engels
Autor: Kristen Orlando
- Broschiert: 304 Seiten
- Verlag: HarperCollins; Auflage: 1 (2. Januar 2018)
- Sprache: Deutsch
- ISBN-10: 3959671679
- ISBN-13: 978-3959671675
Inhalt: "Mit vier Jahren hat ihre Ausbildung begonnen – sie beherrscht die
tödlichsten Kampfsportarten und kann mit einer Glock umgehen wie andere
mit Messer und Gabel. Reagans Eltern gehören zu den Black Angels, einer
Geheimorganisation für die brenzligsten Missionen. Und es gibt eine
Tradition: Kinder von Black Angels treten immer in die Fußstapfen ihrer
Eltern. Bisher hat Reagan ihre Bestimmung nie infrage gestellt, doch
jetzt mit 16 erkennt sie: Es existiert noch eine Welt außerhalb von
Waffen und Gefahr. Gibt es einen Weg für sie zurück in die „Normalität“?
Bevor sie weiß, was sie wirklich will, zwingen brutale Ereignisse sie
zum Handeln …" Quelle:
Black Angel Chroniken
Bevor ich die Rezension beginne, danke ich dem Bloggerportal vom
Harper Collins Verlag, der mir das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.
Ich fand es vom Klappentext her wirklich ansprechend und habe nicht lange gezögert, um mich dafür zu bewerben.
Reagan ist anders, als die anderen Mädchen. Bereits mit vier Jahren hat sie ihre Ausbildung zum Black Angel begonnen. Die gleichnamige Geheimorganisation, der auch ihre Eltern angehören, ist fester Bestandteil ihres Lebens.
Ein anderes Leben, eine andere Bestimmung, als in die Fussstapfen ihrer Eltern zu treten, kommt für sie gar nicht in Frage.
Bis sie erkennt, dass es noch eine andere Welt gibt.
Eine Welt, außerhalb der Gefahr, außerhalb ihrer Bestimmung.
Eine Welt, die sie wirklich glücklich macht. Bevor Reagan jedoch weiß, was sie wirklich will, überschlagen sich die Ereignisse und beleuchten einmal wieder ihr Leben in einem völlig anderem Licht.
Wird sie den Spagat zwischen Bestimmung und Normalität bewältigen oder bleibt ihr am Ende gar keine andere Wahl, als sich ihrem eigenen Schickal zu beugen?
Der Schreibstil der Autorin hat mir hier wirklich sehr gut gefallen. Der Einstieg ist mir alles andere als schwer gefallen. Er ist sehr jugendlich gehalten und doch auch für Erwachsene bestens geeignet. Versteht ihr, wie ich das meine.
Der Prolog wirft den Leser direkt in das Geschehen, weißt Spannung auf, die es unmöglich erscheinen lassen, das Buch an die Seite zu legen.
In den ersten Kapiteln lässt der Spannungsbogen dann zwar etwas nach, aber mich persönlich hat das nicht gestört.
So hatte ich die Gelegenheit, Reagan etwas besser kennenzulernen. Ihr Leben außerhalb der Black Angels. Ihr Leben, was fast schon normal erscheint.
Als Protagonistin fiel mir Reagan wirklich durchweg positiv auf. Sie erscheint erwachsener als Jugendlicher ihrer Alterklasse und beweist dennoch, dass sie gerne so wäre, wie alle anderen. Unbeschwert, normal, einfach glücklich.
In Luke findet sie einen Freund, der auch dann für sie da ist, wenn sie am wenigsten damit rechnet. Anfangs merkt man, wie sehr Reagan dieser Aspekt verunsichert, aber im Laufe des Buches lernt sie, sich Luke zu öffnen.
Sie hat Seiten und Gefühle an und in sich entdeckt, die ihr eine positiven Charakterentwicklung beschert haben.
Bei Reagans Eltern war ich mir oft unsicher. Einerseits konnte ich den Standpunkt verstehen, die sie gegenüber ihrer Tochter haben, aber auf der anderen Seite haben sie ihr nie wirklich die Möglichkeit nach einer richtigen Kindheit gegeben.
Reagan wächst zu einer Erwachsenen heran, wie ihre Eltern sie sich wünschen, statt darauf zu achten, was das Mädchen sich wünscht. Erst später konnte ich ein wenig mehr verstehen, warum ihre Eltern oftmals so ... engstirnig erschienen.
Als sich der Spannungsbogen wieder erhöht hat, hätte ich mir gerne ein paar mehr Hintergrundinformationen gewünscht. Vielleicht auch ein paar Kapitel aus der Sicht des Gegenparts. Ich konnte keine wirklich Bindung zu diesem aufbauen, da größtenteils alles aus der Sicht von Reagan oder ihren Eltern stattfindet.
Auf der anderen Seite hat das aber auch wieder dazu geführt, dass ich mir meine eigenen Gedanken machen konnte, was diesen Charakter angeht.
Alles in allem kann ich sagen, dass mir das Buch wirklich sehr gefallen hat. Mit einem Spannungsbogen, der sich steigert, mit Charakteren, die man lieb gewinnt und mit Problemen innerhalb der Familie oder der Freundschaft, hat mich die Autorin wirklich begeistern können. Lediglich das Hintergrundwissen zu den Black Angels hat mir etwas gefehlt.
Ich freue mich dennoch auf weitere Bücher der Autorin bzw. eine Fortsetzung dieser Reihe, denn gerade das Ende hat ziemlich neugierig gemacht.
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