[Rezension] Tom Schillerhof - Sieben Tage für die Liebe

Ihr habt sie doch alle, oder? Diese Phasen, in denen ihr Bücher inhaliert, aber es einfach nicht gebacken bekommt, eine Rezension dazu zu schreiben, oder?
So erging es mit in einer Phase vor ein paar Monaten. Ich habe ein Buch nach dem anderen gelesen und darunter auch dieses, dass ich heute endlich rezensieren möchte.
Meine Entschuldigung für die lange Wartezeit geht daher in erster Linie an den Empire Verlag und auch den Autoren Tom Schillerhof


Gwen's Besuch in ihrer alten Heimat steht unter keinem guten Stern. Der Tod ihrer ehemals besten Freundin lässt sie von Gefühlen überwältigt nach Hause zurückkehren. Sie versteht sich und ihren Schmerz selbst kaum und ahnt zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass sich ihr Leben mit dieser Rückkehr noch einmal vollkommen verändert wird. 

Auch Ben's Leben steht an einem Punkt, an dem er nicht so weitermachen will, wie es ist. Seine Beziehung zu seiner Freundin Liz ist nicht mehr das, was er sich vom Leben vorstellt und auch sonst läuft nichts so, wie er sich das erträumt hat.
Auch beruflich.
Er wünscht sich Veränderung. Veränderung, die genau dann beginnt einzutreten, als er auf Gwen trifft. 

Der Schreibstil des Autors hat mir direkt gefallen. Durch seine Art und Weise, wie er schreibt, hat Tom Schillerhof es mir einfach gemacht, durch die Seiten zu fliegen.
Tom Schillerhof schreibt flüssig, knackig und doch so bildhaft, dass ich anfangs direkt das Gefühl hatte, mit Gwen im Zug nach Hause zu sitzen. Die Emotionen, die Gwen verspürt oder die auch Ben empfindet, waren spürbar, wenn nicht sogar direkt greifbar.

Besonders gut gefallen hat mir der Umstand, dass "Sieben Tage für die Liebe" jeweils aus der Sicht von Gwen und Ben erzählt wird.
So lernt man ihre Leben unabhängig voneinander kennen und ist dennoch dabei, als sie zum ersten Mal aufeinander treffen und sich gegenseitig kennenlernen.
Sieben Tage für die Liebe ist ein lockerer und leichter Roman, der die eine oder andere Überraschung bereit hält.
Das Thema "Influencer", dass Tom Schillerhof zusätzlich mit in die Geschichte einbringen konnte, war eine davon und hat ein Bild vermittelt, wie es die meisten tatsächlich nicht kennen. Oder zu gut kennen.

Ich kann euch diesen Roman wirklich ans Herz legen. Mit Drama, Romantik und der richtigen Prise Sarkasmus und Humor habe ich persönlich das Buch innerhalb weniger Stunden förmlich inhaliert.
Vielleicht hätte man das Ganze noch ein wenig ausschmücken können, um auf mehr als nur 258 Seiten zu kommen.
Aber vielleicht wäre die Geschichte dann auch eine ganz andere, als Tom Schillerhof sie uns hier erzählt hat.

Quelle: Empire Verlag und  Tom Schillerhof


Kommentare