[ rezension] alessia vallance - die gekaufte braut des skinners

Dieses Buch habe ich schon im letzten Monat ausgelesen, nachdem mich Cover und Klappentext wirklich angesprochen haben.
Da ich mich - zu manch anderem Blogger im Bloggerteam der Autorin - nicht für einen festen Termin für die Rezension entschieden habe, bekommt ihr sie heute. 

• ASIN ‏ : ‎ B0DBG67M5D
• Sprache ‏ : ‎ Deutsch
• Dateigröße ‏ : ‎ 2849 KB
• Text-to-Speech (Vorlesemodus) ‏ : ‎ Aktiviert
• Screenreader ‏ : ‎ Unterstützt
• Verbesserter Schriftsatz ‏ : ‎ Aktiviert
• X-Ray ‏ : ‎ Nicht aktiviert
• Word Wise ‏ : ‎ Nicht aktiviert
• Seitenzahl der Print-Ausgabe ‏ : ‎ 203 Seiten

Inhalt: Elena Morelli ist sechzehn Jahre alt und um ihrem Vater seine Spielschulden zu erlassen, soll sie einen der Gläubiger heiraten, sobald sie die Volljährigkeit erreicht hat.

Leonardo Bianchi hat einen Ruf, der auch an Elena nicht vorbei gegangen ist. Denn Leonardo ist der Unterboss der hiesigen Mafia und macht den Gerüchten um ihn wirklich alle Ehre.
Er, der Skinner von New Orleans, der sich Gefühle jeglicher Art verbietet, soll ihr Ehemann werden?
Das Scheusal, dem Elena am liebsten aus dem Weg gehen würde?

Für Elena bricht eine Welt zusammen, obwohl sie weiss, dass ihr keine andere Wahl bleibt. Schon vom ersten Tag an muss sie lernen, mit all dem zu leben, was Leonardo ausmacht. Aber was, wenn sie sich ihm kaum entziehen kann und er Gefühle in ihr weckt, die sie am liebsten ganz tief in ihrem Inneren verbergen würde.
Und was, wenn es dem Skinner längst genauso geht?

Die gekaufte Braut des Skinners ist ein Buch der Auftakt einer Diologie von Alessia Vallance. Der Schreibstil hat mir von Anfang an gefallen und er ist flüssig und nachvollziehbar. Direkt zu Beginn des Buches wird man förmlich in Leonardos Welt geschleudert und erkennt schon früh, warum er ausgerechnet diesen Ruf pflegt.
Alessia Valannce beschönigt dabei nichts und nimmt den Leser auf einen Weg mit, der von Gewalt und Blutrünstigtkeit begleitet wird und in dem Fall sollte auch unbedingt die Triggerwarnung beachtet werden.

Der Schreibstil von Alessia Vallance ist - trotz des düsteren Themas - locker und leicht und als Leser fliegt man regelrecht durch die Seiten. Die Volljährigkeit Elenas könnte schlimmer nicht beginnen, auch wenn sie recht schnell merkt, dass ihr keine andere Wahl bleibt, als sich dem Pakt zu fügen, den ihr Vater mit Leonardo Bianchi geschlossen hat. 
Das tägliche Leben mit ihrem Ehemann hat seine Höhen und Tiefen und obwohl er seinem Ruf als Skinner gerecht wird, benimmt er sich seiner Frau gegenüber auch oftmals ganz anders. Vor allem in den Momenten, in denen er merkt, dass Elena längst mehr für ihn ist, als nur ein Pakt.
Er verbietet sich diese Gefühle, denn sie machen ihn schwach. Zu schwach?

Geheimnisse, Gewalt und tiefe Gefühle beherrschen das Buch. Dinge, die ungesagt bleiben und Worte, die tief verletzen. Nicht nur Elena und Leonardo, sondern auch andere Weggefährten.
Gerade zum Ende hin hätte ich mir allerdings ein wenig mehr Tiefe gewünscht. Es ging mir teilweise doch ein wenig zu schnell, gerade in Bezug auf Elena und Leonardo. Obwohl sie sich beide schon längst eingestanden haben, mehr füreinander zu empfinden, fand ich das Ende doch ein wenig zu abrupt.

Der erste Teil dieser Reihe ost - trotz, dass mich das Ende ein kleines bisschen enttäuscht hat - empfehlswert. Spannungsgeladen und hitzköpfig und doch mit viel Gefühl. Mit Charakteren, die über sich hinauswachsen und Gedanken und Gefühle an und in sich entdecken, die sie jahrelang unterdrückt haben.
Ein Auftakt, der aber auch neugierg auf mehr macht, denn der zweite Teil steht definitiv schon in den Startlöchern!