Titel: Honig im Kopf
Inhalt: "Die junge Tilda (Emma Schweiger) liebt ihren Großvater Amandus (Dieter
Hallervorden) über alles. Der erkrankt jedoch an Alzheimer, wodurch er
zunehmend vergesslicher wird und sich zu Hause nicht mehr
zurechtzufinden scheint. Für das in die Jahre gekommene
Familienoberhaupt stehen daher alle Zeichen auf Seniorenheim. Niko (Til
Schweiger), der Vater von Tilda und Sohn von Amandus, hält es für das
Beste, den alten Mann in Betreuung zu geben. Doch die elfjährige Tilda
akzeptiert diese Entscheidung keineswegs. Stattdessen macht sie
deutlich, dass sie auch noch ein gewichtiges Wort bei der Amandus
betreffenden Zukunftsgestaltung mitzureden hat. Kurzerhand entführt
Tilda den verdutzten Opa, der so gerne noch einmal Venedig sehen würde." Quelle:
Tilda & Amandus
Wie ihr unschwer an dem Titel erkennen könnt, handelt es sich diesmal um eine Filmrezension. Am Mittwoch war ich von der Schule aus im Kino, um mir diesen Film anzusehen und da wir in Deutsch darüber anschließend eine Rezension schreiben sollten - welche ich im Unterricht nicht fertig bekommen habe - dachte ich mir, dass ich das doch gleich mit einem Blogeintrag verbinden könnte.
Der Film "Honig im Kopf" behandelt das Thema Alzheimer, bei welchem die 11jährige Tilda alles versucht, um die Krankheit bei ihrem Großvater nicht zu weit fortschreiten zu lassen.
Um ihm noch ein paar glückliche Momente zu schenken, "entführt" sie ihren Opa nach Venedig, wo er einst ihrer Oma einen Heiratsantrag gemacht hat.
Noch bevor Tildas Eltern richtig realisieren könnte, wohin die beiden unterwegs sind, befinden sich Tilda und ihr Großvater auf dem bislang größten Abenteuer ihres Lebens.
Obwohl ich schon Trailer des Films im Fernsehen gesehen habe, hatte ich keine Ahnung, was mich wirklich erwartet oder auch keine Ahnung, was ich von dem Film erwarte.
Mit Til Schweiger und seiner Tochter Emma, sowie dem großartigen Dieter Hallervorden, weist der Film u.a. drei Schauspieler auf, welche unterschiedlicher nicht sein könnten.
Emma und Til Schweiger haben als eingespieltes Team in der deutschen Filmindustrie längst Fuss gefasst und Dieter Hallervorden, welchen man ja hauptsächlich in eher.. "komischen" Rollen kennt, scheint regelrecht über sich hinausgewachsen zu sein.
Als an Alzheimer erkranktes Familienmitglied bringt er diese gehörig durcheinander, was sich auch auf die Beziehung seines Sohnes mit seiner Schwiegertpchter auswirkt.
Tilda hingegen liebt ihren Großvater abgöttisch und versucht oftmals zwischen ihren Eltern und ihrem Großvater zu vermitteln.
Ihr Verhalten fand ich auf der einen Seite wirklich bewunderswert, denn es hat deutlich gezeigt, wie eng die Verbundenheit ist, die zwischen Amandus und ihr herrscht.
Aber die andere Seite in mir fand Tilda einfach etwas.. naja, naiv. Mit ihren 11 Jahren war sie sich durchaus bewusst, was mit ihrem Großvater ist, aber dennoch nimmt sie ihn mit auf diese Reise, ohne darüber nachzudenken, was das alles für eine elfjährige und ihren kranken Großvater für Gefahren mit sich bringt.
Die Schauspieler an sich fand ich wirklich.. gelungen, auch wenn ich sagen muss, dass ich wahrlich kein großer Fan von Til Schweiger bin und auch Einohrhasen und Zweiohrküken bis heute nicht gesehen habe.
Ich fand es in diesem Film aber sogar richtig gut, dass er eigentlich eher nur sowas wie eine Nebenrolle hatte und das Hauptaugenmerk auf seiner Tochter Emma und Diter Hallervorden als ihren Opa lag.
Das Hauptthema Alzheimer zieht sich natürlich durch den ganzen Film und ich persönlich - und das ist lediglich meine Meinung - finde, dass es für den Opa niemand hätte besser treffen können, als Dieter Hallervorden.
Er war sich des ernstes Themas durchaus sehr bewusst und - obwohl es mit Til Schweiger im Vorfeld des Films ziemlich viele Unstimmigkeiten gegeben haben soll - merkt man es dem Film selbst nicht an und Dieter Hallervorden bringt genüg Witz und Charme ein, um den Film nicht zu ernst wirken zu lassen.
Ich fand ihn an einigen Stellen war etwas langgezogen und auch die Schwiegertochter von Amandus ging mir so manches Mal wirklich auf die Nerven, sodass ich sie am liebsten schütteln wollte, aber ein Teil von mir hat sie auch eher ausgeblendet und sich auf den Hauptteil konzentriert.
Alles in allem kann ich den Film also wirklich empfehlen, denn meiner Meinung nach ist für jeden etwas dabei.
Und ja - Tine, du wirst nun vermutlich etwas schmunzeln - was bislang noch kein Buch geschafft hat, hat der Film geschafft: ich habe geheult...
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