[ Rezension] Cecilia - Wenn die Sterne Schleier tragen

Titel: Cecilia - Wenn die Sterne Schleier tragen 
Autorin: Anna Nigra
Ausgabe: 1. Auflage | Klappenbroschur | 399 Seiten
Format: 13 x 20 cm
ISBN: 978-3-947357-06-2



Inhalt: "Manchmal ist es leichter, ein Land zu regieren,
als das eigene Herz zu verstehen.

Einen Fremden heiraten? Cecilia kann nicht glauben, was ihr Vater da von ihr verlangt! Sie ist erst 18, und ihr zukünftiger Ehemann der Kronprinz von Europa! Doch der König will unbedingt Cecilia als Frau seines Sohnes. Ein Nein würde er nicht dulden. Nur widerwillig reist Cecilia mit ihrer Familie in den Königspalast, um ihren Zukünftigen kennenzulernen. Zu ihrer großen Erleichterung ist der 21-jährige Prinz Noran aber nicht nur gutaussehend, sondern auch charmant und liebevoll. Doch auch sein temperamentvoller Bruder Elias reizt Cecilia mit seiner provokanten Art. Und als wären zwei attraktive Männer, eine eifersüchtige Schwester und ein ungeduldiger König nicht schon genug, scheint im Palast eine unglaubliche Intrige gesponnen zu werden …" Quelle: Cecilia

Für dieses Rezensionsexemplar danke ich dem A Tree & A Valley Verlag. Ich habe euch aus diesem Verlag ja bereits To keep you Save von Judit Müller rezensiert und und dieses Cover habe ich mich sofort verliebt.
Auch die Story dahinter hat sich wunderschön angehört und ich freue mich umso mehr, dass ich dieses Buch lesen darf.


Cecilia ist 18 Jahre alt und kann nicht glauben, was ihr Vater von ihr verlangt.
Sie soll ein völlig Fremden heiraten. Ein fremden Prinzen. Den Kronprinzen aus Europa will sie auf gar keinen Fall heiraten.
Und dennoch bleibt ihr keine andere Wahl, denn der König will nur Cecilia als die Frau an der Seite seines Sohnes.
Der jungen Frau bleibt nichts anderes übrig, sie muss mit ihrer Familie nach Europa reisen. Entgegen ihrer Vorstellungen ist Prinz Noran so ganz anders, als sie ihn sich vorgestellt hat.
Gutaussehend, charmant, liebevoll.
Aber warum fühlt sich dann auch zu seinem rebellischen Bruder Elias hingezogen? Noch bevor sie sich richtig über dieses Gefühlschaos Gedanken machen kann, beginnt im Hintergrund eine Intrige, die nicht nur ihr Leben bedroht, sondern das Leben der Menschen des gesamten Königreiches.

Darf ich euch an dieser Stelle gestehen, dass ich nicht nur direkt in das Cover verliebt bin, sondern auch in den Schreibstil der Autorin.
Anna Nigra hat einen Schreibstil, den ich von Anfang an faszinierend fand. Flüssig, nachvollziehbar und so detailgetreu, als wäre ich manchmal selbst dabei gewesen.
Die Geschichte um Cecilia, die hauptsächlich Lia genannt wird, hat mir sehr gefallen. Sie als Hauptcharakter war eine selbstbewusste junge Frau, die dennoch mit Ängsten und Gefühlen zu kämpfen hat.
An manchen Stellen hat sie das vielleicht etwas naiv wirken lassen, aber dennoch mochte ich ihre Art und Weise.

Für Noran ist die Hochzeit mit ihr eine Pflichtaufgabe. Er tut es, um seinen Vater zufrieden zu stellen und ihm einen Gefallen zu tun. Als zukünftiger König von Europa kann er schließlich nicht irgendjemanden heiraten.
Im Laufe des Buches wird dennoch klar, dass er dabei ist, sich in seine zukünftige Frau zu verlieben. Sein Auftreten hatte Anfang etwas perfektes an sich, als würde er kaum Fehler machen. Und sie sich schon lange nicht eingestehen.
Erst später habe ich als Leserin gemerkt, dass auch er mit Ängsten und Gefühlen zu kämpfen hat, die er nur schwer an die Oberfläche dringen lassen will.
Bei Cecila schafft er es, sich ein Stück weit zu öffnen. Das hat mir widerrum sehr gefallen, denn es hat ihn weniger perfekt gemacht, dafür umso sympatischer.

Sein Bruder Elias scheint das genau Gegenteil zu sein. Er provoziert Lia, wo er nur kann. Er ist rebellisch und vorlaut.
Und dennoch fühlt sich Lia von ihm angezogen. Sie verbringt mehr Zeit mit ihm, als sie sollte, was die Geschichte schnell zu einer Art Dreiecksbeziehung macht.
Ich möchte nicht sagen, dass mich dieser Teil gestört hat, aber dieses ewige Hin und Her, was Lia und ihre Gefühlswelten angeht, fand ich an ein paar kleinen Stellen etwas nervenaufreibend.
Dennoch wollte ich unbedingt wissen, für welchen Prinzen sich die junge Prinzessin entscheidet. Ich persönlich muss gestehen, dass ich vermutlich - allein von der Art her - Elias gewählt hätte. Hinter seiner Fassade steckt weitaus mehr, als er nach aussen hin preis gibt und das hat mir hier besonders gut gefallen.

Auch, wenn die Liebesgeschichte zwischen Lia und ihren beiden Prinzen ein wenig im Vordergrund steht, habe ich auch den Hintergrund förmlich verschlungen. Die Geschichte, die die Autorin um das Königreich Europa gesponnen hat, hat mir sehr gefallen.
Ich habe als Leserin deutlich gemerkt, dass sie sich Gedanken über das macht, was sie schreibt.
Dadurch, dass eine der vier Großmächte, die komplette Macht an sich zu reissen versucht, kommt es vermehrt zu Angriffen, vor denen schließlich auch das Königshaus nicht verschont bleibt.
Anna Nigra hat es hier geschafft, den Spannungbogen aufrecht zu erhalten. Ich hätte mir zwar schon ein wenig mehr Hintergrundwissen desbezüglich gewünscht, aber das hat meinen Lesefluss nicht gestört. Und immerhin ist dieses Buch auch erst der Auftakt einer Reihe, die ich unbedingt weiterlesen möchte.
Das Buch weist alles auf, was sich mein kleines Leserherz wünscht.
Liebe, Romantik, einen Badboy, hinter dem viel mehr steckt, als er zeigt. Spannung, die in einem fiesen Cliffhänger endet.
Okay, das wünscht sich mein Leserherz zwar nicht unbedingt, aber dennoch macht er mich nur noch neugieriger auf den zweiten Mann.
Ich kann euch eine echte Leseempfehlung aussprechen, denn nicht nur das Cover, sondern auch der Inhalt konnten mich - bis auf manchmal dieses kleine Hin und Her bei der Dreiecksgeschichte - wirklich begeistern.


Und jetzt geh ich Kekse backen, um Anna damit vielleicht doch bestechen zu können. *kicher*

Kommentare

  1. Klingt spannend, habe ich mal auf meine "Noch lesen-Liste" gesetzt (:

    Lieber Gruß ♥

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  2. Hey,

    ja, ich liebe das Buch auch sehr. Ich freue mich schon wahnsinnig auf den nächsten Band. *hibbel*

    Hab ein tolles Rest-Wochenende!

    Ganz lieben Gruß

    Steffi

    #litnetzwerk

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