{Rezension] Kirschblüten und Rote Bohnen

Titel: Kirschblüten und rote Bohnen
Autor: Durian Sukegawa

256 Seiten , in Leinen mit Lesebändchen,
Originalverlag: Poplar, Tokio 2013, Originaltitel: An
Erscheinungstag: 16.03.2016
ISBN 978-3-8321-9812-1
Übersetzung: Ursula Gräfe

Inhalt: "Sentaro ist gescheitert, nach allen Regeln der Kunst: Er ist vorbestraft, trinkt zu viel, und sein Traum, Schriftsteller zu werden, ist unerfüllt geblieben. Stattdessen arbeitet er in einem Imbiss, der Dorayaki verkauft: Pfannkuchen, die mit einem süßen Mus aus roten Bohnen gefüllt sind. Tag für Tag steht er in dem Laden mit dem Kirschbaum vor der Tür und bestreicht lustlos Gebäck mit Fertigpaste. Bis irgendwann die alte Tokue den Laden betritt. Die weise, aber sichtlich vom Leben gezeichnete Frau kocht das beste Bohnenmus, das man sich nur denken kann. Die Begegnung mit ihr verändert alles. Tokue lehrt Sentaro ihre Kunst und tatsächlich gewinnt er nicht nur die Lust am Backen, sondern auch die Freude am Sinnlichen und an den kleinen Dingen des Lebens zurück. Wenig später wird Wakana, ein Mädchen aus schwierigen Verhältnissen, zur Stammkundin des Imbisses und schließt Freundschaft mit Tokue und Sentaro. Doch die Welt meint es nicht gut mit den dreien …
›Kirschblüten und rote Bohnen‹ ist die Geschichte einer besonderen Freundschaft – melancholisch, ohne sentimental zu werden, berührend, ohne kitschig zu sein – und ein zärtlicher Roman von großer Lebensweisheit." Quelle: Dorayaki


Bevor ich euch von meinen Eindrücken erzähle, die dieses Buch mit sich gebracht hat, danke ich dem DuMont Verlag, dass sie mir auch dieses Buch zur Verfügung gestellt haben.
Ich muss als erster sagen, dass ich den Film gar nicht kenne und dieses Buch angefragt habe, als ich die Verlagsvorschau dazu gesehen habe.
Wie einige von euch wissen, bin ich ein großer Japan - Fan und der Klappentext des Buches hat mir dabei sofort gefallen.
Genau diesen werde ich allerdings nicht wiedergeben, denn oben steht ja schon genau beschrieben, wobei es bei diesem Buch geht.


Der Schreibstil hat mir von Anfang an gefallen und er war sogar so locker, leicht und gut, dass ich das Buch innerhalb weniger Stunden an einem meiner freien Tage durchgelesen habe.
Die Geschichte handelt von 3 Personen, die sich völlig fremd sind und unterschiedlicher nicht sein könnten.
Das Buch und die Protagonisten haben mein Herz sofort erobert und mich nicht nur einmal zum Lächeln gebracht. Gerade die alte Dame Tokue hat mein Herz erweichen können und ich habe sie oft genug, für ihren noch immer vorhandenen Lebensmut beneidet und bewundert.
Sie lässt sich nur unterkriegen, versucht stattdessen sogar Sentaro noch so etwas wie eine Lehrmeisterin zu sein und knallt ihm auch einfach mal an den Kopf, wenn ihr etwas nicht passt.

Die Figuren des Autors kommen einfach so daher, als würden auch wir ihnen tagtäglich begegnen. Man will unbedingt dabei sein, wenn Tokue mal wieder einen Abstecher zu Sentaro macht, wo auch bereits Wakana darauf wartet, wieder in den Genuss der köstlichen Dorayaki zu kommen.
Gerade auch in der heutigen Zeit zeigt dieses Buch, dass es völlig egal ist, woher man kommt, ob man krank ist oder nicht oder wo man aufgewachsen ist: Freundschaft kennt keine Grenzen und das hat der Autor mit diesem Buch wirklich wunderbar vermitteln können.
Ich muss mir jetzt unbedingt noch den Film besorgen!

Melanie 

Kommentare

  1. Das hast du wunderbar geschrieben Wenn ich das Buch jetzt da hätte, würde ich sofort loslegen. Erinnere mich bitte irgendwann, dass ich es auch lesen möchte. Mein SuB und die Wunschliste platzen. Ich schreibe ab heute mal eine Zeit nix mehr auf.

    Melanie, ich lasse dir liebe Grüße da und ein paar Pfannenkuchen mit Bohnenmus ... bääääh, Gisela

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