[Rezension] Unbroken

Titel: Unbroken
Autor: Laura Hillenbrand

  • Taschenbuch: 519 Seiten
  • Verlag: Klett-Cotta; Auflage: 1., Aufl. (September 2011)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3608946241
  • ISBN-13: 978-3608946246
  • Originaltitel: Unbroken
Inhalt: "Louis Zamperini, Sohn italienischer Einwanderer, wird vom jugendlichen Schlitzohr zum Mittelstreckenläufer von Weltrang. Nach seinem fulminanten Schlussspurt beim Finale der Olympischen Spiele in Berlin 1936 beginnt seine Odyssee während des Zweiten Weltkriegs im Pazifik. Er gerät mitten ins Inferno der Gefangenschaft, wo er Folter und Hunger erträgt und überlebt. Laura Hillenbrand, die zurzeit erfolgreichste Sachbuchautorin der USA, erzählt mitreißend und erzeugt eine atemlose Spannung: den Flugzeugabsturz, die 47-tägige Irrfahrt im Schlauchboot durch den Pazifik, den Kampf gegen Haie, die Kriegsgefangenschaft unter einem der grausamsten Verbrecher des Zweiten Weltkriegs." Quelle: Unbroken

Ich habe dieses Buch erst vor ein paar Tagen bekommen und war wirklich sehr gespannt darauf, gerade weil mich die Geschichte des Sportlers Louis Zamperini und der geschichtliche Hintergrund - gerade in Verbindung mit Japan - sehr interessiert.


Louis Zamperini ist der Sohn italienischer Einwanderer und war zeitens seiner Jugend wirklich kein einfacher Zeitgenosse. Mit Streichen, die weit über die Michel Lönneberges und jener Vorstellungskraft hinausgehen, hat er sich nicht nur einmal mit dem Gesetz in Konflikt und seine Eltern um den Verstand gebracht.
Sein Bruder Pete, welcher sich ihm annimmt, bringt ihn zum Laufen, sodass er sich zu einem der besten Mittelstreckenläufer der Welt etabliert.
Nach einem wirklich steinigen Weg sprintet er 1936 beim Finale der Olympischen Spiele förmlich selbst in den Olymp, ehe ihn das Schicksal sprichwörtlich gesagt, selbst ein Bein stellt.

Laura Hillenbrand hat sich in ihrer Biographie, dem Leben des Ausnahmetalentes gewidmet. Oftmals fragt man sich beim Lesen wirklich, ob es sich tatsächlich angesichts der vielen Geschehnisse wirklich so zugetragen hat, aber wer nur sich nur ein bisschen für die ganzen Hintergründe interessiert, wird schnell feststellen, dass diese Biographie wahrhaftig so passiert ist, wie sie geschildert wird.

Im zweiten Weltkrieg, an die Front gerufen, durchlebt Zamperini ein Martyrium, welches sich vermutlich keiner von uns vorstellen kann und welches er auch keinesfalls seinem schlimmsten Feind wünscht.
Nach dem sein Flugzeug bei einem Absturz ins Meer gestürzt ist, treibt Zamperini 47 Tage lang in einem Schlauchboot über das Meer, sieht sich mit Haien konfrontriert und auch mit dem Tod, ehe er gerettet wird. Durch die Rettung gelangt er jedoch vom Regen in die Traufe und gerät in Kriegsgefangenschaft an einen der grausamsten Verbrecher des Weltkrieges: Mutsuhiro Watanabe.
Dieser hat sich regelrecht auf Zamperini fixiert und macht ihm während seiner Gefangenschaft in Japan, das Leben zur Hölle, auch wenn der Sportler versucht, sich davon nicht unterkriegen zu lassen, sich nicht brechen zu lassen.

Der Schreibstil hat mir von Anfang an gefallen und bereits auf den ersten Seiten hat mich dieses Buch wahnsinnig gefesselt. Angesichts der Tatsache, im Vorfeld zu wissen, was dieser Mann durchgemacht hat, war dieses Buch für mich persönlich sehr aufschlussreich.
Sein Kampf ums überleben wurde von der Autorin mit Spannung und ziemlich viel Einfühlunsvermögen geschrieben und hat gezeigt, dass sich Louis Zamperini bis hin zu seinem Tod im Juli 2014 nicht hat unterkriegen lassen.
Schade, dass er die Verfilmung seines Lebens unter Angelina Jolie nicht mehr richtig miterleben konnte.

Alles in allem hat mich das Buch sehr bewegt - wenn auch noch immer nicht zum Weinen gebracht. Eine Lebensgeschichte, die vor Kampfgeist und Emotionen, wobei auch der geschichte Aspekt um all die Geschehnisse nicht ausser Acht gelassen wird.
Eine klare Leseempfehlung.



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