Quelle:
Vicious
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§ 2 Nr. 5 TMG als Werbung: Quelle: Vicious )
Für dieses Buch danke ich
Netgalley und
Fischer TOR für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares.
Ich muss gestehen, dass ich diese Rezension in den letzten Tagen etwas
von mir weggeschoben habe. Ich habe sie angefangen und dann doch wieder
gelöscht. Ich habe ein paar der Notizen, die ich mich diesmal
tatsächlich zu dem Buch gemacht habe, nochmals gelesen und doch wieder
verworfen.
Ich war mir einfach absolut nicht sicher, wie ich dieses Buch richtig
bewerten soll und ich glaube, ich kann es immer noch nicht.
Aber dennoch möchte ich es versuchen. Und erklären, warum es mir so schwer fällt, die richtigen Worte zu finden.
Victor Vale und Eli Ever sind Medizinstudenten. Und sie wollen sterben. Immer und immer wieder. Aber nicht, um tot zu bleiben, sondern um ihm immer und immer wieder zu entkommen.
Durch eine gezielt durchgeführte Nahtoderfahrung wollen sie übernatürliche Kräfte in sich wecken.
Mit Erfolg.
Victor kann den Schmerz kontrollieren und Eli ist quasi unsterblich.
Doch der Preis dafür ist hoch.
Vielleicht sogar zu hoch.
Jahre später fliegt Victor aus dem Gefängnis, um sich an Eli zu rächen. An dem Mann, der einst sein bester Freund war und doch dafür verantwortlich ist, dass er überhaupt im Gefängnis gelandet ist.
Begleitet wird er von Sydney. Einem jungen Mädchen, dass die Toten wieder auferstehen lassen kann.
Aber auch Eli ist nicht allein und hat sich mit Serena eine Frau gesucht, deren Willen man sich einfach nicht entziehen kann.
So unterschiedlicher die vier auch sind, bei einer Sache sind sie sich vollkommen einig: Es soll und wird Blut fliessen.
Der Schreibstil der Autorin war mir gänzlich unbekannt. Ich habe ihren Namen zwar bereits gelesen, aber noch keine Werke von ihr.
Die Geschichte beginnt dort, wo man sie als Leser vielleicht gar nicht erwartet: Auf dem Friedhof. Vom Schreibstil her hat mich die Geschichte direkt gepackt.
Flüssig zu lesen und schon auf den ersten Seiten mit so vielen Spannungsmomentan gesprickt, dass man es gar nicht erst an die Seite legen will.
Ich habe das Buch auf dem Handy gelesen und hätte ich nicht auch ein wenig Schlaf gebraucht, hätte ich es vermutlich innerhalb von einer Nacht durch gehabt.
Die Charaktere waren so, wie V.E. Schwab sie vermutlich haben wollte. Schräg, ein bisschen sadistisch und - wie sie selbst sagt - in moralerischer Hinsicht ziemlich kompliziert.
Es gab Momente, in denen habe ich mich gefragt, wie ich in diesen Situationen handeln würde. Wie wäre es, wenn ich eine dieser übernatürlichen Fähigkeiten hätte und wie würde ich sie nutzen.
Das hat es mir zum einen einfacher gemacht, mich in die Charaktere hineinzuversetzen und mich ihnen gleichzeitig näher gebracht.
Bei Eli muss ich allerdings sagen, dass er mir manchmal schon als zu perfekt erschien. Wobei nein, perfekt passt nicht. Eher zu selbstbewusst und überheblich, auch wenn Selbstbewusstsein an sich ja eigentlich nicht schlecht ist.
Die Story strotzt nur so von Elementen, die an "Flatliners" oder die "X - Men" erinnern. V. E. Schwb hat es dabei geschafft, dass sie sich eigenständig entwickeln und Facetten an den Tag legen, die ich als Leser nicht erwartet habe.
Dadurch, dass V. E. Schwab zwischen mehreren Perspektiven hin und her springt, macht sie es dem Leser leichter, mehrere Seiten kennenzulernen.
Auch die Passagen, die in Victors und Elis Unizeiten spielen und dafür verantwortlich sind, dass es überhaupt erst zum Showdown zwischen den ehemaligen Freunden kommt, hat die Autorin gut umgesetzt.
Mein heimlicher, persönlicher Lieblingscharakter war Mitch. Von Anfang an, als er zum ersten Mal aufgetaucht ist, war er mir direkt sympatisch.
Sydney und Serena, die beide auf unterschiedlichen Seiten stehen, sind zudem Schwester. Beide mit ihren persönlichen Erfahrungen und Gedanken, die sie doch miteinander verbinden.
Ich fand es unglaublich toll und fasziniernd, den Weg zu gehen, den auch die Protagonisten gehen. Obwohl oder nein, gerade weil dieser Roman nur so vor Spannung, Brutalität und auch vor Genialität strotzt, konnte ich ihn nicht an die Seite legen.
Ich kann es euch wirklich ans Herz legen, denn es hat alles, was das Leserherz braucht. Und es macht neugierig auf einen zweiten Teil, bei dem die Neugierde durch eine Leseprobe direkt anwächst.
Hallo Melanie,
AntwortenLöschendas Buch müsste gerade auf den Weg zu mir sein, da es ein paar Komplikationen mit dem Versand gab. Ich freue mich aber schon riesig. Von der Autorin habe ich schon viel Positives gehört. Deine Rezension habe ich gerade etwas überflogen, aber du scheinst es ja zu mögen. :)
Liebe Grüße
Emily von Mein Schreibtagebuch
Liebe Melanie,
AntwortenLöschenich habe schon so einige Rezensionen zum Start dieser Reihe gelesen und so toll es klingt, ich komme da nicht so ran. Es hört sich auch nach einer gewissen Brutalität an und darauf bin ich nicht so scharf, obwohl ich Antihelden in dem Sinne immer sehr interessant finde. Diese Charaktere haben es oft in sich.
Danke für die Rezi.
Liebe Grüße
Tina