Nachdem sich das Grumpelchen dazu entschlossen hat, ein paar Tage in seinem Schrank
zu verschwinden, um grummelnd seine Kekse zu essen, konnte ich es endlich davon überzeugen, dass es mal wieder seiner Arbeit nachgeht.
Dabei hat es sich
Laura Kier gekrallt und dafür gesorgt, dass sie gemeinsam mit ihm durch die Gegend grummelt.
Lest selbst, was dabei rausgekommen ist. *grins*
Hallo Laura,
erstmal grummeligen Dank, dass du dich
dazu bereit erklärt hast, mir ein paar Fragen zu beantworten.
Ich bin das Grumpelchen und wurde als
Maskottchen beauftragt, mir ein paar Fragen zu überlegen.
Warum eigentlich ich?
Ich könnte jetzt in meinem Schrank
sitzen und rumgrummeln oder Kekse essen, aber nein..
Naja... von nichts kommt nichts. Ich
brauche meinen Job. *brummel* Für Kekse tut selbst ein Grumpelchen
fast alles.
Stell dich doch bitte erst einmal in
ein paar Sätzen vor, damit meine Leser auch wissen, mit wem sie es
überhaupt zu tun bekommen.
Danach werde ich damit direkt damit
beginnen, dir ein paar Löcher in den Bauch zu fragen.
Vorstellen … Manchmal gar nicht so
einfach, wo ich da anfangen soll. Nun, ich heiße Laura Kier und bin
Autorin. Aber nicht nur Autorin, sondern auch Biologin und
Softwareentwicklerin. Außerdem habe ich mich als Illustratorin,
Setzerin und Webdesignerin selbständig gemacht, aber das führt nun
zu weit ;)
Neben der Natur hängt mein Herz
besonders an Geschichten. Ich erzähle sie nicht nur gerne, natürlich
lese ich auch so oft ich kann. Als Autorin ist das leider weniger
geworden weil Schreiben und Überarbeiten mich bereits in Geschichten
eintauchen lassen.
Nun möchte ich aber zu Grumpelchens
Fragen kommen. Ich bin neugierig, was ein Kekse-futterndes-Maskotchen
wissen möchte.Wer noch mehr erfahren mag: fragt mich! Auf meiner
Webseite www.weltenpfad.net verrate ich auch noch einiges über mich.
1. Wann hast du mit dem Schreiben
angefangen und wer oder was hat dich dazu animiert?
Das genaue Datum oder Jahr kenne ich
nicht. Auf jeden Fall war es in der Grundschule und die erste
„längere“ Geschichte habe ich in der 5. Klasse geschrieben.
Wobei meine Mutter tatsächlich auch ein „Bilderbuch“ aus der
Kindergartenzeit von mir aufgehoben hat – natürlich habe ich auch
da schon liebend gerne Geschichten erzählt, ich konnte sie nur noch
nicht aufschreiben.
Direkt animiert hat mich niemand. Aber
meine Mutter, Oma und Tanten haben meiner Schwester und mir immer
gerne vorgelesen und die jüngste unserer Tanten hat uns Geschichten
über zwei Schmetterlinge namens Florian und Sissi erzählt – das
fanden wir damals sehr toll. Wahrscheinlich kommt meine Animation
also aus dieser Richtung.
2. Warum hast du dich ausgerechnet für
das Genre entschieden, in dem du unterwegs bist und in welchem
würdest du gerne mal etwas veröffentlichen?
Ich liebe die Phantastik. Sie ist
Grenzenlos. Außerdem gibt sie mir die Möglichkeit die Realität in
ein neues Setting zu setzen und mich so auszutoben ohne Angst haben
zu müssen, dass ich etwas „falsch“ machen könnte.
Derzeit konzentriere ich mich auf die
Phantastik, da bin ich aber vielfältig aufgestellt. Von daher habe
ich kein bestimmtes Genre in dem ich sonst etwas veröffentlichen
möchte.
3.Wie läuft so ein
Schreibnachmittag bei dir ab? Brauchst du dafür völlige Ruhe oder
hast du Musik im Hintergrund laufen? Machst du dir vorher Notizen zu
den jeweiligen Kapiteln? Hast du ein bestimmtes Ritual, was das
Schreiben an sich angeht? Grummelst du dabei auch ab und an vor dich
hin, wie so ein Grumpeltier das tut?
Im Grummeln bin ich auf jeden Fall gut.
Gerade wenn wieder einmal die Selbstzweifel zuschlagen. Aber die habe
ich meistens innerhalb eines Schreibtages (achso, Tag und nicht
Nachmittag bei mir, manchmal auch Nacht ;)) wieder im Griff. Ich
brauche auch keine spezielle Umgeung zum Schreiben. Mal läuft TV und
ich tippe in der Werbung (oder auch weiter wenn die Serie / der Film
läuft), dann wieder schalte ich Musik ein oder ich nutze die
Wartezeit an der Kasse im Supermarkt.
Notizen mache ich mir tatsächlich nur
sehr selten und dann auch nur grobe. Meistens eher, um ein Projekt
ins Backlog einzutragen, das gerade nicht dran ist. Ich bin
Bauchschreiber und von daher ergibt bei mir ein Satz den nächsten.
Ich merke auch, dass Plotpläne bei mir meistens vergebene Zeit
waren, weil ich mich selten daran halte.
4. Hast du selbst einen
Lieblingsautor oder ein Lieblingsbuch?
Tatsächlich könnte ich keins
benennen. Allgemein lese ich gerne Phantastik (bitte ohne Romantasy)
und auch Ratgeber. Andere Genres kommen eher selten auf meinen
Lesestapel, aber nicht unmöglich.
5. Welches ist dein größter –
mit dem Schreiben verbundener – Traum?
Den Großteil meines Backlogs (weit
über 100 Ideen) zu veröffentlichen und sehr gerne auch vom
Schreiben leben zu können unter anderem auch wegen einer nervigen
chronischen Erkrankung.
6. Bestimmst du die Titel deiner Bücher
selbst oder holst du dir dabei Hilfestellungen, wie z.B. Ideen derer,
die dir nahe stehen oder deiner Leser? Oder dem Verlag, in dem du
veröffentlichen möchtest?
Da ich primär im Selfpublishing
veröffentliche habe ich natürlich das letzte Wort. Aber ich frage
immer auch Familie, Freunde sowie meine Schreibgruppe, was sie von
meinen Titelideen halten. So finden wir meistens zusammen den
optimalen Titel für ein Buch.
7. Wie lange schreibst du
grundsätzlich an einem Buch?
Rein von der Stundenzahl so 20 bis 50
Stunden. Natürlich nicht in einem durch. Ich brauche viele Pausen
und manche Projekte zieren sich so sehr, dass sie teilweise immer
wieder in der Schublade verschwinden. Einige Bücher habe ich
innerhalb von 1 bis 2 Monaten verfasst, andere brauchen 2 Jahre und
deutlich länger. Perfektion II ist so ein Kanditat. Die Rohfassung
habe ich nun endlich fertiggestellt und mit viele, vielen Pausen von
April 2018 bis Dezember 2019 gebraucht.
8. Entwirfst du Buchcover
selbst oder übernimmt das jemand anders?
Bei Perfektion habe ich ein Premade
gefunden, das perfekte passte. Da habe ich mir die Zeit gespart das
Cover selbst zu erstellen. Alle anderen Cover meiner
Veröffentlichungen sind selbst entworfen und selbst gemalt
(Anthologien ausgenommen).
9. Wenn du keine Autorin geworden
wärst, womit würdest du dann jetzt dein Geld verdienen bzw. reicht
dir das Veröffentlichen deiner Bücher, um deinen Lebensunterhalt zu
bestreiten?
Leider reicht es noch lange nicht. Geld
verdienen ist bei mir aber ein wenig komplizierter ;) Ich habe
Biologie studiert (ich liebe dieses Fach!) und bin anschließend in
die Softwareentwicklung gewechselt, weil ich in der Biologie keinen
Job bekommen habe. Würde ich keine Erwerbsminderungsrente bekommen,
würde ich wahrscheinlich weiterhin in der Softwareentwicklung
arbeiten. Damit ich wieder unabhängig bin arbeite ich aber daran mit
meinem Freiberuf (www.buchwelten.net) und dem Schreiben ausreichend
Geld zu verdienen.
10. Wenn du nicht gerade schreibst, womit
verbringst du deine Nachmittage? Hast du ein Hobby, welches dir neben
dem Schreiben sehr am Herzen liegt?
Alles, was kreativ ist. Basteln, malen,
nähen, fotografieren … Ach so und zocken :D Serien und Filme mag
ich auch gerne, dazu Spaziergänge und sowieso Katzen von Nachbarn
ausleihen und durchkuscheln.
11. Wenn du dir Chance hättest,
einer deiner Charaktere aus deinen Büchern zu sein.. wen würdest du
wählen?
Uff! Wobei … Meine Wolkenkatze! Ich
liebe Katzen und anderen positive Träume bringen? Ich bin dabei!
12.
Kann deiner Meinung nach jeder ein Buch schreiben oder braucht es
dafür bestimmte Voraussetzungen?
In meinen Augen braucht es dafür nur
zwei Voraussetzungen:
1. Ohne Ideen geht schreiben nur sehr
schwer. Das ist für mich der Teil, der durch Talent gefördert wird.
Alles andere ist Handwerk und Übung.
2. Durchhaltevermögen. Es gibt immer
wieder Durststrecken, schwierige Szenen zu überwinden und natürlich
muss Frau Autorin auch regelmäßig Selbstzweifeln und dem inneren
Kritiker den Kampf ansagen.
Wenn das beides gegeben ist: Ja, jeder
der bereit ist sich in das Abenteuer „Schreiben“ zu stürzen, der
kann auch ein Buch schreiben. Aber unterschätzt es nicht ;) Für
meinen Erstling habe ich mehrere Jahre gebraucht und noch mehr
unfertige Projekte. Schreibt vor allem zu Ende!
13. Hast du schon
mal etwas geträumt, was hinterher auch wirklich wahr geworden ist?
Wenn meine Bücher dazu zählen, dann
ja :D Viele meiner Bücher sind aus Traumideen entstanden und das
finde ich immer wieder sehr spannend zu erleben.
14.Wie würdest du reagieren, wenn
plötzlich eine deiner Buchfiguren an deiner Haustür klingeln würde?
Da kommt es ganz darauf an, welche. Mit
vielen würde ich nett plaudern oder ihnen ganz vielen Fragen
stellen. Bei anderen würde ich wohl schlucken.
15. Wie holst du
dich am besten wieder aus einem Kreatief und was rätst du anderen,
die sich gerade darin befinden?
Durchhalten und weitermachen! Nicht
aufgeben. Und vor allem: Durch schreiben Blockaden durchbrechen.
16.
Als evtl. Selbstleser, hast du schon mal ein Buch abgebrochen oder
gibst du jedem Buch eine Chance?
Ich gebe jedem Buch eine Chance, aber
es gibt mittlerweile auch einige Bücher, die ich abgebrochen habe.
Manche liegen einfach immer noch auf meinem Lesestapel und ich komme
nicht zum weiterlesen, aber bei anderen habe ich bewusst das Buch
zugeklappt und mich dafür entschieden meine Zeit nicht weiter mit
dem Werk zwischen diesen Buchdeckeln zu vergeuden. Bei solchen
Büchern sind für mich die Mängel einfach zu groß, sodass ich es
nur noch als Zeitverschwendung erachte und mir dann denke, dass ich
die Zeit besser in meine eigenen Bücher investiere.
17. Und zu
guter Letzt.. Weil wir oben schon die Frage nach dem mit dem
Schreiben verbundenen großen Traum hatten, welches ist dein größter
– nicht mit dem Schreiben verbundener - Traum?
Gesund werden und
mich nicht mehr fragen zu müssen: „Überstehe ich die Messe und
kann ich danach in der Woche noch schreiben oder liege ich flach?“
Ich hätte einfach ausreichend Energie für all die unzähligen Ideen
in mir, um mit meiner Kreativität und Inspiration ganz viele
Menschen zu erreichen.
Grumpeligen Dank Laura, dass du dir Zeit
genommen hast, meine Fragen zu beantworten. Ich hoffe, ich war nicht
zu aufdringlich und während du alles beantwortest, grummele ich
meine „Besitzerin“ so lange an, bis sie endlich deine Bücher auf
ihre Wunschliste setzt.
Awww bist du niedlich <3 Deine
Fragen waren überhaupt nicht zu aufdringlich. Im Gegenteil. Ich
freue mich immer, wenn jemand ein wenig aus meinem Leben erfahren
mag. Also nur zu, wenn du noch weitere Fragen hast (auch falls sich
welche aus meinen Antworten ergeben), stell sie ruhig.
Allein schon, weil sie auf wunderschöne
Cover steht. Ja ja, ich weiss, ich soll nicht petzen.. *grummel* Mir
doch egal. ( XD)
<3 Vielen Dank! Und vor allem danke,
dass ich an dieser Aktion teilnehmen darf!
Tolle Autorin habe schon einiges von ihr lesen dürfen, absolut empfehlenswert
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