[ Rezension ] Nadja Losbohm - Butterfly Tales II - Jaelyn

Nadja Losbohm ist eine der Autorinnen, von denen ich genauso jedes Buch lesen würde, was sie mir vorsetzt.
Inzwischen war sie auf meinem Blog auch schon mehrmals als Gastautorin auf dem Blog zu lesen und ein weiteres Mal ist eigentlich auch noch geplant, aber das Grumpelchen ziert sich gerade so ein bisschen.
So war es auch mit diesem zweiten Teil ihrer Butterfly Tales. Die Rezension ließ ein wenig auf sich warten und das tut mir wirklich leid, meine liebste Nadja. 

• ASIN ‏ : ‎ B0CT4PXF9W
• Sprache ‏ : ‎ Deutsch
• Dateigröße ‏ : ‎ 1932 KB
• Text-to-Speech (Vorlesemodus) ‏ : ‎ Aktiviert
• Screenreader ‏ : ‎ Unterstützt
• Verbesserter Schriftsatz ‏ : ‎ Aktiviert
• X-Ray ‏ : ‎ Nicht aktiviert
• Word Wise ‏ : ‎ Nicht aktiviert
• Haftnotizen ‏ : ‎ Auf Kindle Scribe
• Seitenzahl der Print-Ausgabe ‏ : ‎ 186 Seiten

Inhalt: "Glaubst du eigentlich an Schutzengel? An die Magie, die hinter ihnen steckt und dass sie immer an unserer Seite sind, bei allen wichtigen und unnötigen Entscheidungen, die wir treffen? Bei emotionalen Ereignissen oder Dingen, die uns das Herz brechen?
Jaelyn kämpft sei Jahren unsichtbar an der Seite ihres Schützlings Max. Doch was, wenn sich Realität und Magie miteinander vermischen und dadurch alles aus dem Gleichgewicht gerät? Was, wenn sich ausgerechnet ein Schutzengel in seinen Schützling verliebt?
Mehr Infos gibt es auf Nadjas Homepage.

Schon mit dem ersten Band der Butterfly Tales konnte mich Nadja unglaublich begeistern und ich habe es regelrecht verschlungen. Das Thema Schutzengel hat Nadja Losbohm in ihrem Buch unglaublich gut umgesetzt und ich habe mich nicht nur einmal gefragt, ob ich selbst an Schutzengel glaube. Und vor allem auch, ob mein Schutzengel überhaupt gerne an meiner Seite ist oder schon längst die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen hat. Oder vielleicht sogar schon auf und davon ist.

Jaelyn als Charakter hat mir unglaublich gut gefallen. Durch Nadjas Schreibweise hat man sofort gemerkt, wie hin - und hergerissen sie ist. So sehr, wie sie Max in seinem Leben bislang beschützt hat, genauso sehr wünscht sie sich nach den ersten Begegnungen mit Max jemanden, der sie auffängt. Jemanden, der ihr sagt, dass es normal ist, was sie fühlt. Oder dass es nichts gibt, für dass sie sich rechtfertig muss.
Aber hätte sie sich überhaupt jemals verliebt, wenn sie geahnt hätte, dass sie dadurch nicht nur alles verliert, was ihr bislang wichtig gewesen ist, sondern auch sich selbst?

Max war mir am Anfang der Geschichte wirklich sympatisch, auch wenn ich seine Besessenheit, was das Schutzengel - Thema angeht, nicht immer nachvollziehen konnte. Er hat sich regelrecht in diesem Thema verbissen und hat nichts unversucht gelassen, um Jaelyn endlich zu Gesicht zu bekommen.
Ihre anfängliche gemeinsame Zeit und das zögerliche Kennenlernen hat mir sehr gefallen und ich konnte verstehen, warum Max unbedingt beweisen will, dass es Schutzengel wirklich gibt.
Irgendwann hatte ich jedoch das Gefühl, dass es ihm dabei nicht mehr unbedingt nur um Jaelyn geht.
Er verändert sich, er stößt Jaelyn vor den Kopf und er verletzt sie. Genauso wie sie auch ihn verletzt.
Obwohl sie einander gut tun.

Die Geschichte von Max und Jaelyn hat mich unglaublich verzaubert und Nadja Losbohm schafft es mit ihrem Schreibstil an die Seite zu fesseln. Er ist bildhaft, er beschert genügend Kopfkino oder weckt aufgrund ihrer Landschaftbeschreibungen - die übrigens allesamt aus Neufundland stammen - sogar das Fernweh in ihren Lesern.

In diesem Buch steckt so viel mehr, als sich anfangs vermuten lässt. Freundschaft und Liebe, Trauer und Verrat. Eigenständige Entscheidungen, die nicht nachvollziehbar sind und Trauer und Wut mit sich bringen.
Charaktere, die über sich hinauswachsen und durch alle Höhen und Tiefen gehen und ein Ende bereithalten, dass mich in vierlerlei Hinsicht nicht nur überrascht, sondern auch sprachlos zurückgelassen hatte.
Und mir zusätzlich wieder einmal gezeigt hat, warum Nadja Losbohm inzwischen eine meiner absoluten Lieblingsautorinnen geworden ist. ♥