[Rezension] Der Serienmörder von Paris
Titel: Der Serienmörder von Paris
Autor: David King
Erstmal gilt mein Dank auch hier dem oben verlinkten Hannibal Verlag, dass sie mir das Rezensionsexemplar haben zukommen lassen. Es war wahrlich ganz andere Kost, als das Michael Jackson Buch, welches ich zuvor aus dem Verlag gelesen haben, aber ich versuche trotzdem, meine Meinung und meine Gedanken ein wenig zu offenbaren.
Das Buch dreht sich um einen der größten Serienmörder, die Frankreich und die Nachkriegszeit je erlebt haben: Dr. Marcel Petiot.
Während des Krieges weht noch immer die Hakenkreuzfahne am Eifelturm, als Paris von einer grausamen Mordserie erschüttert wird.
Lange Zeit tappt die Polizei im Dunkeln, bis die Spur zu Dr. Marcel Petiot, einem angesehen Arzt, führt. Hat er etwas damit zu tun? War er dafür verantwortlich, dass mehrere Leichenteile in der Seine gefunden wurden?
Kommisar Georges-Victor Massu, Leiter der Brigade Criminelle, ermittelt in einem zwielichtigen Milieu von Gestapo, Gangstern, Prostituierten, Spionen, Nachtclub-Besitzern und der Résistance und zweifelt bald selbst daran, was alles Beweis und Schuldfrage oder doch nur Fiktion zu sein scheint.
Ich muss sagen, dass mich der Schreibstil wirklich überrascht hat. Obwohl die Geschichte einen wahrlich unschönen Hintergrund hat, einen wirklich erschreckenden Hintergrund, hat mich der Schreibstil selbst sofort gefesselt.
Er war flüssig und nachvollziehbar geschrieben und hat auch Stationen des Lebens des Dr. Petiot erzählt, die vor seiner Karriere als Arzt angesetzt waren. Über die Kindheit hinweg, bis zu seinen ersten Jahren als Arzt. Man lernt den Arzt eigentlich als recht.. angesehen Arzt kennen, als einen Menschen, dem man eigentlich nicht mal wirklich zutrauen würde, für 150 Morde und mehr verantwortlich zu sein, von denen man ihm gerade mal einen Bruchteil nachweisen konnte.
Nach einem eher turbulenten Prozess, bei welchem sein Anwalt so manchen Beweis in Frage stellt und Marcel Petiot selbst es geniesst im Rampenlicht zu stehen, wird er am 26.Mai 1946 durch die Guillotine hingerichtet.
Aber ist die Geschichte des Dr. Petiot damit wirklich zu Ende? Ich persönlich würde diese Frage verneinen, denn bis heute konnte nicht genau geklärt werden, wieviele unschuldige Menschen durch Dr. Petiot wirklich ihr Leben lassen mussten.
Er selbst bezeichnet sich immer als "Held der Résistance", der lediglich zum Wohle Frankreichs gehandelt und es vor "Schlimmerem" bewahrt habe.
Ehrlich gesagt, hat mich die.. Kaltblütigkeit dieses Menschen an manchen Stellen im Buch wirklich erschüttert und es war manchmal wirklich unvorstellbar für mich, mich damit anzufreunden, dass ein Mensch wie Dr. Petiot jahrelang quasi mitten "unter uns" ( zur damaligen Zeit) gelebt hat.
David King, welcher jahrelang recherchiert hat und für sein Buch sogar Zugang zu bislang verschlossenen Akten erhalten hat, hat aber leider auch vergeblich versucht, damit das Rätsel zum Dr. Petiot zu entschlüsseln.
Bis heute ist - wie oben schon erwähnt - nicht geklärt, wieviele Menschen wirklich ihr Leben unter Dr. Petiot gelassen haben und was passierte mit der Beute, die er sich zusätzlich noch angeeignet hat?
Auch wenn meine Rezension gerade vermutlich etwas wirr erscheint, kann ich es wahrlich jedem empfehlen, der sich für wahre Geschichten interessiert, für die wahre Geschichte über einen Mann, der als "Schlächter von Paris" gilt und bis heute noch immer einen Teil der Geschichte Paris zur Nachkriegszeit wiederspiegelt.
Autor: David King
- Broschiert: 480 Seiten
- Verlag: Hannibal Crime; Auflage: 1. (5. September 2013)
- Sprache: Deutsch
- ISBN-10: 385445435X
- ISBN-13: 978-3854454359
Erstmal gilt mein Dank auch hier dem oben verlinkten Hannibal Verlag, dass sie mir das Rezensionsexemplar haben zukommen lassen. Es war wahrlich ganz andere Kost, als das Michael Jackson Buch, welches ich zuvor aus dem Verlag gelesen haben, aber ich versuche trotzdem, meine Meinung und meine Gedanken ein wenig zu offenbaren.
Das Buch dreht sich um einen der größten Serienmörder, die Frankreich und die Nachkriegszeit je erlebt haben: Dr. Marcel Petiot.
Während des Krieges weht noch immer die Hakenkreuzfahne am Eifelturm, als Paris von einer grausamen Mordserie erschüttert wird.
Lange Zeit tappt die Polizei im Dunkeln, bis die Spur zu Dr. Marcel Petiot, einem angesehen Arzt, führt. Hat er etwas damit zu tun? War er dafür verantwortlich, dass mehrere Leichenteile in der Seine gefunden wurden?
Kommisar Georges-Victor Massu, Leiter der Brigade Criminelle, ermittelt in einem zwielichtigen Milieu von Gestapo, Gangstern, Prostituierten, Spionen, Nachtclub-Besitzern und der Résistance und zweifelt bald selbst daran, was alles Beweis und Schuldfrage oder doch nur Fiktion zu sein scheint.
Ich muss sagen, dass mich der Schreibstil wirklich überrascht hat. Obwohl die Geschichte einen wahrlich unschönen Hintergrund hat, einen wirklich erschreckenden Hintergrund, hat mich der Schreibstil selbst sofort gefesselt.
Er war flüssig und nachvollziehbar geschrieben und hat auch Stationen des Lebens des Dr. Petiot erzählt, die vor seiner Karriere als Arzt angesetzt waren. Über die Kindheit hinweg, bis zu seinen ersten Jahren als Arzt. Man lernt den Arzt eigentlich als recht.. angesehen Arzt kennen, als einen Menschen, dem man eigentlich nicht mal wirklich zutrauen würde, für 150 Morde und mehr verantwortlich zu sein, von denen man ihm gerade mal einen Bruchteil nachweisen konnte.
Nach einem eher turbulenten Prozess, bei welchem sein Anwalt so manchen Beweis in Frage stellt und Marcel Petiot selbst es geniesst im Rampenlicht zu stehen, wird er am 26.Mai 1946 durch die Guillotine hingerichtet.
Aber ist die Geschichte des Dr. Petiot damit wirklich zu Ende? Ich persönlich würde diese Frage verneinen, denn bis heute konnte nicht genau geklärt werden, wieviele unschuldige Menschen durch Dr. Petiot wirklich ihr Leben lassen mussten.
Er selbst bezeichnet sich immer als "Held der Résistance", der lediglich zum Wohle Frankreichs gehandelt und es vor "Schlimmerem" bewahrt habe.
Ehrlich gesagt, hat mich die.. Kaltblütigkeit dieses Menschen an manchen Stellen im Buch wirklich erschüttert und es war manchmal wirklich unvorstellbar für mich, mich damit anzufreunden, dass ein Mensch wie Dr. Petiot jahrelang quasi mitten "unter uns" ( zur damaligen Zeit) gelebt hat.
David King, welcher jahrelang recherchiert hat und für sein Buch sogar Zugang zu bislang verschlossenen Akten erhalten hat, hat aber leider auch vergeblich versucht, damit das Rätsel zum Dr. Petiot zu entschlüsseln.
Bis heute ist - wie oben schon erwähnt - nicht geklärt, wieviele Menschen wirklich ihr Leben unter Dr. Petiot gelassen haben und was passierte mit der Beute, die er sich zusätzlich noch angeeignet hat?
Auch wenn meine Rezension gerade vermutlich etwas wirr erscheint, kann ich es wahrlich jedem empfehlen, der sich für wahre Geschichten interessiert, für die wahre Geschichte über einen Mann, der als "Schlächter von Paris" gilt und bis heute noch immer einen Teil der Geschichte Paris zur Nachkriegszeit wiederspiegelt.
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