[Rezension] Ich sehe was, was niemand sieht

Titel: Ich sehe was, was niemand sieht
Autor: Tim O'Rourke

  • Taschenbuch: 368 Seiten
  • Verlag: Chicken House (26. Februar 2015)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3551520747
  • ISBN-13: 978-3551520746
Inhalt: "Charley sieht Dinge, die sonst niemand sieht. Ihre Visionen sind wie Blitze, kurz und intensiv – ein Mädchen, Schreie, das Rattern eines Zugs. Charley ist felsenfest davon überzeugt, dass sie Verbrechen sieht, bevor sie geschehen. Niemand glaubt ihr, bis auf Tom. Der attraktive junge Police Officer bearbeitet gerade seinen ersten Fall: ein totes Mädchen, das auf Bahngleisen gefunden wurde. Während die Polizei noch nach der Todesursache sucht, hat Charley wieder Visionen: ein anderes Mädchen, Schreie, das Rattern eines Zugs ... Ein packender Mystery-Thriller! Mit Special: exklusive Bonusgeschichte" Quelle: Charley

Als erstes muss ich diesmal dem Carlsen - Verlag danken, dass sie mir dieses Rezensionsexemplar haben zukommen lassen. Ich hatte eigentlich gar nicht damit gerechnet, umso gößer war die Freude darüber.
Der Klappentext klang echt viel versprechend und auch, wenn ich das Buch schon vor einer Woche gelesen habe, will ich euch die Rezension nicht vorenthalten.. eher im Gegenteil.



Charley ist ein junges Mädchen, welches Dinge sieht, die sonst keiner sieht. Mit ihren Versionen lebt sie schon jahrelang und sie ist aufgrund dieser Versionen felsenfest davon überzeugt, dass sie Teil eines Verbrechens sind. Ein Verbrechen, die noch geschehen werden.
Nicht mal ihr eigener Vater scheint ihr zu glauben, was es für Charley wahrlich nicht einfach macht. Erst mit Tom, welcher als Polizist gerade seinen ersten Fall bearbeitet, scheint sich jemand zu finden, der ihr glaubt. Allein schon aus dem Grund, weil in dem Fall genau das eingetreten ist, was Charley in ihren Visionen gesehen hat.
Doch was bedeutet das für sie? Wird sie noch weitere solcher Visionen haben? Und was ist mit Tom, dem Polizisten, welcher auch auf privater Ebene ihr Interesse weckt?

Der Schreibstil hat mir eigentlich von Anfang an gefallen. Man wird sofort in Charley's erste Vision katapultiert und erlebt direkt mit, wie sie von diesem Mädchen träumt, welches später tatsächlich tot aufgefunden wird.
Ihr Vater glaubt ihr nicht und das zerrt sehr an Charley's Kräften, immerhin ist ihr Vater das einzige Familienmitglied, dass sie noch hat, nachdem ihre Mutter schon vor Jahren verstorben ist.
Erst mit Tom scheint jemand in ihr Leben zu treten, der sich für sie interessiert oder sind es nur ihre Visionen, die sie für den jungen Polizisten interessant machen?

Ich fand die Spannung, die sich aufgebaut hat, recht gut, auch wenn ich schon weit vor dem Ende wusste, was es alles wirklich mit Charleys Visionen und dem Mörder auf sich hat. ( Es steht ausser Frage, dass ich das hier nicht preis geben werde.)
Die Kapitel selbst sind aus der Sicht von Charley und von Tom geschrieben, was den Lesefluss zusätzlich noch etwas verstärkt hat. So hat man einerseits einen Einblick in Charleys Leben bekommen, welche an ihren Visionen nicht nur einmal verzweifelt und auf der anderen Seite auch einen Einblick in die Ermittlungen, welche Tom und seine Kollegen verfolgen, auch wenn gerade Tom versucht hat, Charley zu zeigen, dass sie nicht nur ein "Objekt" für sie ist, was ihr bei den Ermittlungen helfen kann, sondern ihr wirklich etwas bedeutet.
Ich hatte zwar manchmal das Gefühl, dass gerade er als Polizist etwas.. naiv erscheint, aber vermutlich musste das so sein, um der Geschichte eine zusätzliche.. sagen wir, Würze zu geben. 

Das Buch wurde - trotz, dass es für mich so vorhersehbar war - von mir innerhalb von einem Tag verschlungen und kann mit einer doch recht spannenden Geschichte aufweisen, welche nicht nur für die Personen der empfohlenen Altergruppe - 14 bis 17 - geeignet ist.

Kommentare

  1. Huhu!

    Um das Buch schleiche ich schon länger rum, und es wird jetzt wohl doch auf meine Wunschliste wandern. Hört sich nach einem spannenden Mix an ;)

    Liebste Grüße, Aleshanee

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