Hallo ihr Lieben,
heute habe ich das Grumpelchen mal wieder aus seinem Schrank gelockt.
Es hat sich dafür
Patrizia Rodacki entschieden und sich heimlich zu ihr geschlichen.
In der Hoffnung, den einen oder anderen Keks zu bekommen. *g*
Hallo Patrizia,
erstmal grummeligen Dank, dass du dich
dazu bereit erklärt hast, mir ein paar Fragen zu beantworten.
Ich bin das Grumpelchen und wurde als
Maskottchen beauftragt, mir ein paar Fragen zu überlegen.
Warum eigentlich ich?
Ich könnte jetzt in meinem Schrank
sitzen und rumgrummeln oder Kekse essen, aber nein..
Naja... von nichts kommt nichts. Ich
brauche meinen Job. *brummel*
Für Kekse tut selbst ein Grumpelchen
fast alles. Und vielleicht bekomme ich ja auch von dir welche?!
Stell dich doch bitte erst einmal in
ein paar Sätzen vor, damit meine Leser auch wissen, mit wem sie es
überhaupt zu tun bekommen.
Danach werde ich damit direkt damit
beginnen, dir ein paar Löcher in den Bauch zu fragen.
Ich bin Patrizia, 17 Jahre alt und
Romanautorin beim MASOU Verlag. Das Schreiben ist eine Leidenschaft,
die mich schon seit meiner Kindheit begleitet und mit der ich
definitiv weiterhin meine Zukunft gestalten möchte. Gerade mache ich
mein Abitur, lektoriere nebenbei Manuskripte, lese und spiele für
mein Leben gern Videospiele.
Ich bin Buchmama von zwei Büchern:
„Chain of innocen souls“ und „Creeksculver-Dunkle
Vergangenheit“, welches November 2019 erschienen ist und vom
namensgebenden Internat Creeksculver und von dessen Geheimnissen
handelt.
1. Wann hast du mit dem Schreiben
angefangen und wer oder was hat dich dazu animiert?
In der Grundschule habe ich meine
ersten, kleineren Geschichten geschrieben. Später wurden es ganze
Romane und mit 13 Jahren begann ich, an meinem ersten Young Adult
Fantasyroman „Chain of innocent souls“ zu schreiben, den ich mit
15 Jahren veröffentlicht habe.
2. Warum hast du dich ausgerechnet
für das Genre entschieden in dem du unterwegs bist und in welchem
würdest du gerne mal etwas veröffentlichen?
Ich schreibe im Genre Young Adult, weil
ich eben noch selbst eine Jugendliche bin und so ihre Probleme,
Sorgen und Ängste kenne. Außerdem finde ich, dass Young Adult sich
wunderbar mit anderen Genres wie Thriller, Fantasy und Romance
kombinieren lässt, was ein weiterer Grund ist, warum ich mich für
ausgerechnet dieses Genre entschieden habe.
3. Wie läuft so ein Schreibnachmittag
bei dir ab? Brauchst du dafür völlige Ruhe oder hast du Musik im
Hintergrund laufen? Machst du dir vorher Notizen zu den jeweiligen
Kapiteln? Hast du ein bestimmtes Ritual, was das Schreiben an sich
angeht? Grummelst du dabei auch ab und an vor dich hin, wie so ein
Grumpeltier das tut?
Tatsächlich habe ich kein festes
Ritual. Tee und manchmal auch Musik, die zur Szene passen, die ich
gerade schreibe, können zwar helfen, aber das hängt sehr von meiner
Laune und dem, was ich im Moment schreibe, ab.
4. Hast du selbst einen Lieblingsautor
oder ein Lieblingsbuch?
Mein Lieblingsautor ist James
Patterson, der mein allerliebstes Lieblingsbuch „Witch and Wizard“
geschrieben hat. Dieses tolle Buch hat mich durch meine Kindheit und
Jugendzeit begleitet.
5. Welches ist dein größter – mit
dem Schreiben verbundener – Traum?
Einmal einen Bestseller zu machen. Ich
wähle hier bewusst nicht das Wort schreiben, denn wie ein
geschätzter Autorenkollege einmal geschrieben hat: „Bestseller
werden nicht geschrieben. Die werden gemacht.“
Mit dieser Einstellung gehe auch ich an
die Sache ran, arbeite hart und versuche, jeden Tag mein Marketing zu
optimieren und neue Erfahrungen zu sammeln.
6. Bestimmst du die Titel deiner Bücher
selbst oder holst du dir dabei Hilfestellungen, wie z.B. Ideen derer,
die dir nahe stehen oder deiner Leser? Oder dem Verlag, in dem du
veröffentlichen möchtest?
Den Titel bestimme ich in der
Regel selbst, wobei mein Verlag, der MASOU Verlag, da natürlich ein
Wörtchen mitzureden hat. Wenn der Verlag sich am Titel stört, bin
ich kompromissbereit und zusammen suchen wir einen neuen Titel.
7. Wie lange schreibst du
grundsätzlich an einem Buch?
Meistens ein Jahr. Mal
schneller, mal brauche ich mehr Zeit, aber durchschnittlich braucht
jedes Buch ein Jahr, bis es fertig ist.
8. Entwirfst du Buchcover selbst oder
übernimmt das jemand anders?
Zum Glück entwerfe ich sie nicht selbst, das macht
der Verlag. Meine Cover würden dann unprofessioneller aussehen als
die Zeichnungen eines Grundschülers. Niemand würde meine Bücher
mehr kaufen, müsste ich das Cover selbst machen.
9. Wenn du keine Autorin geworden
wärst, womit würdest du dann jetzt dein Geld verdienen bzw. reicht
dir das Veröffentlichen deiner Bücher, um deinen Lebensunterhalt zu
bestreiten?
Nein, bei Weitem reicht das Geld
nicht aus. Das muss es aber auch gar nicht, da ich ohnehin nicht vom
Schreiben leben möchte. Einen Beststeller machen ist zwar eins
meiner vielen Ziele, leben muss ich vom Schreiben allerdings nicht.
10. Wenn du nicht gerade schreibst,
womit verbringst du deine Nachmittage? Hast du ein Hobby, welches dir
neben dem Schreiben sehr am Herzen liegt?
Videospiele,
Lektorieren und auch Marketing liegen mir sehr am Herzen. Was ich
auch gerne mache, ist es, in der Natur spazieren zu gehen und mich
dort inspirieren zu lassen.
11. Wenn du dir Chance hättest, einer
deiner Charaktere aus deinen Büchern zu sein.. wen würdest du
wählen?
Oh Hilfe, da ich meine Buchcharaktere
wirklich gerne quäle und echt niemand aus meinen Büchern ein
leichtes Leben führt, tue ich mich bei dieser Entscheidung wirklich
schwer. Denn weder will ich tot noch für den Rest meines Lebens
psychisch krank enden … wenn ich jetzt aber jemanden wählen muss,
wähle ich Grace aus meinem neuen Roman „Creeksculver-Dunkle
Vergangenheit.“ Denn ich glaube, sie hat es noch am Besten
erwischt.
12. Kann deiner Meinung nach jeder
ein Buch schreiben oder braucht es dafür bestimmte Voraussetzungen?
Meiner Meinung nach braucht es da schon
ein gewisses Grundtalent, ein Potential. Wenn das nicht da ist, wird
es meiner Ansicht nach schwierig. Klar sind bestimmte
Schreibtechniken erlernbar und mit der Zeit wird der eigene Stil
immer besser. Gerade begleite ich zum Beispiel eine Autorin mit LRS
bei der Entstehung ihres ersten Romans, in der ich aber durchaus
großes Talent und eine Leidenschaft sehe. Wer es wirklich ernst
meint mit dem Romanschreiben und Potential hat, kann es schaffen,
selbst mit LRS oder anderen Schwächen.
Anders sieht es da mit dem
Veröffentlichen aus. Wer gar nicht in der Lage ist, mit Kritik
umzugehen, insbesondere mit destruktiver, der sollte es lieber sein
lassen oder lernen, was es heißt, mit Kritik leben zu müssen.
13. Hast du schon mal etwas geträumt,
was hinterher auch wirklich wahr geworden ist?
Einmal habe ich geträumt, dass ich
eine Fünf in Physik bekomme, die ich dann einen Tag darauf
tatsächlich bekommen habe. Leider ein ziemlich unspektakulärer
Traum.
14.Wie würdest du reagieren, wenn
plötzlich eine deiner Buchfiguren an deiner Haustür klingeln würde?
Ich würde sowas sagen wie: „Nein, nein. Ich bin nicht
die Autorin Patrizia Rodacki, die Ihnen so viel Leid zugefügt hat.
Sie verwechseln mich sicher. Schönen Tag noch.“ Denn ich hätte
Angst, die Buchfigur würde sich an mir rächen wollen für das, was
ich ihr alles angetan habe. Da verabschiede ich mich lieber und
knalle dann die Tür zu, bevor mir noch etwas passiert.
14. Wie holst du dich am besten
wieder aus einem Kreatief und was rätst du anderen, die sich gerade
darin befinden?
Am Besten ist es, dann etwas anderes zu
machen. Das aktuelle Projekt ruhen zu lassen und an die frische Luft
zu gehen oder sich mit Freunden zu treffen. Mir hilft da zumindest
eine kleine Ablenkung, denn Kreativität kann man nicht erzwingen.
15. Als evtl. Selbstleser, hast du
schon mal ein Buch abgebrochen oder gibst du jedem Buch eine Chance?
Ja, manchmal passiert es, dass ich ein
Buch abbreche. Meist bei Schullektüren, die mich nicht interessieren
und bei denen ich gezwungen werde, sie zu lesen. Aber wenn ich privat
etwas lese, so beende ich es so gut wie immer und gebe jedem Autoren
eine Chance.
16. Und zu guter Letzt.. Weil wir
oben schon die Frage nach dem mit dem Schreiben verbundenen großen
Traum hatten, welches ist dein größter – nicht mit dem Schreiben
verbundener - Traum?
Mein größter Traum ist es, eine anerkannte
Germanistikprofessorin zu werden.
Grumpeligen Dank, dass du dir Zeit
genommen hast, meine Fragen zu beantworten. Ich hoffe, ich war nicht
zu aufdringlich und während du alles beantwortest, grummele ich
meine „Besitzerin“ so lange an, bis sie endlich deine Bücher auf
ihre Wunschliste setzt.
Ja ja, ich weiss, aber soll nicht
petzen.. *grummel* Mir doch egal. ( XD)
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