Weil ich keine Kekse im Haus hatte, hat das Grumpelchen geschmollt und sich ein paar Tage lang nicht blicken lassen, aber heute ist es wieder da und hat sich
J.M. Ash geschnappt.
Lest selbst, ob das Grumpelchen es endlich mal geschafft hat, jemandem ein Loch in den Bauch zu fragen.
Halloooo, J.M,
erstmal grummeligen Dank, dass du dich
dazu bereit erklärt hast, mir ein paar Fragen zu beantworten.
Ich bin das Grumpelchen und wurde als
Maskottchen beauftragt, mir ein paar Fragen zu überlegen.
Warum eigentlich ich?
Ich könnte jetzt in meinem Schrank
sitzen und rumgrummeln oder Kekse essen, aber nein..
Naja... von nichts kommt nichts. Ich
brauche meinen Job. *brummel* Für Kekse tut selbst ein Grumpelchen
fast alles.
Stell dich doch bitte erst einmal in
ein paar Sätzen vor, damit meine Leser auch wissen, mit wem sie es
überhaupt zu tun bekommen.
Danach werde ich damit direkt damit
beginnen, dir ein paar Löcher in den Bauch zu fragen.
Mein Name ist J. M. Ash. Ich schreibe
unter einem Pseudonym Geschichten, die gern auch mal ohne Happy End
auskommen müssen. Was bei dir das Grummeln ist, ist bei mir der
Sarkasmus, der am intensivsten morgens hervorkommt. Sehr ausgeprägt
und ohne Kaffee kaum zu ertragen. 😉
1. Wann hast du mit dem Schreiben
angefangen und wer oder was hat dich dazu animiert?
Angefangen habe ich vor ungefähr sechs
oder sieben Jahren – also so richtig. Schon während meiner
Schulzeit habe ich es geliebt, wenn wir Aufgabenstellungen bekamen,
wo wir zu einem Thema interpretieren oder kleine Kurzgeschichten
schreiben sollten. Meistens habe ich mich nicht an die vorgegebene
Seitenzahl gehalten. Animiert hat mich das Leben, sowohl mein eigenes
als auch jenes um mich herum. Es gibt so viel, worüber es sich zu
schreiben lohnt.
2. Warum hast du dich ausgerechnet
für das Genre entschieden in dem du unterwegs bist und in welchem
würdest du gerne mal etwas veröffentlichen?
Ich mag die Liebe – wer nicht? Es
gibt sie in vielen verschiedenen Farben. Die Wege, die Menschen
einschlagen, sind so unterschiedlich wie Tag und Nacht. Es macht Spaß
darüber nachzudenken, wie sie zum Ziel kommen. Vielleicht mische ich
irgendwann ein bisschen Fantasy oder einen Hauch Thriller drunter.
3. Wie läuft so ein Schreibnachmittag
bei dir ab? Brauchst du dafür völlige Ruhe oder hast du Musik im
Hintergrund laufen? Machst du dir vorher Notizen zu den jeweiligen
Kapiteln? Hast du ein bestimmtes Ritual, was das Schreiben an sich
angeht? Grummelst du dabei auch ab und an vor dich hin, wie so ein
Grumpeltier das tut?
Ich habe keine festen Zeiten, wann ich
schreibe. Oft sitze ich bis spät in die Nacht am Laptop, wenn ich
hochmotiviert bin. Stille kann ich dabei allerdings überhaupt nicht
ab. Bei mir ist immer Musik an. Oft entwickelt sich schon vorher eine
Playlist, die dann in Dauerschleife läuft. Notizen oder Sätze, auch
Szenen halte ich jederzeit fest, weil sie mich oft in den
unmöglichsten Momenten überfallen. Deshalb gehe ich mittlerweile
nicht mehr ohne Notizbuch aus dem Haus. Und ja, manchmal grummle ich
beim Schreiben vor mich hin. Meist dann, wenn es nicht so läuft wie
ich es will, sondern wenn meine Protagonisten anfangen ihren eigenen
Stiefel zu machen. 😁
4. Hast du selbst einen
Lieblingsautor oder ein Lieblingsbuch?
Tatsächlich gibt es viele Autoren, die
mir privat gut gefallen und deren Bücher ich immer kaufe. Alle
aufzuzählen würde den Rahmen sprengen. 😉
5. Welches ist dein größter –
mit dem Schreiben verbundener - Traum?
Ich glaube, jeder Autor träumt davon,
vom Schreiben leben zu können. Vielleicht nicht übermäßig gut,
aber so, dass man über die Runden kommt.
6. Bestimmst du die Titel deiner
Bücher selbst oder holst du dir dabei Hilfestellungen, wie z.B.
Ideen derer, die dir nahe stehen oder deiner Leser? Oder dem Verlag,
in dem du veröffentlichen möchtest?
Ich bestimme die Titel größtenteils
selbst. Wenn ich aber mal nicht ganz so überzeugt davon bin, habe
ich ein, zwei besondere Testleserinnen an meiner Seite, mit denen ich
ausführlich darüber diskutieren kann und die mir ihre Meinungen
mitteilen.
7. Wie lange schreibst du
grundsätzlich an einem Buch?
Das ist unterschiedlich. Es kommt auf
die Charaktere und die Themen an, die ich einbeziehe. Mal geht es
ganz schnell und die grobe Geschichte ist aufgeschrieben. Dann muss
ich sie nur noch ausarbeiten. Das ist dann fast ein bisschen wie
Urlaub. Aber es gibt auch jene, die brauchen viel Zeit. Nicht nur,
weil ich haufenweise Dinge dazu recherchieren muss, sondern weil die
Figuren auch sehr komplex sind. Manchmal sind sie sprunghaft und ich
weiß nie so genau, wie sie im nächsten Moment reagieren. Ich habe
an meinem Debüt inklusive Lektorat ein Jahr geschrieben. An einem
anderen habe ich nur drei Monate geschrieben.
8. Entwirfst du Buchcover selbst
oder übernimmt das jemand anders?
Mittlerweile übernehme ich die Cover
selbst und bastle solange daran, bis es mir gefällt.
9. Wenn du keine Autorin geworden
wärst, womit würdest du dann jetzt dein Geld verdienen bzw. reicht
dir das Veröffentlichen deiner Bücher, um deinen Lebensunterhalt zu
bestreiten?
Autorin bin ich nur nebenbei. In meinem
Brotjob habe ich aber auch mit der Bücherwelt zu tun.
10. Wenn du nicht gerade schreibst,
womit verbringst du deine Nachmittage? Hast du ein Hobby, welches dir
neben dem Schreiben sehr am Herzen liegt?
Natürlich lese ich sehr gern, wenn ich
die Zeit dafür habe. Aber viel lieber sitze ich an meiner
Nähmaschine oder reise.
11. Wenn du dir Chance hättest,
einer deiner Charaktere aus deinen Büchern zu sein.. wen würdest du
wählen?
Ich schätze, jeder meiner Charaktere
hat ein bisschen was von mir. Ob es der Sarkasmus ist, die
gelegentlich vorkommende zynische Ader oder die Ignoranz, die dafür
dient, seinem Gegenüber zu verdeutlichen, dass er Mist verzapft hat.
Selbst Erinnerungen oder Ereignisse tragen sie mit sich, die ich
schon erlebt habe. Das heißt also, ich würde zum Teil mir selbst
gegenüber stehen, was ziemlich gruselig wäre. 🙈
12. Kann deiner Meinung nach jeder
ein Buch schreiben oder braucht es dafür bestimmte Voraussetzungen?
Ich glaube, jeder, der etwas zu sagen
hat, kann ein Buch schreiben. Es ist wie mit den Songs in dieser
Welt. Keine Band hätte Bestand, wenn sie nicht mit ihren Texten
irgendwas ausdrücken wollen würden. So ist es auch mit Büchern. Es
gibt so viele Geschichten auf dieser Welt, die erzählt werden
sollten. Ob sie nun traurig oder bezaubernd sind, ist dabei egal.
13. Hast du schon mal etwas
geträumt, was hinterher auch wirklich wahr geworden ist?
Das wäre ja wirklich ein Buch wert,
wenn dem so wäre. Aber nein, bisher leider noch nicht. Aber ich
lasse es die Welt wissen, sollte dies der Fall sein.
14.Wie würdest du reagieren, wenn
plötzlich eine deiner Buchfiguren an deiner Haustür klingeln würde?
Ich würde
wahrscheinlich lachen und die Tür wieder zuknallen. Nein, Spaß.
Wenn Deacon vor meiner Tür stehen würde, in seiner ursprünglichen
Form – laut, frech und fast ein bisschen unausstehlich –, sollten
sich alle lieber verstecken. Wer mich kennt, weiß, dass er und ich
ziemlich viel gemeinsam haben. Manche behaupten sogar, er wäre die
männliche Version von mir. Das im Doppelpack will ich niemandem
antun. 😁
14. Wie holst du dich am besten
wieder aus einem Kreatief und was rätst du anderen, die sich gerade
darin befinden?
Manchmal hilft es, die Arschbacken
zusammenzukneifen und dennoch durchzuziehen. Über seinen inneren
Schweinehund zu springen ist ein Akt und zeugt von
Durchhaltevermögen. Aber ab und an hilft es auch, wenn man sich
einfach von der Sache entfernt und mit etwas anderem beschäftigt.
Ich bin jemand, der dann einfach gern Serien schaut. Am liebsten die,
die ich früher schon gern gesehen habe.
15. Als evtl. Selbstleser, hast du
schon mal ein Buch abgebrochen oder gibst du jedem Buch eine Chance?
Ich gebe prinzipiell jedem Buch eine
Chance. Selbst wenn die Rezensionen nicht sehr positiv ausfallen.
Immerhin hat jeder einen anderen Geschmack und das ist auch gut so.
Ein Buch abbrechen will ich nie. Schließlich hat der Autor sich Mühe
gegeben. Sollte es aber überhaupt nicht gehen, dann wende ich mich
liebend gern an denjenigen und spreche mit ihm darüber. Nur das
hilft uns Autoren den Fehler zu erkennen und daraus zu lernen.
16. Und zu guter Letzt.. Weil wir
oben schon die Frage nach dem mit dem Schreiben verbundenen großen
Traum hatten, welches ist dein größter – nicht mit dem Schreiben
verbundener - Traum?
Ein sorgenfreies Leben und immerzu ein
Lächeln für andere zu haben.
Grumpeligen Dank, dass du dir
Zeit genommen hast, meine Fragen zu beantworten. Ich hoffe, ich war
nicht zu aufdringlich und während du alles beantwortest, grummele
ich meine „Besitzerin“ so lange an, bis sie endlich deine Bücher
auf ihre Wunschliste setzt.
Ja ja, ich weiss, aber soll nicht
petzen.. *grummel* Mir doch egal. ( XD)
Kommentare
Kommentar veröffentlichen
Kommentare sind immer gerne gesehen, aber bitte angemessen. Sie müssen ausserdem von mir erst freigeschaltet werden, bevor sie sichtbar werden.
Mit der Abgabe eines Kommentars erklärst du dich mit der Speicherung und Verarbeitung der Daten gemäß des DSGVO einverstanden.
Ein Widerspruch gegen die Verarbeitung ist möglich.