[Rezension] Bourbon Kings

Titel: Bourbon Kings
Autor: J.R. Ward

  • Broschiert: 528 Seiten
  • Verlag: LYX (3. Januar 2017)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 373630322X
  • ISBN-13: 978-3736303225
  • Originaltitel: The Bourbon Kings
Inhalt: "
Eine mächtige Dynastie: skrupellose Machtspiele und verbotene Gefühle
Seit Generationen geben die Bradfords in Kentucky den Ton an. Der Handel mit Bourbon hat der Familiendynastie großen Reichtum und viel Anerkennung eingebracht. Doch hinter der glänzenden Fassade verbergen sich verbotene Liebschaften, skrupellose Machtspiele, Verrat, Intrigen und skandalöse Geheimnisse ..." Quelle: Bourbon Kings

Huff, wisst ihr, wie lange ich mir jetzt über dieses Buch Gedanken gemacht habe? Wer mich ein bisschen kennt, weiss, dass ich die Bücher von J.R. Ward wirklich liebe.
Ihre Black Dagger Reihe hat es mir wirklich angetan und habe ich habe sie regelrecht gesuchtet und tue es noch immer.
Auf das neue Buch der Autorin war ich wirklich sehr gespannt. Ich bin wie eine Blöde rein in unseren Thalia und wieder raus. Immer mit einem anderen Buch, bis es mich förmlich angebrüllt hat, dass ich es doch jetzt endlich mitnehmen soll.
Gesagt getan. :D
Lest hier, ob es mich genauso begeistern konnte, wie die Black Dagger Reihe.

Familie Bradford hat ihr gesamtes Geld mit Bourbon verdient. In Kentucky gibt die Familiendynastie den Ton aus, geprägt von Geld, Macht und verbotenen Gefühlen. 
Hinter der Fassade, die nach außen hin glänzend und voller Geigen zu sein scheint, brodelt es gewaltig. 
Als Lane, einer der Söhne der Dynastie, aufgrund eines Familiennotfalls wieder auf das Anwesen kommt, trifft er auch auf seine Exfreundin Lizzie. Seine Gefühle geraten genauso sehr durcheinander wie ihre Noch bevor sie beide darüber nachdenken können, geschehen Dinge, die sich Lane nie hätte ausmalen können und es liegt einzig und allein an ihm, die Familiendynastie vor dem Untergang zu bewahren. 

Also... erstmal muss ich glaube ich tief Luft holen. Dem Schreibstil der Autorin kann und will ich keinen Vorwurf machen. Dieser ist genauso toll wie bei Black Dagger und hat meiner Vorstellungskraft wirklich geholfen, sich alles wieder detailgetreu vorstellen zu können. Manchmal vielleicht sogar zu sehr. Auch wenn ich manchmal etwas durcheinander war, wem ich dort nun gerade eigentlich folge.
Der Storyhintergrund an sich hat mir auch wirklich gut gefallen. Diese große Whiskeydynastie, hinter der sich so viel mehr verbirgt, als es den Anschein hat. 
Was mir beim Lesen wirklich gefallen hat, war dieser Südstaatenfliar. Der kam an manchen Stellen wirklich gut rüber.
Die Liebesgeschichte von Lizzie und Lane, war ein einziges hin und her und sie gerät eher in den Hintergrund, als Lane Geheimnisse innerhalb seiner Familie aufdeckt, die sogar ihn an seine Grenzen bringen.

Ich glaube, nein ich weiß.. dass ich von diesem Buch nicht so begeistert bin, wie ich es mir vielleicht erhofft habe.
Ich möchte nicht sagen, dass ich enttäuscht bin, aber mit diesem Buch hat es die Autorin nicht geschafft, mich zu fesseln. Die Charaktere waren manchmal so schnell "dahin geschmissen und wieder entfernt", dass ich gar nicht erst die Möglichkeit hatte, sie richtig kennenzulernen. Manchmal habe ich mich wirklich wie in eine Art Dailysoap gefühlt, weil soviel passiert ist, dass ich manchmal fast schon den Überblick verloren habe.
Lieblings - und vor allem Hasscharaktere hätten unterschiedlicher nicht sein können. Bei dem einen geht das Herz auf und man möchte die Person einfach nur drücken, bei einem anderen will man die Person am liebsten im hauseigenen Whiskey ertränken.
Da durchaus bekannt ist, dass Bourbon Kings ein Mehrteiler ist, ist natürlich auch das Ende eher offen. Ich mag das zwar durchaus, aber der gesamte rote Faden, den ich im Buch einfach nciht finden konnte, führt eher dazu, dass ich momentan nicht sonderlich viel Verlangen danach habe, die Fortsetzung überhaupt zu lesen.
Kurz gesagt: Man kann das neuste Werk von J.R. Ward lesen, kann es aber auch genauso gut sein lassen. Es wirkt oft zu langatmig, verwirrend zugleich und kann einzig und allein durch den Schreibstil überzeugen, an dem ich wirklich rein gar nichts auszusetzen habe.
An dem Rest eben schon.

Kommentare