[Rezension] Hinter den Wolken die Sterne

Titel: Hinter den Wolken die Sterne
Autor: Katherine Center

  • Taschenbuch: 480 Seiten
  • Verlag: Goldmann Verlag; Auflage: Deutsche Erstausgabe (20. Mai 2019)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3442488192
  • ISBN-13: 978-3442488193
  • Originaltitel: How to Walk Away
Inhalt: "»Die Ironie an der Sache ist, dass ich schon immer Angst vor dem Fliegen hatte ...«
Maggie und Chip. Sie sind schön, jung, erfolgreich: das perfekte Paar. Als Chip Maggie überredet, in eine kleine Cessna zu steigen, und er ihr hoch über den Wolken einen Heiratsantrag macht, glaubt sie sich am Ziel ihrer Träume. Doch bei der Landung gibt es Turbulenzen, die kleine Maschine überschlägt sich und fängt Feuer. Schwer verletzt kommt Maggie im Krankenhaus zu sich und muss feststellen, dass nichts mehr so sein wird wie zuvor. Langsam und schmerzlich kämpft sie sich ins Leben zurück. Bis sie schließlich erkennt, dass das wahre große Glück nicht unbedingt perfekt sein muss …" Quelle: Hinter den Wolken die Sterne

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Für dieses Rezensionsexemplar danke ich dem Goldmann Verlag und dem Bloggerportal von Randomhouse, über die ich es bekommen habe.
Dieses Mal ist es gar nicht das Cover gewesen, dass mich angesprochen hat, sondern eher der Klappentext.
Er klingt nach einer wunderschönen und vor allem sehr emotionalen Geschichte.
Lest selbst, ob es auch das war, was ich erwartet habe.


Maggie und Chip gelten als das Traumpaar schlechthin. Schön, jung und erfolgreich. Als Chip seine Freundin überredet, gemeinsam mit ihm einen Rundflug mit einer kleinen Cessna zu machen, in dem er ihr sogar einen Heiratseintrag macht, scheint Maggies Leben perfekt.
Als es bei der Landung jedoch Probleme gibt, zerplatzen alle Träume wie eine kleine Seifenblase.
Während Chip nahezu unverletzt bleibt, erleidet Maggie schwere Verbrennungen und einen Bruch der Ledenwirbelsäule.
Als sie im Krankenhaus zu sich kommt, ist nichts mehr wie es vorher war.
Nicht mit Chip, nicht in ihrer Familie und vor allem nichts bei Maggie selbst. Langsam und schmerzhaft versucht sie sich ins Leben zurück zu kämpfen, aber ist das Leben, was sie vorher hatte, wirklich das, was sie weiter leben will?

Der Schreibstil der Autorin hat mir sofort gefallen. Er ist locker und leicht und bereits von der ersten Seite an mit einer Menge Gefühl.
Maggie als Protagonistin ist von der Autorin gut getroffen. Obwohl sie Angst hat, in dieses Flugzeug zu steigen, will sie ihren Freund nicht enttäuschen.
Ihr Gewissenskonflikt und auch die Gefühle für Chip waren für mich wirklich nachvollziehbar.
Es schien alles perfekt. 
Auch nach dem Unfall hat sie sich als starke Person gezeigt, die auch ihre Schwächen nicht verbirgt. Oft genug hatte sie Momente, in denen sie einfach aufgeben wollte und falls ich das hier anmerken darf: Ich hätte nicht gewusst, wie ich in solch einer Situation überhaupt reagiert hätte.

Chip war mir anfangs wirklich sympatisch. Im Laufe der Geschichte hat sich das aber für mich dann irgendwie nicht richtig angefühlt. So, wie er sich verhalten hat.
Ich konnte - und wollte vielleicht auch - sein Verhalten einfach nicht richtig nachvollziehen. Natürlich wusste auch er nicht, wie er sich seiner eigentlichen Verlobten gegenüber verhalten soll, aber wie er sich dann verhalten hat, fand ich gelinde gesagt: Unter aller Sau.

Mein Lieblingscharakter war aber eindeutig Ian. Er zeigt Maggie, dass es sich lohnt, nicht aufzugeben. Seine oftmals schroffe Art hat zu ihm gepasst und Maggie nur dazu animiert, sich nicht unterkriegen lassen.
Seine eigene Geschichte, die zusätzlich im Hintergrund erzählt wurde, hat mir sehr gefallen und hat gezeigt, dass hinter Ian viel mehr steigt. Eine harte Schale mit einem weichen Kern.

Zusätzlich mit ihren eigenen Gefühlen und Gedanken muss sich Maggie mit ihren Eltern und ihrer Schwester Kit auseinander setzen. Und einem Familiebgeheimnis, dass sie einander erst entfernt und dann doch wieder näher bringt.

Das Buch wurde für mich zu einer emotionalen Achterbahnfahrt.
Mit unglaublich viel Gefühl und Drama, aber auch mit einer gehörigen Portion Humor, der alles wieder ein wenig auflockert, hat Katherine Center ein Buch geschrieben, für das ich gerne eine Leseempfehlung aussprechen möchte.

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