[WritingFriday] Die Leiden des "alten" Elliots

Heute möchte ich euch wieder mit zu einer Bloggeraktion nehmen, bei der ich mal mehr, mal weniger gut mitmache.
Schande über mein Haupt.
Den heutigen Beitrag habe ich ia Google Docs schon vor zwei Wochen spontan vorgeschrieben und ich hoffe, er gefällt euch.

Bei dieser Bloggeraktion handelt es sich übrigens um den Writing Friday, den Elizzy von readbooksandfallinlove ins Leben gerufen hat, alle Informationen dazu, findet ihr auf ihrem Blog. 
Sie gibt monatlich ein paar Themen vor, zu denen man etwas schreiben kann.



Ein Hauptthema oder mehrere Unterkategorieren.
Wenn ihr auch dort mitmachen möchtet, dann schaut doch einfach bei ihr vorbei. 

Die Regeln im Überblick
  • Jeden Freitag wird veröffentlicht
  • Wählt aus einem der vorgegeben Schreibthemen
  • Schreibt eine Geschichte / ein Gedicht / ein paar Zeilen – egal Hauptsache ihr übt euer kreatives Schreiben
  • Vergesst nicht den Hashtag #WritingFriday und den Header zu verwenden
  • Schaut unbedingt bei euren Schreibkameraden vorbei und lest euch die Geschichten durch!
  • Habt Spass und versucht voneinander zu lernen
Die Themen im November


  • Schreibe eine Geschichte, die mit dem Satz: “Jonathan war noch nie in seinem Leben so glücklich wie gerade in diesem Moment. Endlich … ” beginnt.
  • Es ist Zeit für den Winterschlaf – Bruno der Bär berichtet von seinen Vorbereitungen. Gib Bruno einen einmaligen Charakter und sei kreativ!
  • Dein Lesesessel startet eine Demo – wofür protestiert er? Berichte davon.
  • Schreibe eine Geschichte und flechte darin folgende Wörter ein: Wind, Comicbuch, klein, Avocado, Eule
  • Welches ist dein Lieblingsgenre? Wieso ist das so? Und was magst du daran?


Ich habe mich für das Leiden meines nicht vorhandenen Lesesessels entschieden. Und eigentlich demonstriert er gar nicht sooo sehr.


Ich bin Elliot.
Elliot, der Lesesessel und ich muss euch sagen: Ich streike ab heute.
Ich habe es so satt, jeden Tag benutzt zu werden.
Und das auch noch von fremden Menschen.
Wisst ihr, ich stehe in einem Möbelhaus in einer kleinen, unbedeutenden Stadt.
Tagein, Tagsaus, werde ich von Menschen betrachtet, von fremden Menschen. Sie ziehen an mir, sie hüpfen auf mir rum und schieben mich von einer Ecke in die andere.
Und doch gibt es da dieses junge Mädchen.
Ich habe gehört, wie sie von jemandem Adrianna gerufen wurde. Sie geht ganz anders mit mir um.
Sie streichelt mir über die Lehne. Sie gleitet über meine Seitenlehnen und lässt sich behutsam auf ihr nieder.
Vor kurzem hat sie sogar ein Buch mitgebracht und hat ein paar Seiten in diesem gelesen, nachdem sie sich gesetzt hat.
Und mir am Schluss sogar zugeflüstert, dass sie mich gerne haben möchte, aber ich einfach zu teuer bin.
Ich muss dagegen protestieren. Ich muss dagegen protestieren, von jedem angetatscht zu werden, der nicht Adrianna ist.
Ich will in ihr Zimmer und sonst nirgendwo hin.
Lesesessel der Stadt, verbündet euch mit mir und lasst uns gemeinsam dafür einstehen, in die Zimmer zu gelangen, in die wir wollen.
Zu den Menschen, die es wirklich gut mit uns meinen und uns so behandelt, wie wir es verdient haben: Als Gegenstand, der geliebt wird.

Kommentare

  1. Hallo Melanie,
    ich mag deine Geschichte sehr gerne und ich kann Elliot verstehen, jeder Lesesessel braucht jemanden der ihn hegt und pflegt und sich gerne auf ihm niederlässt um zu lesen. Denn ist das nicht der Zweck des Lesesessels?
    Liebe Grüße
    Diana von lese-welle.de

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  2. Die Beziehung zwischen Leser und Lesesessel ist schon eine besondere. Da müssen sich beide gegenseitig gut auswählen. ;)
    Grüße, Katharina

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