[Rezension] Neubeginn in Virgin River

Titel: Neubeginn in Virgin River
Autor: Robyn Carr
ISBN 978-3-89941-690-9
7,95 EUR [D] 8,20 EUR [AT] 11,90 sFr [CH]
448 Seiten
ISBN eBook 978-3-86278-282-6 7,49 EUR [D]

Inhalt: "Raus aus der Hektik der Großstadt, rein in die Natur. Das Angebot, als Arzthelferin und Hebamme in dem kleinen Örtchen Virgin River zu arbeiten, kommt der Krankenschwester Mel gerade recht. Vielleicht kann sie hier die Schicksalsschläge der letzten Monate überwinden. Allerdings stellt sie gleich bei ihrer Ankunft fest, dass die Realität des einfachen Landlebens nicht dem idyllischen Bild entspricht, was sie sich gemacht hatte. Doch ein auf den Stufen der Arztpraxis ausgesetzter Säugling macht ihr einen Strich durch die Abreisepläne. Und als der attraktive Barbesitzer Jack sich dann noch alle Mühe gibt, ihr die Schönheit der Landschaft und die Menschen des Ortes nahe zu bringen, ist Mel beinahe versucht, Virgin River noch eine Chance zu geben." Quelle: Mel

Ich habe nun schon ein paar Bücher von Robyn Carr gelesen und auch rezensiert und inzwischen sind sie mir echt ans Herz gewachsen und gehören zu dem Teil meiner Büchersammlung, welchen ich nie weggeben würde.
Bei meiner letzten Rebuy - Bestellung im letzten Monat, hat sich dieses Buch in meinen Einkaufswagen geschlichen und nun habe ich es endlich gelesen.

Mel lebt eigentlich in Los Angeles und ist  Arzthelferin und Hebamme mit Leib und Seele. Als ihr Mann Mark bei einem Raubüberfall als Zufallsopfer getötet wird, kommt ihr das Angebot, als Arzthelferin und Hebamme in Virgin River  zu arbeiten gerade recht.
Ihre Euphorie wird jedoch schnell gedämpft, als siein Virgin River ankommt. Das ihr zugesagte Haus ist total runtergekommen, nichts funktioniert und außerdem liegt es sogar etwas ausserhalb des eigentlichen Ortes. Mel ist drauf und dran, sofort wieder ihre Koffer zu packen und abzureissen, wovon sie anfangs auch nicht der sympatische Jack abhalten kann.
Als sie - zusammen mit Jack - einen ausgesetzen Säugling auf den Treppenstufen zur Arztpraxis findet, in welcher sie eigentlich arbeiten sollte, ändern sich ihre Pläne jedoch vorerst.
Als Hemma und Arzthelferin kann sie dieses Kind unmöglich dem Schicksal überlassen. Als sich Jack dann auch noch alle Mühe gibt, ihr die Landschaft und das Leben in Virgin River so schmackhaft wie möglich zu machen, gerät nicht nur Mels Entschluss, Virgin River zu verlassen, gehörig ins Wanken.

Dieses Mal beginnt das Buch mit Mel und ihrer Autofahrt in Richtung Virgin River. Nach dem Tod ihres Mannes will sie einfach nur weg, einfach nur ein wenig auf andere Gedanken kommen und da kommt ihr das Angebot in Virgin River zu arbeiten, gerade recht.
Doch bereits auf dem Weg dahin schläft ihre Euphorie in Frust um, bleibt sie doch mit ihrem Wagen stecken, noch bevor sie überhaupt ihr Ziel erreicht hat.

Anfangs hat Mel wirklich Schwierigkeiten, sich in Virgin River zurechtzufinden. Alles ist so ganz anders als in Los Angeles und gerade, dass ihr die anderen Dorfbewohner, allen vorran Jack, von Anfang an vollgesonnen sind, macht es Mel nicht gerade einfach.
Wird sie es schaffen, sich ihrer Trauer um ihren Mann zu stellen oder wird sie sich ganz auf Virgin River einlassen können, auf Jack?

Jack und Mel ergänzen sich oftmals unbewusst und gerade das macht sie beide so sympatisch. Mel kann sich anfangs kaum auf etwas einlassen und doch schafft es Jack mit seiner sympatischen Art und viel Charme, Mel für diese Gegend, in der er lebt zu begeistern.. und auch für sich.
Der Charakter, welcher mir jedoch am besten gefallen hat, war der alte Doc. Er ist gar nicht davon begeistert, Mel an seine Seite gestellt zu bekommen und äußert das ihr gegenüber auch oft genug. Nur langsam taut er etwas auf, auch wenn er seine ruppige Art nie ganz ablegen kann und das ist auch wirklich gut so. 

Der Schreibstil hat mir wirklich wieder sehr gut gefallen und die Orte, die Robyn Carr in ihren Roman beschreibt, laden zum Träumen ein. In Virgin River ist die Welt noch in Ordnung, manchmal zumindest und oftmals hatte ich einfach das Gefühl, mich inmitten all dieser Persönlichkeiten zu befinden.

Wer einfach mal Lust darauf hat, sich ein wenig treiben zu lassen, sich ein wenig der Langidylle hingeben möchte, der sollte zu den Romanen von Robyn Carr greifen.
Mir persönlich sind sie inzwischen sehr ans Herz gewachsen und ich kann sie euch nur empfehlen.



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