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[ Grumpelview ] Schon ein Loch im Bauch, Lisa F. Olsen?
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass sich das Grumpelchen in der dunklen Jahreszeit viel seltener aus seinem Schrank traut.
Diesmal hat es Lisa F. Olsen erwischt und sie musste ihm rede und Antwort stehen. Im Vorfeld hat es sich - in meinem Namen - gleich bei Lisa entschuldigt, dass es mit der Bearbeitung des Interviews ein wenig gedauert hat.
Und auch, dass die Rezension zu Lisa's wunderbarem Buch noch auf sich warten lässt. Aber sie kommt ganz bald, versprochen!
Jetzt aber erstmal zum versprochenen Interview, bei dem Lisa hoffentlich genau viel Spaß hatte, wie das Grumpeltierchen.
Hallo liebe Lisa,erstmal grummeligen Dank, dass du dich dazu bereit erklärt hast, mir ein paar Fragen zu beantworten.
Ich bin das Grumpelchen und wurde als Maskottchen beauftragt, mir ein paar Fragen zu überlegen.
Warum eigentlich ich?
Ich könnte jetzt in meinem Schrank sitzen und rumgrummeln oder Kekse essen oder Kaffee trinken, aber nein..
Naja... von nichts kommt nichts. Ich brauche meinen Job. *brummel* Für Kekse und Kaffee tut selbst ein Grumpelchen fast alles.
Stell dich doch bitte erst einmal in
ein paar Sätzen vor, damit meine Leser auch wissen, mit wem sie es
überhaupt zu tun bekommen.
Danach werde ich damit direkt damit
beginnen, dir ein paar Löcher in den Bauch zu fragen.
Ich bin Lisa; bin Kinderkrankenschwester, Psychologiestudentin und Autorin. Wenn ich gerade nicht mit Tagträumen, Geschichten spinnen oder arbeiten beschäftigt bin, verbringe ich meine Zeit am liebsten mit Freunden oder mit meinem Freund.
Ich habe mir schon als Kind Geschichten
ausgedacht und sie aufgeschrieben, aber irgendwann kam ich in die
Pubertät und habe kein Wort mehr zu Papier gebracht. Vor 3 Jahren
hatte ich dann nochmal eine Geschichte im Kopf und wusste erst mal
nichts damit anzufangen. Meine liebe Freundin Lisa F. hat mich dann
förmlich dazu gezwungen mir dafür Zeit freizuschaufeln und ich
könnte nicht dankbarer dafür sein.
2. Warum hast du dich ausgerechnet dafür entschieden, in deinem aktuellen Genre zu schreiben und in welchem würdest du gerne mal etwas veröffentlichen?
Eine bewusste Entscheidung war das nicht, ich habe auch schon nicht-queere Storys geschrieben. Aber als ich zum ersten Mal im queeren Genre gelesen habe, hat sich das einfach richtig angefühlt. Wobei ich dazu sagen möchte, dass queere Geschichten kein eigenes Genre sind und nie sein sollten. Ich würde Novembernachtskuss & I kissed a boy – Dacre im Liebesroman bzw. New Adult Bereich einsortieren. Ich habe Ideen für Fantasy Romane und Romantic Suspense, aber ich bin einfach noch nicht so weit bzw. die Storys brauchen noch Zeit.
3.Wie läuft so ein Schreibnachmittag bei dir ab? Brauchst du dafür völlige Ruhe oder hast du Musik im Hintergrund laufen? Machst du dir vorher Notizen zu den jeweiligen Kapiteln? Hast du ein bestimmtes Ritual, was das Schreiben an sich angeht? Grummelst du dabei auch ab und an vor dich hin, wie so ein Grumpeltier das tut?
Ich glaube nachmittags schreibe ich eher selten bis nie :D. Meistens sitze ich morgens oder abends am Laptop. Das mache ich total abhängig von meiner Stimmung und meinem Dienstplan als Kinderkrankenschwester. In der Regel läuft bei mir Musik. Mal Playlisten zum Buch, mal welche um einen bestimmten Vibe in der Story aufzubauen. Ich habe zum Beispiel für die Festival-Szene(n) bei I kissed a boy – Dacre eine House/Techno YT-Playlist laufen mit Videos von Konzerten etc.
Notizen mache ich mir immer. Wenn ich eine Schreibsession beende oder wenn wir in irgendeiner Situation etwas Bestimmtes einfällt. Ein Ritual habe ich eigentlich nicht. Oft starte ich damit, dass ich entweder mein Pinterest-Moodboard öffne oder dass ich das Kapitel/die Worte vom Vortag nochmal lese.
4. Hast du selbst einen
Lieblingsautor oder ein Lieblingsbuch?
Ich liebe Emma Scotts Bücher total (am
liebsten die queeren). Ich mag es wie sie die Storys aufbaut und wie
sie ihre Charaktere zeichnet.
Im letzten Jahr ist aber auch noch CS
Pacat dazu gekommen, weil die Prinzen mich einfach so krass
überwältigt haben.
Da gibt es einige. Aber der größte ist wohl, dass eine meiner (zukünftigen) Buchreihen als (Netflix-)Serie erscheint.
6. Bestimmst du die Titel deiner Bücher selbst oder holst du dir dabei Hilfestellungen, wie z.B. Ideen derer, die dir nahe stehen oder deiner Leser? Oder dem Verlag, in dem du veröffentlichen möchtest?
Bei Novembernachtskuss musste ich ein Kompromiss mit dem Verlag eingehen. I kissed a boy
– Dacre habe ich mir selbst „ausgedacht“. Allerdings frage ich Freund*innen & Autorenkolleg*innen immer um Rat, weil ich meistens zu subjektiv bin.
7. Wie lange schreibst du grundsätzlich an einem Buch?
Das kann von 3 Monaten bis zu 1,5 Jahren mit vielen Unterbrechungen dauern.
8.Entwirfst du Buchcover selbst oder
übernimmt das jemand anders?
Die Cover von Cap & Dacre (I kissed
a boy 1 & 2) hat bzw. wird die liebe Jane bzw. huhwn entwerfen.
9. Wenn du keine Autorin geworden
wärst, womit würdest du dann jetzt dein Geld verdienen bzw. reicht
dir das Veröffentlichen deiner Bücher, um deinen Lebensunterhalt
zu bestreiten?
Aktuell verdiene ich mein Geld (noch)
als Kinderkrankenschwester. Ich weiß nicht, ob es irgendwann einen
Zeitpunkt geben wird, wo ich Vollzeit Autorin sein möchte, weil ich
durch die Arbeit und mein Studium super viele Ideen und Inspirationen
bekomme.
10. Nehmen wir einfach mal an, dein
Buch I kissed a Boy – Dacre würde verfilmt werden .. wen würdest
du in den Hauptrollen sehen wollen, falls du Mitspracherecht
hättest?
Ich musste die Frage tatsächlich an
meine Leser*innen & Follower*innen auslagern, weil mir wirklich
keine eigene Idee kam. Also wenn ich ein Mitspracherecht hätte, dann
würde Dacre definitiv von Tom Holland besetzt werden und Cap von
Alexander Calvert.
11. Wenn du nicht gerade schreibst,
womit verbringst du deine Nachmittage? Hast du ein Hobby, welches
dir neben dem Schreiben sehr am Herzen liegt?
Ich versuche mir am Tag Zeit für Yoga
oder Laufen einzubauen. Ansonsten lese ich unglaublich gerne.
12. Wenn du die Chance hättest, einer
deiner Charaktere aus deinen Büchern zu sein.. wen würdest du
wählen?
Schwierig zu sagen :D. Vielleicht eine
Mischung aus Sara & Camille aus I kissed a boy – Dacre. Sara
ist eine unglaublich liebevolle und aufmerksame Person und Camille
ist selbstbewusst und temperamentvoll. Ich bräuchte dringend ein
bisschen mehr Selbstbewusstsein.
13. Kann deiner Meinung nach jeder ein
Buch schreiben oder braucht es dafür bestimmte Voraussetzungen?
Jeder kann schreiben, aber man braucht
zumindest Durchhaltevermögen, um eines zu beenden.
14. Hast du schon mal etwas geträumt,
was hinterher auch wirklich wahr geworden ist?
Früher hatte ich häufiger Déjà-vu´s
also das Gefühl, Personen oder bestimmte Ereignis schon mal erlebt
bzw. geträumt zu haben. Aber ich kann mich gerade nicht bewusst
erinnern mal im Schlaf einen Traum gehabt zu haben, der wahr geworden
ist. Bei manchen Träumen bin ich auch echt froh darüber.
15. Wie würdest du reagieren, wenn
plötzlich eine deiner Buchfiguren an deiner Haustür klingeln
würde?
Auf einen Tee reinbitten, weil ich alle
meine Buchfiguren liebe. Auch die nicht so netten (wobei es davon
kaum welche gibt.)
16. Wie holst du dich am besten wieder
aus einem Kreatief und was rätst du anderen, die sich manchmal
darin befinden? ( wie meiner Besitzerin z.B.)
Schwer zu sagen. Ich glaube, ich kämpfe
immer noch mit den Nachwirkungen eines ziemlichen langen
Schreibtiefs.
Sich nicht unter Druck setzen, nur Social Media Apps nutzen, die einen inspirieren (bei mir sind das aktuell Pinterest & TikTok) und die anderen nur begrenzt verwenden. Austauschen mit anderen (egal ob Freund*innen oder Kolleg*innen). Lesen. Musik hören – und nichts nebenbei tun.
Das sind die Dinge, die ich mache, das wird aber garantiert nicht für alle zutreffen.18. Als evtl. Selbstleser, hast du
schon mal ein Buch abgebrochen oder gibst du jedem Buch eine Chance?
Ja. Habe schon unzählige Bücher
abgebrochen. Nicht nach der ersten Seite, aber wenn es mich nach
30-50% immer noch nicht catcht lege ich es zur Seite. Es gibt so viel
Literatur und zu wenig Zeit und ich mag meine einfach mit Büchern
verbringen, die mich richtig begeistern.
18. Und zu guter Letzt.. Weil wir oben
schon die Frage nach dem mit dem Schreiben verbundenen großen Traum
hatten, welches ist dein größter – nicht mit dem Schreiben
verbundener - Traum?
Die Welt sehen. Am liebsten mit einem
selbstausgebauten Camper, einfach wegfahren und da halten wo es sich
gut anfühlt.
Grumpeligen Dank, dass du dir Zeit genommen hast, meine Fragen zu beantworten.Ich hoffe, ich war nicht zu aufdringlich und danke dir für all die Zeit, die du investiert hast.
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