[ Grumpelview ] Schon ein Loch im Bauch, Laura Misellie?

Hallo ihr Lieben,
heute kommt Teil 2 des Interviews und diesmal hat sich Laura nicht den Fragen als Bloggerin gestellt, sondern denen als Autorin.
Das Grumpelchen hat sie gar nicht erst aus dem Schrank gelassen und sie solange gelöchert, bis es alle Antworten hatte.
Und natürlich gabs auch diesmal wieder Kaffee und genügend Kekse.


Hallo liebe Laura,
erstmal grummeligen Dank, dass du dich dazu bereit erklärt hast, mir ein paar Fragen zu beantworten.
Ich bin das Grumpelchen und wurde als Maskottchen beauftragt, mir ein paar Fragen zu überlegen.
Warum eigentlich ich?
Ich könnte jetzt in meinem Schrank sitzen und rumgrummeln oder Kekse essen oder Kaffee trinken, aber nein..Naja... von nichts kommt nichts. Ich brauche meinen Job. *brummel* Für Kekse und Kaffee tut selbst ein Grumpelchen fast alles.

Stell dich doch bitte erst einmal in ein paar Sätzen vor, damit meine Leser auch wissen, mit wem sie es überhaupt zu tun bekommen.
Danach werde ich damit direkt damit beginnen, dir ein paar Löcher in den Bauch zu fragen.


Hi, ich bin Laura, 32 Jahre alt und leidenschaftliche Fantasyautorin, Disneyfan und minimal horrorsüchtig ;D Ich komme aus dem Ruhrgebiet und lebe allein mit Hündin Ellie und Kater Aramis.

  1. Wann hast du mit dem Schreiben angefangen und wer oder was hat dich dazu animiert?

In meiner Jugend habe ich bereits Geschichten zu Papier gebracht (ja so richtig mit Kuli auf Papier^^). Das habe ich dann alles abgetippt, als der erste PC einzog, und damals noch auf Disketten (!! Ich fühle mich so alt !!) gesichert. Animiert hat mich ein Film, dessen Titel ich nicht mehr weiß. Es ging um ein Sumpfmonster und handelte von erwachsenen Forschern. Ich fand die Vorstellung cool, dass es so etwas auch mit jugendlichen Detektiven gibt xD

  1. Warum hast du dich ausgerechnet dafür entschieden, in deinem aktuellen Genre zu schreiben und in welchem würdest du gerne mal etwas veröffentlichen?

Aus der Sumpfmonster-Geschichte wurde schnell eine YA Romance-Trilogie mit viel Drama, die heute meine NA Romance-Trilogie „Hailey Blake“ ist. Dieser Welt gehört mein Herz, aber sie ist nicht meine beste und zu Romance habe ich inzwischen den Draht verloren. Ich schreibe überwiegend Fantasyromane, weil ich es liebe, fiktive Welten zu erschaffen, in denen einfach alles möglich ist. Mein Traum wäre es, Horrorromane für Jugendliche zu schreiben. Ideen gibt es, aber für die Umsetzung fehlte bisher die Zeit. Stattdessen möchte ich 2023 meinen Fokus von Fantasy auf Dystopie erweitern, indem ich zum Sommerbeginn meinen
ersten Roman in diesem Genre herausbringe.

  1. Wie läuft so ein Schreibnachmittag bei dir ab? Brauchst du dafür völlige Ruhe oder hast du Musik im Hintergrund laufen? Machst du dir vorher Notizen zu den jeweiligen Kapiteln? Hast du ein bestimmtes Ritual, was das Schreiben an sich angeht? Grummelst du dabei auch ab und an vor dich hin, wie so ein Grumpeltier das tut?

Nachmittag?^^ Ich bin da eher eine Nachteule. Ich brauche Musik im Hintergrund, plotte vorher grob durch und habe hin und wieder das Bedürfnis die Stirn auf die Tastatur zu schlagen ;D Definitiv Team Grumpel!

  1. Hast du selbst einen Lieblingsautor oder ein Lieblingsbuch?

Einige Fantasyautoren spornen mich an, aber alles begann damals mit Stine und King 😉

  1. Welches ist dein größter – mit dem Schreiben verbundener - Traum?

Mal wieder ein Buch von mir direkt in die Buchhandlung zu bekommen, sodass es dort ausliegt. Oder bei einem Preis mal weit zu kommen. Ein Bestseller-Fähnchen. Die Klassiker eben 😉

  1. Bestimmst du die Titel deiner Bücher selbst oder holst du dir dabei Hilfestellungen, wie z.B. Ideen derer, die dir nahe stehen oder deiner Leser? Oder dem Verlag, in dem du veröffentlichen möchtest?

Ich bestimme sie am Ende selbst (Macht dem Selfpublishing!^^). Aber ich habe meinen Bloggerzirkel und starte Umfragen auf Instagram. Ich lasse mich also gerne inspirieren.

  1. Wie lange schreibst du grundsätzlich an einem Buch?

Das ist schwer zu sagen. Ich könnte einen durchschnittlichen Roman von 300 Seiten vermutlich in einer Woche als Rohfassung runtertippen. Aber das kam nur 1x vor bisher^^ Ich bin ab von Schreibzielen und gehe alles etwas lockerer an. Für meinen neusten Roman habe ich etwa 4 Monate gebraucht, das entspricht ca. 5000 Wörtern pro 5-Tage-Woche. Damit kam ich klar ;D

  1. Entwirfst du Buchcover selbst oder übernimmt das jemand anders?

Auf keinen Fall, ich bin so schlecht darin! xD Ich habe ein tolles Designer-Team, auf das ich je nach Genre zurückgreife. So kommt es, dass meine Cover bisher von Epic Moon, Juliane Buser, Renee Rott und Kristina Licht eingekleidet wurden. Auch mit Jaqueline Kropmanns habe ich die Zusammenarbeit aufgenommen.

  1. Warum hast du dich für das Selfpublishing entschieden? Welche Vor- und welche Nachteile gibt es dafür in deinen Augen?

Die Liste ist so endlos lang, auf beiden Seiten. Die wichtigsten Pro-Punkte sind definitiv Freiheit und Selbstbestimmung. Die gewichtigsten Kontra-Punkte sind auf jeden Fall Marketingaufwand und Finanzierung.

  1. Nehmen wir einfach mal an, eines deiner Bücher würde verfilmt werden .. wen würdest du in den Hauptrollen sehen wollen, falls du Mitspracherecht hättest?

Das fragst du die, die sich keine Schauspielernamen merken kann xD Ich hatte das tatsächlich mal bei Hailey Blake überlegt. Für meine Lieblings-Männer wären das Jensen Ackles und Miles Teller gewesen. Mit dabei waren auch Scarett Johansson, Ginnifer Goodwin, Emma Roberts, Matt Czuchry und – in Ermangelung des echten Namens – Ramsey Bolton. Teilweise in ihren jüngeren Jahren natürlich^^

  1. Wenn du nicht gerade schreibst, womit verbringst du deine Nachmittage? Hast du ein Hobby, welches dir neben dem Schreiben sehr am Herzen liegt?

Ich blogge, zocke und beschäftige mich mit DIY’s wie Trankherstellung und so.

  1. Wenn du die Chance hättest, einer deiner Charaktere aus einem deiner Bücher zu sein.. wen würdest du wählen?


Oh Gott, nein. Ich bin eine furchtbare Weltengöttin und möchte nicht in der Haut meiner Figuren stecken xD Na ja, gemessen an Setting und Freunden würde ich mich wohl für Hailey entscheiden, aber erst im Finale. ^^

  1. Kann deiner Meinung nach jeder ein Buch schreiben oder braucht es dafür bestimmte Voraussetzungen?

Übung macht den Meister. Und ich denke, egal wie wenig jemand dazu geeignet ist, wenn er genug übt, wird er besser. Ob er aber jemals richtig gut wird … Keine Ahnung 😉

  1. Hast du schon mal etwas geträumt, was hinterher auch wirklich wahr geworden ist?

Nein. Da ich zu Albträumen neige, bin ich da auch sehr dankbar für^^ Allerdings habe ich schon mal ein ganzes Buch geträumt ;D

  1. Wie würdest du reagieren, wenn plötzlich eine deiner Buchfiguren an deiner Haustür klingeln würde?

Das hängt wohl stark davon ab, wer es ist. Die meisten würde ich wohl auf einen Kaffee hereinbitten, für manch einen würde ich aber auch den Baseballschläger hervorholen ;D

  1. Wie holst du dich am besten wieder aus einem Kreatief und was rätst du anderen, die sich gerade darin befinden? ( wie meiner Besitzerin z.B.)

Ich habe alles durch. Jeden Tag einen Satz. Pausieren, bis es besser wird (wird es nicht!). Zwingen. Mein aktueller Tipp ist: Das Buch diktieren. Man denkt weniger, spricht impulsiv jeden Gedanken aus.

  1. Als Selbstleser, hast du schon mal ein Buch abgebrochen oder gibst du jedem Buch eine Chance?

Ich breche Bücher ab, recht weit vorne sogar, wenn sie mich nicht packen. Die Chance war ja der Anfang 😉 Leider hat man ohnehin schon wenig Zeit für alles, da muss man manchmal harte Entscheidungen treffen.

  1. Und zu guter Letzt.. Weil wir oben schon die Frage nach dem mit dem Schreiben verbundenen großen Traum hatten, welches ist dein größter – nicht mit dem Schreiben verbundener - Traum?

Gesundheit. Klingt dramatisch und wie ein Klischee, aber ich habe inzwischen gelernt, dass die nicht selbstverständlich ist. Ich hätte sie gerne zurück.

Grumpeligen Dank, dass du dir Zeit genommen hast, meine Fragen zu beantworten.

Ich hoffe, ich war nicht zu aufdringlich und freue mich auf deine Antworten.


Kommentare