Hallo, ihr Lieben,nach langer, langer Zeit möchte ich euch wieder mit zu einer
Bloggeraktion nehmen, bei der mir heute morgen spontan ein kleiner
Beitrag eingefallen ist.
Bei dieser Bloggeraktion handelt es sich um den Writing Friday, den
Elizzy von readbooksandfallinlove ins Leben gerufen hat, alle Informationen dazu, findet ihr auf ihrem Blog.
Sie gibt monatlich ein paar Themen vor, zu denen man etwas schreiben kann.
Ein Hauptthema oder mehrere Unterkategorieren.
Wenn ihr auch dort mitmachen möchtet, dann schaut doch einfach bei ihr vorbei.
Die Regeln im Überblick
- Jeden Freitag wird veröffentlicht
- Wählt aus einem der vorgegeben Schreibthemen
- Schreibt eine Geschichte / ein Gedicht / ein paar Zeilen – egal Hauptsache ihr übt euer kreatives Schreiben
- Vergesst nicht den Hashtag #WritingFriday und den Header zu verwenden
- Schaut unbedingt bei euren Schreibkameraden vorbei und lest euch die Geschichten durch!
- Habt Spass und versucht voneinander zu lernen.
Die Themen im November.
- Beschreibe wie dein Tag aussehen würde, wenn du weder dein Handy noch einen Computer nutzen dürftest.
- Wenn du nichts zu verlieren hättest, was würdest du sofort tun?
- Ludwigs grösste Leidenschaft ist die Musik. Erzähle aus seinem Leben als Strassenmusiker.
- Schreibe eine Geschichte und lasse folgende Wörter mit einfliessen November, prachtvoll, kochen, flunkern, Bitte
- Schreibe eine Geschichte, die mit dem Satz „Ich sehe was, was du nicht siehst und das ist…“ beginnt.
Ich habe mich für die Geschichte mit 5 Wörtern entschieden, die Elizzy vorgegeben hat.
"Hannah!"
Die Stimme ihrer Mutter sorgte dafür,
dass das Mädchen in ihrem Zimmer zusammen zuckte.
Es war Ende
November und bereits vor
ein paar Tagen hatten Hannahs Eltern den Weihnachtsbaum aufgestellt.
Prachtvoll und geschmückt stand er in einer Ecke des Wohnzimmers.
Christbaumkugeln, Lametta und selbstgemachte Anhänger ihrer
Mutter hingen an den Zweigen. Der große Stern auf der Baumspitze
war ein Andenken an ihre Großmutter, dass betonte Hannahs Mutter
jedes Jahr.
"Hannah!"
Ein weiteres Mal
erklang die Stimme der älteren Frau und Hannah kam nur langsam aus
ihrem Zimmer.
Ihre Mutter fand sie in der Küche vor,
wo sie am Herd stand, um das Mittagessen zu
kochen. "Weißt du, warum die große Rote
Christbaumkugel kaputt im Mülleimer liegt?", sprach ihre Mutter
sie sofort an und Hannah senkte den Kopf.
"Weil Polly daran gezogen hat",
antworte Hannah und sah ihre Mutter an. Sie wusste, dass sie nicht
flunkern durfte und schob stattdessen mit einer kleinen Notlüge die
Schuld auf ihre Katze Polly.
"Polly hat daran gezogen?",
hakte ihre Mutter nach und Hannah nickte.
"Ich habe mit ihr gespielt und
dann hat sie an der Kugel gezogen", hörte sie sich selbst
sagen, auch wenn sich das schlechte Gewissen in ihr sofort meldete. Sie selbst hatte die Kugel nämlich
zerbrochen, als sie schauen wollte, was auf dieser ausgedruckt war.
"Du kannst solange noch spielen
gehen. Ich hole dich, wenn das Essen fertig ist", sprach ihre
Mutter und Hannah nickte. Sie flitzte schnell sie konnte, in in ihr Zimmer zurück und ließ sich auf den Boden vor ihrem
Puppenhaus fallen, wo sie ihren Lieblingsteddy an sich zog.
Das schlechte Gewissen zog sie in die
Tiefe und machte es ihr nicht leicht. Sie drückte Henry an sich und
vergrub den Kopf in seinem weichen Fell.
Sie wollte ihre Mutter nicht anlügen,
aber hatte auch Angst vor ihrer Reaktion. Als sich ein kleiner,
getigerter Fellball an ihre Beine schmiegte, sah sie auf und
erblickte ihre Katze Polly.
"Es tut mir leid, Polly. Ich
wollte dich nicht beschuldigen, aber Mama wäre sonst böse auf mich.
Auf dich vielleicht weniger", flüsterte die Achtjährige und
bemerkte gar nicht, dass ihre Mutter längst im Türrahmen stand.
"Hannah." Als die ältere
Frau sie ansprach, drehte sich das Mädchen so schnell um, dass sie
fast umfiel. "Mama!"
Die Frau trat auf ihre Tochter zu und
ging vor ihr in die Hocke.
"Versprichst du mir etwas?",
trat sie mit einer kleinen
Bitte an das Mädchen heran und Hannah nickte, nachdem sie kurz gezögert hatte.
"Wenn dich etwas bedrückt, kommst
du zu mir. Egal, was es ist. Du kannst mit mir über alles reden."
Hannah biss sich auf die Lippen und
nickte. "Polly war das nicht. Ich war das mit der Kugel. Ich
wollte sie mir ansehen und dabei ist sie runter gefallen",
flüsterte sie und Tränen liefen über ihre Wangen. "Ich hatte
Angst, dass du böse auf mich bist und deswegen habe ich
geflunkert."
"Ach Hannah", erwiderte die
Größere und zog ihre Tochter in ihre Arme.
"Versprich mir,
dass du mir in Zukunft einfach die Wahrheit sagst. Dann werde ich dir
auch nicht böse sein", hörte sie ihre Mutter und Hannah nickte
so schnell, dass sich das schlechte Gewissen in ihr nach und nach in
Luft auflöste.
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