[ Rezension ] Nikolai Ikarsier - Hopeless [ Die letzte Bruderschaft ]

Heute habe ich eine Rezension für euch, die schon längst hätte erscheinen sollen. Ich will nicht nur das alltägliche Leben und all die Nackenschläge der letzten Wochen als Ausrede benutzen, sondern auch ehrlich gestehen, dass mir das Bloggen momentan ein wenig schwerer fällt.
Aber ich gelobe Besserung und mit dieser Rezension möchte ich anfangen.


  • Herausgeber ‏ : ‎ Wreaders Verlag (28. Dezember 2022)
  • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
  • Taschenbuch ‏ : ‎ 396 Seiten
  • ISBN-10 ‏ : ‎ 3967333868
  • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3967333862

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Dieses Buch hat mich schon auf Instagram in den Bann gezogen, als ich nur das Cover gesehen habe. Und ich wusste, ich muss es lesen. Ohne, dass ich überhaupt den Klappentext richtig gelesen habe.
Ich muss an dieser Stelle auch dem Wreaders Verlag und dem Autor Nikolai Ikarsier danken, dass ich dieses Buch als ebook lesen durfte.

Die Stadt Cortona'r hat eine Gruppierung von Menschen, die sich die letzte Bruderschaft nennt und in der gesamten Unterwelt des Landes bekannst ist.
Auch der sechzehnjährige Liam gehört dieser Organisation an und ist momentan der einzige Dieb unter ihnen.
Als seine Freundin entführt wird, sieht er nur einen Ausweg: Er muss sich von der Gruppe lossagen und ihr folgen. Er muss sie finden, egal was ihn erwartet.
Begleitet von drei seiner Gefährten, durchquert er das gesamte Land, um seine Freundin zu finden.
Ohne es richtig zu realisieren oder zu wollen, befindet er sich inmitten aller Familienfehden, die auch zur Rebellion gegen den König führen.
Aber ist es auch das, was Liam will? Aber was, wenn hinter all dem, was er bislang zu wissen geglaubt hat, viel mehr Lügen stecken, als er verkraften kann? Ist er bereit für die Wahrheit? Und was ist er bereit für all das zu opfern? Auch für seine Freundin.

Der Schreibstil des erst sechzehnjährigen Autors hat mich von Anfang an begeistert. Er wirft den Leser mitten ins Geschehen und fesselt damit direkt ans Buch. 

Liam als Hauptcharakter hat mein Herz von Anfang an erobert. Obwohl ich ihn manchmal am liebsten schütteln oder gar ohrfeigen wollte, hat er es mit seiner Art und Weise geschafft, sich in mein Herz zu schleichen. Die Nebencharaktere sind allesamt so verschieden und doch einzigartig, dass ich gar keinen herauspicken kann, der mir besonders gut gefallen hat.
Nikolai Ikarsier hat seinen Charakteren so viel Leben eingehaucht, dass ich beim Lesen das Gefühl hatte, an ihrer Seite durch ihre Welt zu huschen. Ich bin über Dächer geflohen, habe hinter Büschen versteckt und mit ihnen gelitten. Egal ob aus positiver oder negativer Sichtweise.
Die Handlung selbst hat mir unglaublich gut gefallen. Nikolai Ikarsier hat eine Welt erschaffen, in der ich mich - trotz des ernstes Hintergrunds - unglaublich wohl gefühlt habe.
Durch den Schreibstil, der locker und flüssig ist, schafft es der noch junge Autor, seinen Leser an das Buch zu fesseln.
Und an so mancher Stelle fiel es mir tatsächlich schwer zu glauben, dass Nikolai wirklich erst sechzehn Jahre alt ist.
 Das Worldbuilding ist unglaublich. Nicolai Iskarsier hat es geschafft, seine Welt so detailgetreu zu beschreiben, dass High Fantasy Fans, zu denen auch ich gehöre, hier definitiv auf ihre Kosten kommen.
Mit magischen Momenten, mit Werten wie Freundschaft und Loyalität. Aber auch mit Verlustängsten, Trauer und Wut hat mich das Buch in allen Bereichen überzeugen können.
Nikolai Ikarsier hat es geschafft, dass ich an den Seiten gehangen habe. Vom Anfang bis zum Ende.
Vom ersten Wort bis zum letzten. Und hoffentlich auch bis zum nächsten, denn von Nikolas will und muss ich unbedingt mehr lesen.

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