[Rezension] Sternenwandler

Titel: Sternenwandler
Autor: Tracy Buchanan

Erscheinungstermin: März 2011
Aus dem Englischen von Vanessa Lamatsch
400 Seiten
Kartoniert
€ 9,95 [D], € 10,30 [A], sFr 17,90
ISBN: 9783492259453

Inhalt: "Verliebt war die sechzehnjährige Tori schon hunderte Male. Doch noch nie hat sich ihr Angebeteter vor ihren Augen in schimmernde Luft aufgelöst. Cam Chase, mit seinen tiefgrünen Augen, verbirgt ein Geheimnis vor ihr. Doch was steckt hinter seinen wandlerischen Fähigkeiten? Und wie kann Tori ihm nahe kommen? Betört von seinem Mut und seinem Charme folgt sie Cam auf eine riskante Mission, die sie nicht nur in Lebensgefahr bringt, sondern auch ihr Herz in Liebe entflammen lässt …" Quelle: Cam

Dieses Buch hat mich aufgrund des Covers wirklich angesprochen. Es ist schlicht und einfach und dennoch sticht die rote Blume auf dem Cover, zusammen mit der Schrift etwas raus. Inzwischen sollte ja allgemein bekannt sein, dass ich manchmal durchaus ein typischer Coverkäufer bin, ohne überhaupt den Klappentext gelesen zu haben.
So auch diesmal.
Tori könnte ein so schönes Leben führen, wenn da nicht ihre streitenden Eltern wären. Beinahe jeden Abend streiten sich die beiden heftiger denn je, bis Tori es nicht mehr aushält und eines Nachts das Haus verlässt. In diesem Moment erträgt sie das Weinen ihrer Mutter einfach nicht mehr, nachdem ihr Vater sie erneut geschlagen hat und so sucht sie Zuflucht auf einem nahegelegenen Feld.
Lange bleibt sie dort jedoch nicht allein, denn ein paar Jungs, die sie kennt, treiben sich ebenso auf dem Feld rum.
Als einer von ihnen anfängt, sie zu belästigen, taucht plötzlich ein Pferd mit smaragdgrünen Augen auf und rettet Tori.
Liam - einer der Jungs - und seine Freunde schlagen das Pferd jedoch vorher noch förmlich zu Boden, ehe sie verschwinden und Tori mit dem verletzten Tier alleine lassen.
Gerade, als sich Tori um das bewusstlose Tier kümmern will, verwandelt sich dieses in einen schwarzhaarigen Jungen und verschwindet nach dem Aufwachen genauso schnell, wie es gekommen ist.
Tori bleibt nicht anderes übrigens, als wieder nach Hause zu gehen und doch ist ihre Freude am nächsten Morgen um so größer, als sie erneut auf den Jungen trifft.
Dabei handelt es sich um Cam Chase, welcher nur in England verweilt, um seinen Bruder zu finden, welcher von Altus - Der Firma, in welcher ausgerechnet Toris Vater der Sicherheitschef ist - entführt wird.
Cam und sein Bruder sind Gestaltenwandler und durch eine Art genetischen Defekt entstanden, nachdem zuvor unfruchtbare Frauen mit dem sogenannten Abeo-Staub behandelt wurden.
Tori entschließt sich, Cam und seiner Mutter zu helfen und gerät dabei selbst zwischen die Fronten, denn Ashton, ihr Exfreund und zudem der Sohn von Altus, lässt nichts unversucht, um sie wieder für sich zu gewinnen.

Der Schreibstil hat mich sofort faziniert und die erste Begegnung zwischen Cam und Tori ebenso sehr. Das Buch verbindet viele verschiedene Elemente miteinander und obwohl es wahrlich schon verdammt viele Gestaltwandler - Romane gibt, war dieser etwas völlig anderes.
Tracy Buchanan stellt in ihrem Buch eine Theorie auf, welche so fast schon wieder glaubwürdig klingt und mit ihren authentischen Charakteren macht sie es dem Leser wirklich schwer, das Buch einfach an die Seite legen zu können.

Tori, welcher unter ihrem Vater wirklich zu leiden hat, obwohl er sie selbst nie richtig anrührt, trifft auf Cam, welcher sie sofort faziniert. Besonders gut hat mir hier gefallen, dass die beiden sich nur langsam angenähert haben und bei der Erblühung ihrer Beziehung oftmals Streitthemen hatten, wie sie vermutlich ein jeder von uns schon mal hatte.
Cam's Wandlerfähigkeit trägt zwar auch einen Teil dazu bei, aber oftmals spielen auch Eifersucht, Sehnsucht oder einfach nur das typische Verliebt sein eine Rolle.

Ashton - Toris Exfreund - war mir von Anfang an unsympatisch. Er scheint einfach nicht einzusehen, dass Tori nichts mehr von ihm wissen will und dennoch hat mich der Part, der ihm zugedacht war, am Ende doch ziemlich überraschen können.

Cam. Cam fand ich einfach nur toll. Nicht nur als Wandler, sondern auch als Mensch. Hin und hergerissen  zwischen seinen Gefühlen für Tori, seiner Angst, sie könnte ihn für einen Freak halten, der Sehnsucht nach seinem Bruder und die Angst um den Rest seiner "Rasse", lassen ihn oftmals impulsiv und stur wirken und dennoch hat ihn das in meinen Augen so unglaublich sympatisch gemacht, dass man ihn einfach gern haben muss.

Tracy Buchanan ist Sternenwandler in meinen Augen ein Buch gelungen, wie es so in der Welt der Gestaltwandler - Romane nicht zu finden ist und ich kann ihn nur jedem an Herz legen, der sich mit Cam und Tori auseinander setzen möchte, mit ihnen leiden und lachen möchte und sogar von ihnen überrascht werden möchte.






Kommentare

  1. Das klingt richtig gut und wird im Auge behalten. ;-) Ich glaube das Buch hatte ich auch schon mal auf dem Radar. Schön beschrieben. =)

    Liebe Grüße
    Katie

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  2. Ja, das Buch ist super. Hatte es mir im Frühjahr 2011 und gelesen. Danke für deine Meinung, habe die Rezi gern gelesen
    LG HANNE

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