[Rezension] Der Pfad im Schnee

Titel: Der Clan der Otori 2 - Der Pfad im Schnee
Autor: Lian Hearn
  • Taschenbuch: 416 Seiten
  • Verlag: Carlsen (Mai 2006)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3551355363
  • ISBN-13: 978-3551355362
Inhalt: "Takeo, Erbe des mächtigen Otori-Clans, hat sich dem geheimnisvollen Stamm angeschlossen. Dafür muss er dem Glauben seiner Kindheit, seinem Recht auf Reichtum, Land und Macht abschwören und seiner Liebe zu Kaede entsagen! Sonst wird der Stamm ihn töten. Doch Takeo kann sich den strengen Regeln nicht beugen, zu stark ist seine Verbindung zu den Otori und zu der Frau, die er liebt. Er flieht und begibt sich mitten im eisigen Winter auf eine gefahrvolle Reise." Quelle: Takeo

Wie schon bei der Aktion von Gemeinsam Lesen erwähnt, hatte ich den ersten und den dritten Teil zuhause und habe mir dann den zweiten zulegt, um der Reihenfolge treu zu bleiben.
Den ersten Band fand ich bereits toll und konnte es kaum erwarten, auch den nächsten Teil zu verschlingen.

Takeo ist eigentlich Erbe des mächtigen Otori - Clans, hat sich jedoch dem geheimnisvollen Stamm angeschlossen. Diese besagt jedoch, dass seiner den Glauben an seine Kindheit, sein Recht auf Reichtum, Land und Macht und vorallem seine Liebe zu Kaede aufgeben muss.
Ansonsten wird er Stamm ihn töten. Takeo kann sich den Regel des Stammes nur schwer beugen und fällt schließlich eine Entscheidung, die nicht nur sein Leben verändert.
Er fliegt, um sich mitten im eisigen Winter auf die Suche nach Kaede zu begeben und um das Erbe seines Vaters antreten zu können. Zu stark ist seine Verbindung zu beiden, zu stark die Sehnsucht nach beiden.

Der Schreibstil hat mir hier zwar auch recht gut gefallen, aber ich fand es in diesem Band schon etwas schade, dass die Spannung aus dem ersten Teil etwas nachgelassen hat.
Dieser Teil des der Reihe beschreibt lediglich die Reise der beiden Liebenden aufeinander zu und die Hindernisse, die sie zu überstehen haben.
Es gab zwar auch einen gewissen Spannungsbogen auf dieser teils sehr erschwerlichen Reise, aber manchmal hat es sich einfach nur total hingezogen und einige Textpassagen fand ich sogar gänzlich überflüssig.

Kaede fand ich schon eine recht starke Persönlichkeit, auch wenn mich ein Schicksalschlag, welcher sie getroffen hat doch etwas irritiert hat.
Ich möchte jetzt nicht erwähnen, welchen Part ich meine, aber ich denke, jeder der das Buch gelesen hat oder lesen wird, kann vielleicht erahnen, was ich meine.

Auf der anderen Seite muss ich aber auch sagen, dass man durch diesen fehlenden Spannungsbogen die Möglichkeit hatte, Keade und auch gerade Takeo etwas näher kennenzulernen. Oftmals schweift die Autorin in die Vergangenheit ab, in die Gedanken der beiden Hauptprotagonisten.
Ich werde den dritten Teil in jedem Fall auch lesen, denn empfehlenswert sind sie in jedem Fall und ich bin der Meinung - obwohl ich den dritten noch nicht gelesen habe - dass sie einfach in jedes Regal derer gehören, die sich für diese Thematik interessieren und daran ändert auch der ein wenig fehlende Spannungsbogen nichts.


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