[Rezension] Hinter deiner Tür aus Papier

Titel: Hinter deiner Tür aus Papier
Autor: Risa Wataya
  • Gebundene Ausgabe: 144 Seiten
  • Verlag: Carlsen Verlag GmbH; Auflage: 1 (Februar 2007)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3551581630
  • ISBN-13: 978-3551581631
Inhalt: "Hatsu wundert sich selbst, dass sie sich für so einen wie Ninagawa interessiert: einen Jungen mit Stromausfallaugen und krummem Rücken, der sich hinter Modezeitschriften versteckt und immer übrig bleibt - genau wie sie. Doch er hat sie noch gar nicht bemerkt – bis sie ihm von ihrer Begegnung mit dem Model Ori-chan erzählt. Seit Jahren ist Ninagawa ihr glühendster Fan, sammelt alles über sie und hütet es wie einen Schatz. Und so lädt er Hatsu ein, ihn zu besuchen, in seinem Zimmer hinter dem Wäschebaum, das vor ihr noch niemand betreten hat …" Quelle: Hatsu

Dieses Buch habe ich über das Portal Tauschticket erstanden, weil ich schon ein paar Mal davon gelesen habe. Der Klappentext klang vielversprechend und auch das Cover fand ich - obwohl es ins pinkrosane geht - durchaus ansprechend.
Als  "kleiner" Japan - Fan war es zudem noch ein kleines Zusatz - Schmankerl. Lest selbst, ob es mich auch vom Schreibstil her überzeugen konnte.

Hatsu gilt eher als zurückhaltend, als Aussenseiterin in ihrer Klasse. Ninagawa ist genau wie sie, eher der Aussenseiter, jemand, der von anderen kaum beachtet wird.
Und doch oder gerade deshalb findet sie den jungen Mann interessant: Seine Stromausfallaugen, sein krummer Rücken, als das ist für sie unsagtbar interessant.
Er jedoch bemerkt sie nur am Rande und versteckt sich lieber hinter seinem Berg aus Modemagazinen, in welchen sich sein großes Idol Ori-chan befindet.
Als Hatsu ihrem Freund erzählt, dass sie Oni-chan bereits getroffen hat, beginnt dieser sich endlich für sie zu interessieren und lädt sie schließlich zu sich nach Hause ein.
Ninakawa ist Oni-chans größter Fan und beschließt, Hatsu bei ihrem Besuch sein Zimmer hinter dem Wäschebaum zu zeigen, das Zimmer, dass vor ihr noch nie jemand betreten hat.

Ich muss ehrlich sagen, dass ich.. wie soll ich mich ausdrücken, ohne dass man es in den falschen Hals bekommt, wie es schon ein paar Mal passiert ist.
Der Schreibstil des Buches gefiel mir so eigentlich ganz gut, die Autorin wusste sich auszudrücken, aber mit den Charakteren an sich bin ich einfach nicht richtig warm geworden.
Im Klappentext wurde zudem angekündigt, dass das Buch erotische Passagen enthalten soll, aber die haben mir in diesem Buch wirklich gänzlich gefehlt und an einem eher scheuen Kuss, ist für mich nichts sonderlich erotisches zu finden. 

Hatsu war mir zudem irgendwie ein bisschen unsympatisch. Sie versteift sich fast schon total darauf, dass sie mit niemand anderem befreundet sein will und verachtet ihre einzige und beste Freundin dafür, dass diese in der Oberstufe neue Freunde findet und zeigt ihr dieses auch nicht nur einmal auf zu deutliche Art.

Ninagawas Wahn, was dieses Model angeht, war fast schon ein wenig befremdlich und doch war er mir zumindest teilweise ein wenig sympatischer als Hatsu, gerade weil er sich oftmals nicht unterkriegen lässt, obwohl er scheinbar nicht der Typ Junge zu sein scheint, für den sich Mädchen wirklich interessieren.

Ob die beiden letztendlich wirklich zueinander finden oder ob es bei diesen kleinen Begegnungen bleibt, bleibt offen und lässt den Leser eher etwas verwirrt zurück.
Trotz des eigentlich guten Schreibstils gehört dieses Buch für mich eher zur Kategorie, kann man lesen muss man aber nicht und ist vielleicht auch einfach nur überbewertet, als wirklich begriffen worden.
(Und ja, ich gestehe ehrlich.. ich habe nicht die geringste Ahnung, was die Autorin mit diesem Werk überhaupt sagen wollte. oô)



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